GNOME 41.2 aktualisiert viele Apps

Gnome 41

Nicht nur Plasma Gear erhielt gestern ein Update, auch GNOME erhält mit dem 2. Point-Release auf GNOME 41.2 eine Auffrischung. Dabei wurden Apps wie Boxes, Orca, Calendar, GNOME Software und andere in ihrer Funktionalität verbessert und mit Korrekturen und aktualisierten Übersetzungen versehen.

Boxes von Fehlern befreit

Die Virtualisierungssoftware GNOME Boxes wurde auf Version 41.2 aktualisiert, wobei ein Problem behoben wurde, das Benutzer daran hinderte, die 3D-Beschleunigung zu konfigurieren, sowie ein weiteres Problem gelöst wurde, das dazu führte, dass virtuelle Maschinen stummgeschaltet wurden. Die Liste der aus der Anwendung heraus herunterladbaren Distributionen wurde aktualisiert.

Barrierefreiheit verbessert

Der Screenreader Orca erhielt die meisten Verbesserungen. Neben der Ansicht tief- und hochgestellter Elemente wurde auch das Verhalten des Vor- und Zurück-Buttons aufgewertet, die Sprachgeneration überarbeitet und die Kompatibilität mit Python 3.10 erhöht. Der Dokumentenbetrachter Evince erhielt ein Update auf 41.3, die GNOME-Kalenderanwendung wird auf Version 41.1 angehoben. Beide beheben kleine Fehler der jeweiligen Anwendung.

GNOME Builder

Des Weiteren wurden die neue Connections-App, das Webcam-Tool Cheese, der Bildbetrachter Eye of GNOME, GNOME Maps, das Control-Center sowie Terminal und Screenshot-Tool in neuen Versionen integriert. GNOME Builder wurde auf Version 41.3 hochgezogen und erhielt Verbesserungen bei der Flatpak-Laufzeitauflösung sowie beim CMake-Plugin.

In Fedora 35 verfügbar

Wer GNOME 41.2 kompilieren möchte, kann den offiziellen BuildStream-Projekt-Snapshot oder die einzelnen Quellpakete herunterladen. Binärpakete werden die Distributionen mit etwas Verzögerung erreichen. Wer Fedora 35 installiert hat, kann per dnf update bereits auf GNOME 41.2 aktualisieren. Eine weitere Möglichkeit ist die virtuelle Installation von GNOME OS in Boxes.

Kommentare

21 Antworten zu „GNOME 41.2 aktualisiert viele Apps“

  1. Avatar von Tux
    Tux

    [Muss nicht freigeschaltet werden]
    Das hier ist noch ziemlich aktuell und da viele Nutzer und Derivate auf Debian setzen, brisant:
    https://www.phoronix.com/scan.php?page=news_item&px=Web-Browser-Packages-Debian

    1. Avatar von Raufaut
      Raufaut

      Wie oft soll diese Sau denn noch durch das Dorf getrieben werden? Es wird doch längst an einer Lösung gearbeitet. Meinst Du wirklich, daß das mehrfache Dramatisieren irgendetwas ändert, oder bewirkt? Auch diese künstliche Diskussion wird nichts ändern. Und schon gar nichts beschleunigen. Also was hoffst Du, mit einer solchen Skandalisierung zu erreichen?

      1. Avatar von Raufaut
        Raufaut

        PS: Und was hat dieses Thema eigentlich mit dem Gnome Desktop zu tun?

