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Purism, Hersteller von Linux-Geräten mit einem Fokus auf Sicherheit und Datenschutz, steht kurz vor der Auslieferung der vorletzten Charge der ersten Auflage des Librem 5. Auf die als »Dogwood« benannte Charge folgt die Massenproduktion für die Charge »Evergreen«, auf die die meisten Vorbesteller warten.
Beschwerliche Reise
Die Reise hin zu dem jetzt erreichten Punkt begann vor über zweieinhalb Jahren im Herbst 2017 mit einer Schwarmfinanzierung, die über zwei Millionen US-Dollar einbrachte und die Entwicklung des Librem 5 erst ermöglichte. Es war eine beschwerliche Reise mit einigen Rückschlägen und damit einhergehenden Verspätungen bei der Auslieferung.
Das Librem 5 sollte ursprünglich im Frühjahr 2019 ausgeliefert werden. Nun besteht Hoffnung, dass die Auslieferung von »Evergreen« noch in diesem Jahr stattfindet. Doch zurück zu »Dogwood«, denn Purism hat gerade einen Bericht zum Stand der Dinge veröffentlicht.
Dogwood-Finalisierung bei Purism
Die Geräte werden zwar in China assembliert, die endgültige Finalisierung und die Auftragsabwicklung findet aber derzeit bei Purism in der Nähe von San Francisco statt. Für »Dogwood« berichtet Purism sowohl von Verbesserungen der Software, im Besonderen der Benutzerschnittstelle als auch von Änderungen bei der Hardware.
Hardware-Änderungen
So wanderte die CPU auf die andere Seite des PCB und sitz nun an der Oberseite. Dies war nötig um eine bessere Wärmeableitung und zuverlässige Ladevorgänge zu gewährleisten. Der austauschbare Akku wuchs auf 3600mAh. Die Entwickler geben an, bisherige Patches zum Kernel haben die Akku-Laufzeit bereits multipliziert, machen aber keine genauen Angaben über die derzeit mögliche Laufzeit. Vor einigen Monaten war noch von 3 bis 5 Stunden die Rede.
Gehäuse verbessert
Das Gehäuse wurde an einigen Stellen verbessert. So etwa bei der Wippe für die Lautstärke und dem Kopfhörereingang, der jetzt bündig mit dem Gehäuse abschließt. Bei der Software werden beim Wechsel zwischen Apps die Icons angezeigt. Das Mobilfunknetz kann jetzt direkt über das obere Dropdown-Menü konfiguriert werden. Zudem gibts es beim Start des Geräts einen neuen Splash-Screen.
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