Flutter App-Framework für Linux

Flutter Logo | Lizenz: CC BY-SA 4.0

Seit über einem Jahr arbeitet Google daran, sein Open Source-App-Framework Flutter über Android und iOS hinaus für weitere Plattformen verfügbar zu machen. Im Fokus stehen dabei die Desktops von Linux, macOS und Windows. Im Rahmen einer Zusammenarbeit von Google und Canonical wurde jetzt die Unterstützung für Ubuntu und Linux-Distributionen generell verwirklicht. Das gaben beide Unternehmen in einer Ankündigung bekannt.

Natives Desktop-Erlebnis angestrebt

Das Flutter SDK ist schon länger unter Linux verfügbar, jedoch ließen sich bisher keine Desktop-Apps damit bauen. Das hat sich nun geändert. Laut Google hat man die Flutter-Engine einer intensiven Überarbeitung unterzogen, um ein möglichst natives Desktop-Erlebnis zu erreichen. Dazu gehört auch, dass die darunterliegende Programmiersprache Dart die Vorteile der Desktop-Integration nutzen kann.

Funktionsparität

Beide Unternehmen haben Entwickler hierzu abgestellt. Canonical betont, man wolle Google dabei unterstützen, Funktionsparität mit den anderen unterstützten Plattformen zu erreichen. Derzeit befindet sich die Entwicklung noch im Alpha-Stadium. Somit laufen mit Flutter erstellte Apps nun auf Android, iOS, macOS und Linux. Windows soll später folgen.

Während das Dart-Plugin in einem Text-Editor wie Atom oder einer IDE wie Android Studio, Visual Studio Code oder IntelliJ integriert werden kann, steht das Flutter SDK lediglich im Snap Store zur Verfügung, kann aber auch unabhängig davon installiert werden.

Referenz-App erstellt

Die Entwickler haben eine Referenz-App geschaffen, die die Google-Kontakte des Anwenders mit seinen Konten auf sozialen Netzwerken verbindet. Flokk Contacts ist Open Source und kann somit neben den bereits eingebundenen Netzwerken Twitter und GitHub beliebig erweitert werden.

Kommentare

9 Antworten zu „Flutter App-Framework für Linux“

  1. Avatar von tux.

    Und was soll daran jetzt „nativ“ sein? Für mich sieht das immer noch aus wie Electron mit einer anderen Abstraktionssprache.

    1. Avatar von 0byte
      0byte

      Google spricht von nativer Geschwindigkeit. Mir fällt aber keine App ein, welche ich auf dem Desktop vermisse.

      1. Avatar von Ferdinand

        Man muss auch zu Ende lesen. Da kommt das Wörtchen ’native‘ noch 2 x vor 🙂

        1. Avatar von 0byte
          0byte

          Schon klar, dass man es nicht wirklich nativ ausführen kann und eine Zwischenschicht braucht. Diese ist aber so effizient, dass man das schon fast nativ nennen kann wie bei Wine 🙂

  2. Avatar von Johanna
    Johanna

    „Die Entwickler haben eine Referenz-App geschaffen, die die Google-Kontakte des Anwenders mit seinen Konten auf sozialen Netzwerken verbindet.“
    Das ist genau das, was mir unter Linux noch gefehlt hat. (Sarkasmus aus)

  3. Avatar von Jonn
    Jonn

    So etwas mag für Einige hilfreich sein aber wenn ich Snap, Snap Store, Canonical sehe ist das Ganze wieder ein Nogo – und dann auch noch die Datenkrake Google….

  4. Avatar von tuxnix
    tuxnix

    Google’s flutter invasion of the Linux desktop natives part alpha. Will Google’s mobile and browser technology conquer the desktop? Will dark Lord Shlutterlots be able to snap all apps in his deep prison?

    Stay here on the channel, you will be taught continuously.

  5. Avatar von bigsby
    bigsby

    Ob Open Sourcen oder nicht, Google sollte man meiden.

    1. Avatar von Atalanttore
      Atalanttore

      Verwendest du ein IPhone oder hast du gar kein Smartphone?

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