      2. Avatar von Nick
        Nick

        Bedauerlicherweise musste ich mir die letzten Tage selbst eingestehen, dass mein Weg mit Debian nicht weitergehen wird. Und auch wenn Debian lange Zeit ein treuer Begleiter gewesen ist, so habe ich einige unschöne Anzeichen zuletzt eher schön geredet als zu erkennen, dass Debian mittlerweile von vielfältigen allgemeinen Entwicklungen eingeholt wurde. Zumal die veralteten Strukturen im Projekt den Fortschritt behindern, und insbesondere den Betrieb mit Desktop zunehmend aufwändiger als auch problematischer gestalten. Die Sache mit den Sicherheitslücken in unzähligen Browsern, ist streng genommen nur eine von mehreren unschönen Ereignissen gewesen, und wurde wie ich leider auch sagen muss nur dadurch verursacht, weil Debian hier eine absolut starre und komme was wolle unflexible Strategie fährt. Daher wird auch die allgemeine Entwicklung weitgehend ausgeblendet für die aktuelle Veröffentlichung, was letztlich wieder zu praktisch nahezu unlösbaren Problemen führt, wenn etwas zwingend aktualisiert werden muss, jedoch zeitgleich erfordert Abhängigkeiten einzupflegen die deutlich fortgeschrittener sind. Mittlerweile bin ich bei Arch und muss gestehen, dieses Projekt hat sich echt nach vorne bewegt, und ist offensichtlich deutlich besser und moderner organisiert. Es fängt schon bei typischen News oder essentiellen Informationen zu Paketen samt Abhängigkeiten an, die weitaus schneller und sinnvoller strukturiert über den Webauftritt zur Verfügung gestellt werden. Und das hervorragende Wiki muss auch kaum hervorgehoben werden. Selbst der brandneue Installer „archinstall“, der übrigens sehr gefällt, hat jetzt schon mehr drauf als der Debian eigene, der inzwischen auch den Anschein erwirkt aus einer ganz anderen Zeit zu stammen, wenn man die allgemeine Konkurrenz betrachtet. Selbst meine komplexe Konfiguration hinsichtlich der systemweiten Verschlüsselung, macht unter Arch deutlich weniger Zicken, noch erfordert es denselben Aufwand wie unter Debian was sehr erfreulich ist.

        1. Avatar von diedd0r
          diedd0r

          Ich bin vor einem Monat auf Manjaro umgestiegen. Ich bereue nichts!!!

        2. Avatar von tuxnix
          tuxnix

          Ich persönlich finde es natürlich immer toll wenn Arch Linux gelobt wird. Allerdings sollte man Debian nicht einfach so in die Tonne hauen. Es gibt bei beiden Projekten unterschiedliche Zielsetzungen und Organisationsstrukturen. Debian war lange Zeit sehr gut darin, darauf zu achten, dass der Firefox sicher ist und die Privatsphäre achtet. Man hatte sich bei Debian viel Arbeit gemacht und sich sogar eingehandelt den Browser nur unter einem anderen Namen veröffentlichen zu dürfen.
          Auch gibt es keine andere Distribution die sich für das Einhalten von Rechten derart intensiv einsetzt wie Debian..
          Man sollte allerdings für sich genau abwägen ob man jede Änderung von Mozilla mit der neuesten Version unkritisch übernimmt wie es Arch Linux tut, oder wie jetzt wohl bei Debian geschehen lieber alte Firefox-Bugs benutzt.

          Noch interessanter scheint mir aber eine dritte Möglichkeit zu sein: LibreWolf.

          1. Avatar von diedd0r
            diedd0r

            Du hast recht, Debian war einmal…

          2. Avatar von knallkopf
            knallkopf

            Einen Browser absichtlich mit bekannten Sicherheitslücken auszuliefern, wäre einfach nur unverantwortlich. Allerdings war das hier keine bewusste Entscheidung, man hat es einfach nicht auf die Reihe gekriegt, eine aktuelle und sichere Version auszuliefern.

        3. Avatar von Raufaut
          Raufaut

          Was ist, oder wird Deine neue Heimat werden?

    2. Avatar von fams
      fams

      Warum hier unter der Gnome-Aktualisierung?

      Vor allem für Firefox und Thunderbird ist das Problem eigentlich keins.
      Manuell nach /opt geschoben und die zwei aktualisieren sich selbst.
      Ich bin auch auf Betterbird umgeschwenkt…

      1. Avatar von Raufaut
        Raufaut

        Manuell nach /opt geschoben und die zwei aktualisieren sich selbst.

        Echt? Wieso eigentlich nach /opt/? Gibt es eine Begründung für diese Empfehlung?

        1. Avatar von fams
          fams

          Habe ich schon immer so gehalten. Ich meine das wäre nach FHS so definiert, dass alle Anwendungen die nicht aus den Distributionsquellen kommen nach /opt installiert werden sollen.

          1. Avatar von Ferdinand

            Es ist die empfohlene Praxis, Apps aus dritter Hand in /opt abzulegen. Ist aber natürlich nicht in Stein gemeißelt.

