Kali Linux ist eine auf Debian-Testing basierte Linux-Distribution, die auf Penetrationstests und forensische Analysen spezialisiert ist. Jetzt erschien rund 10 Wochen nach Version 2020.1 bereits Kali Linux 2020.2.
Plasma aufgewertet
Während mit 2020.1 der Anachronismus des Standard-Root-Users endlich abgeschafft und die Auslieferung überarbeitet wurde, wertet 2020.2 den Plasma-Desktop von KDE auf, verbessert Kali für die ARM-Plattform und bietet Microsofts PowerShell zur Installation an.
Während GNOME und der Standard-Desktop Xfce ihre Facelifts bereits erhalten haben, ist jetzt Plasma an der Reihe. Dem KDE-Desktop wurde das Kali Look & Feel übergestülpt und in einer hellen und einer dunklen Version integriert. Auch der Login-Screen von LightDM wurde überarbeitet.
PowerShell im Meta-Paket
Microsofts PowerShell war schon länger manuell aus Kalis Network-Reposyitory installierbar. Jetzt wurde das Paket auch in das Meta-Paket kali-linux-large integriert, das bei der Installation oder auch später anstelle von kali-linux-default gewählt werden kann.
ARM ohne Standard-Root
Wie bereits erwähnt, wurde mit 2020.1 der Standard-Root-User abgeschafft. Das galt jedoch nicht für Kalis gut sortierte ARM-Plattform, die jetzt mit 2020.2 nachzieht. Zudem setzt Kali bei ARM nun die Mindestgröße von 8 GByte bei SD-Karten auf 16 GByte herauf.
Anpassung bei der Auslieferung
Mit 2020.1 bot Kali getrennte Images für den Live-Betrieb, die Installation und einen Net-Install an. Weggefallen waren die Abbilder für verschiedene Desktops. Der Installer bietet dafür die Auswahl zwischen Xfce als Haupt-Desktop und Plasma, GNOME, MATE oder LXDE als Optionen an. Auch die Anzahl der zu installierenden Pentest-Werkzeuge lässt sich seitdem in der Installer-Version mittels verschiedener Kriterien auswählen.
Basierend auf den Erfahrungen seitdem fällt nun das Meta-Paket kali-linux-everything weg, weil die Installation einen Netzzugang voraussetzt. Wären die nötigen Pakete auf dem Abbild, wäre dieses zudem viel zu groß. Die Live-Abbilder installieren nur noch Xfce als Desktop.
Auf der Downloadseite des Projekts sind neben Abbildern in 32- und 64-Bit für x86 auch Images für ARM und vorbereitete Abbilder für VMware und VirtualBox zu finden.
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