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Linux Audio-Anwendungen wie Ardour, Hydrogen, LMMs oder Audacity benötigen Plugins mit Instrumenten und Effekten zur Erweiterung ihrer Fähigkeiten. Diese liegen in freien Formaten wie LADSPA, DSSI und LV2 sowie als proprietäre Erweiterungen VST2 und VST3 vor. Die von Steinberg entwickelten VST2 und VST3 lassen sich dank relativ offener Implementierungen auch als Open Source in Linux nutzen.
Probleme mit Erweiterungen
Beim Bereitstellen von Linux Audio-Anwendungen als Flatpak erwies sich das bisher als Problem, da man nicht einfach ein Plugin als Binärdatei in ein Flatpak integrieren kann. Dem kanadischen GNOME-Entwickler Hubert Figuiere ist es gelungen, dieses Problem zu lösen.
Wie er in seinem Blog schreibt, will er auf die technischen Hintergründe in einem separaten Beitrag eingehen. Im Ergebnis unterstützen einige Musik-Anwendungen wie Muse3, LMMS, Hydrogen, Ardour, Mixxx und Gsequencer in Form von Flatpak verpackt nun Plugins. An der Umsetzung für Audacity arbeitet Figuiere noch.
Plugins auf Flathub verfügbar
Eine steigende Anzahl dieser Plugins ist auch im offiziellen Flatpak-Repository Flathub zu finden. Leider ist es bisher nicht möglich, diese Erweiterungen auf der Flathub-Seite selbst oder in GNOME Software über die Suche zu finden. Hierzu hilft der Befehl $ flatpak search LinuxAudio
im Terminal, der rund 25 Plugins zu Tage fördert.
Video-Editoren und GIMP
Auch einige Video-Editoren wie Kdenlive, Flowblade oder Shotcut unterstützen Audio-Plugins im LADSPA-Format und können nun die paketierten Erweiterungen nutzen. Das gleiche Prinzip wandte der Entwickler auch bei GIMP an, dem in der Flatpak-Version bisher ebenfalls Plugins fehlten. So lassen sich nun unter anderem Erweiterungen wie GMic, LensFun, Resynthesizer, Liquid Rescale und BIMP in der Flatpak-Version von GIMP einsetzen.
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