  2. Avatar von Abbc
    Abbc

    Gnome macht sich, aber ich frage mich ob arbeiten mit diesem Desktop lange gut geht. Ich selbst nutze neben Windows, Fedora mit Gnome und versuche alles wichtige was ich unter Windows mache, auch hier zu erreichen. Zumindest die Web-Entwicklung geht ganz gut.

    Aber dieses Effekt-Feuerwerk strengt doch schon an. Dieses Hin und Her fahren der Virtuellen Desktops. Das Minimieren und Maximieren der Fenster, zum Beispiel wenn man ins Menü geht, oder zwischen den Programmen hin und her wechseln muss.

    Ich muss gestehen es reißt mich ständig aus der Konzentration raus und mich fängt es dann zu nerven. Es gibt natürlich noch andere Desktops, aber die gefallen mir weniger, bzw. machen auch mehr Probleme. Die neueste Version von KDE schmeißt mich gern aus der Session raus und lässt mich nur wieder rein, wenn ich den Rechner neu starte.

    Ich habe mir Linux für vollen Einsatz von Docker geholt. Und ich möchte damit auch nur arbeiten. Fedora macht schon einen echt guten und soliden Eindruck. Aber an dem Modernen Gnome-Konzept bekomme ich langsam meine zweifel.

    1. Avatar von Ferdinand

      Dass du bei KDE öfter rausfliegst muss ein Problem von Fedora sein, unter Debian (siduction) passiert mir das so gut wie nie.

      1. Avatar von Abbc
        Abbc

        Das ist mir nicht unter Fedora selbst passiert, da ich hier nur die Workstation Edition kenne und nutze. Aber unter openSUSE Leap/Thumbleweed und Manjaro. Je nach Distribution auch eine andere eskalationsstufe.

        So finde ich Fedora und Gnome wirklich gut, aber für mich könnte weniger Effekthascherei auch mehr sein. Auf dauer wirkt das Nutzererlebnis ziemlich unruhig.

  3. Avatar von Der Diktator
    Der Diktator

    Ich habe mein Fedora auf rel 35 geupgraded. Da hat sich Gnome wieder als Standard desktop reingeschlichen. Irgendwie war die rechte Maustaste nicht fuktional. Diese Animationen haben bei mir fast einen epileptischen Anfall verursacht. Die klare Struktur der startbaren Anwendungen in einem Menu verschwand im Chaos von riesigen Icons. Schnell erinnerte ich mich an die Handgriffe um cinnamon wieder her zu stellen.

    1. Avatar von Abbc
      Abbc

      Ich teste jetzt die Extensions im Gnome aus und schaue ob und wie ich damit zufrieden werde. Das torpediert aber einmal das Gnome-Konzept und meine Einstellung zum Thema, Desktop Tuning. Ich bin der Meinung das ein ordentlicher Desktop das gar nicht braucht. Ich tune weder meinen Windows-Desktop noch den Macos-Desktop. Und falls ich mich Wiederholen sollte… Gnome40 finde ich eigentlich nicht schlecht, oder nicht alles darin ist Schlecht.

      Meine momentanen Extensions die mir jetzt scheinbar gefallen: ArcMenu, ClipBoard Indicator, Pomodoro, TrayIcons: Reloaded, Vitals. ArcMenu nimmt schon sehr viel raus und das ganze wirkt nun ruhiger. Was mir fehlt ist eine kleine Icon-Übersicht meiner aktiven Programme. Kennt da jemand was?

      1. Avatar von Ferdinand

        Dabei ist zu bedenken, dass in der Vergangenheit Extensions nach GNOME-Updates oft kaputt waren. Es wird wohl derzeit daran gearbeitet, dass zu verhindern.

        1. Avatar von Abbc
          Abbc

          Ich merke das auch. Ich selbst versuche mich auch in die Gnome-Entwicklung (eher Gtk mit GJS und JavaScript) rein zu fuchsen und 1. es wird verstärkt auf die kompatibilität zwischen Gtk3 und 4 geachtet und es wird mehr Arbeit in brauchbare Entwickler-Doku gesteckt. Es ist zwar immer noch starke Detektivarbeit notwendig, aber immerhin tut sich etwas.

      2. Avatar von Herbrt
        Herbrt

        Dash to Dock – damit kannst du dir eine Leiste frei nach deinen wünschen einrichten, eignet sich aber nicht für schnelle rolling relaese distros da die Anpassung auf neue gnome-versionen immer ein bisschen länger braucht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert