Freier Netzwerkscanner Angry IP

Ein neuer Raspberry Pi wurde ins Netzwerk eingebunden. Wie lautet seine IP? Natürlich gibt es unter Linux viele Möglichkeiten, dies herauszufinden, sei es per Terminal oder Nachschauen im Router. Mir gefällt Angry IP Scanner, da ich damit Informationen in einer unaufdringlichen GUI übersichtlich präsentiert bekomme, aber auch per Terminal zugreifen kann.

Frei definierbare IP-Bereiche

Angry IP Scanner ist eine seit 2001 unter der GPLv2 entwickelte Anwendung zum Scannen von IP-Adressen und Ports. Angry IP pingt einfach jede IP-Adresse an, um zu prüfen, ob sie aktiv ist, dann löst er optional den Hostnamen auf, ermittelt die MAC-Adresse und zeigt NetBIOS-Informationen sowie Ping-Zeiten und Paketverluste an. Die Menge der gesammelten Daten über jeden Host kann mit Plugins erweitert werden. Die Anwendung taucht im Menü als Angry IP auf, wird aber im Terminal mit dem Befehl ipscan gestartet.

Angry IP läuft unter Linux, macOS und Windows

Angry IP scannt sowohl lokale Netzwerke als auch das Internet, die Ergebnisse können in verschiedenen Formaten wie CSV, TXT, XML gespeichert und exportiert werden. Aktuell ist Version 3.7.6 vom 15. Februar 2021, die Entwicklung ist auf GitHub einsehbar. Angry IP ist unter Linux, macOS und Windows lauffähig. Das Tool ist in einigen Distributionen als ipscan installierbar, ansonsten stehen DEB- und RPM-Pakete sowie ein unabhängiges Java-Paket zum Download bereit.

Kommentare

3 Antworten zu „Freier Netzwerkscanner Angry IP“

  1. Avatar von evil-god
    evil-god

    wenn schon gui dann eher nmapsi, find ich um welten besser als angry ip

    1. Avatar von Ferdinand

      Was findest du denn genau besser? Ich kann es nicht beurteilen, da nmapsi4 bei mir beim Scan sofort einfriert.

      1. Avatar von evil-god
        evil-god

        nmapsi kann optional auch udp ports scannen, oder nur tcp, oder nur ipv6, oder ohne ping scannen, gut weil in manchen netzwerken sonst der alarm anspringt, manche admins sind da gar nicht glücklich, selber erlebt: windows admins die mit hochroten kopf herumlaufen und hackerangriff rufen.
        OS-fingerprinting find ich bei angry jetzt auch nicht, die liste is irgendwie lang, aber vielleicht müsst ich mich mit angry ip mehr beschäftigen.
        unter arch läuft nmapsi4 problemfrei, debian hab ich keines in reichweite bzw setz ich jetzt nicht extra eine vm auf.

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