KDE-Community stellt KDE Slimbook II vor

KDE Slimbook II
Bild : KDE Slimbook II Lizenz: CC-By-SA-2.0 

 

Vor ziemlich genau einem Jahr stellte der spanische Hardware-Ausrüster Slimbook in Zusammenarbeit mit dem KDE-Projekt ein Ultrabook mit Intel i5- und i7-CPUs sowie vorinstalliertem und auf die Hardware abgestimmtem KDE Neon vor. Ich konnte das 13-Zoll-Ultrabook damals eine Woche lang ausgiebig testen und war durchaus angetan. Jetzt stellt der Hersteller mit dem KDE Slimbook II eine verbesserte Version vor, die zudem zur Einführung etwas günstiger ist als der Vorgänger sein soll.

Hardware aufgewertet

Das neue Slimbook II verfügt bei der Hardware mit den Intel i5-7200 Turbo 3.1GHz und Intel i7-7500 Turbo 3.5GHz über Intel-Prozessoren der 7. Generation, die um etwa 15 Prozent schneller zu Werke gehen als die Prozessoren der 6. Generation beim Vorgänger. Die iGPU hört hierbei auf die Bezeichnung Intel HD 620 4K. Ansonsten sind die Entwickler die Kritikpunkte des ersten Modells angegangen. Leider gibt es in der Standardausstattung lediglich vier GByte Arbeitsspeicher,  die bei der Bestellung auf bis zu 16 GByte erweitert werden können. Zudem stammen die Riegel nun aus einem Karton mit der Aufschrift DDR4 anstatt dem nicht mehr zeitgemäßen DDR3.

Kritikpunkte ausgeräumt

Das etwas wacklige Touchpad der ersten Version wurde ersetzt und bietet nun ein größeres Multi-Touchpad mit Gestensteuerung und fühlbarem Klick. Auch das Keyboard kann nun in deutscher Ausführung bestellt werden. Bei meinem letztjährigen Vorserienmodell war das noch nicht gegeben. Nichts geändert hat sich nach bisherigem Kenntnisstand bei den Festplatten. Die Kingston-SSD-Serie konnte damals bei der Geschwindigkeit nicht überzeugen. Es stehen aber gegen Aufpreis zwei Modelle von Samsung mit 250 und 500 GByte zur Auswahl. Zudem ist jetzt Platz für eine zweite SSD oder 2,5-Zoll HDD mit maximal 7 mm Höhe.  Das matte 13,3-Zoll Display löst mit 1920 x 1080 Bildpunkten auf. Das Slimbook II kommt auch wieder im haptisch und optisch guten Alu-Kleid. Das Gewicht wurde bei rund 1,3 Kg gehalten. Die Maße liegen bei 32,5 x 22 x 0,6 bis 1,6 cm.

Angepasste Software

Softwareseitig kommt wie beim Vorgänger KDE Neon zum Einsatz. Dabei handelt es sich um die stets aktuellsten KDE-Pakete, die zusammen mit Ubuntu zu einer Distribution geschnürt werden. Projektleiter Jonathan Riddell packt damit den aktuellsten Stand aus der KDE-Entwicklung täglich neu in Binärpakete, die über die Paketverwaltung aktualsisierbar sind. KDE Neon kommt in verschiedenen Varianten von den brandheißen Paketen aus dem KDE-Git bis hin zu einer etwas abgehangeneren, aber trotzdem sehr aktuellen User-Edition. Beim Slimbook II ist vermutlich letztere vorinmstalliert, ohne das dies bisher genauer spezifiziert ist. Wem das nicht aktzuell genug ist, der kann jederzeit die Sourcen anpassen.

 

Wie es ausschaut, hat Anbieter Slimbook seinen Shop noch nicht entsprechend angepasst, sodass hier teilweise noch die alten Spezifikationen stehen. Auch der nicht näher spezifizierte Vorzugspreis fehlt noch. Der Hersteller erklärte auf Nachfrage, das im regulären Verkauf die Preise von € 699 respektive € 799 Bestand haben werden, was für das Gebotene ein vergleichsweise günstiger Preis ist. Immerhin funktioniert hier alles gleich nach dem Auspacken, es müssen keine Treiber oder ähnliches installiert werden.

 

 

Kommentare

4 Antworten zu „KDE-Community stellt KDE Slimbook II vor“

  1. Avatar von chris_blues

    Das Krümelmonster schlägt wieder zu!

    Unter: Kritikpunkte ausgeräumt
    Die SSDs haben sicher eher 250 – 500 *Giga*Bytes. Terabytes wäre beeindruckend bei dem Preis! 😀

    Jruß
    chris

    1. Avatar von Ferdinand

      Autsch, ich wollte es noch korrigieren, habs aber wohl vergessen.

  2. Avatar von Bruddel
    Bruddel

    Coreboot würde ich mir noch wünschen, dann schlage ich eventuell zu. Bin auch gespannt wie es mit Linuxboot weitergeht.

  3. Avatar von tuxnix
    tuxnix

    Es gibt immer mehr Anbieter mit Linux auf dem Rechner. Allmählich bildet sich da ein richtiger kleiner Markt. Das lässt für die Zukunft hoffen.

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