Fedora 35 Beta mit Linux 5.14 und GNOME 41

Fedora 35

Nachdem hier im Blog in den letzten Tagen Fedora direkt oder indirekt bereits häufiger Thema war, geht es jetzt um die gerade veröffentlichte Beta-Version zur Fedora 35. Die Eckdaten sind dabei Kernel 5.14 und bei der Workstation-Edition das erst vor einer Woche freigegebene GNOME 41. Die neueste Version der Desktop-Umgebung bietet unter anderem einen neuen Remote-Desktop-Client, ein verbessertes Panel für mobile Einstellungen und eine Reihe von Leistungsverbesserungen.

Alle Varianten als Beta

Neben der Workstation wurden auch Beta-Versionen für Fedora Server und Fedora IoT sowie für Spins, Labs und die ARM-Plattform zum Testen bereitgestellt. Die allgemeine Verfügbarkeit der stabilen Version ist derzeit für den 26. Oktober vorgesehen.

Fedora 35 dreht sich mehr um Feinschliff als um die Einführung neuer Entwicklungen. So wird etwa dem neuen Soundserver PipeWire der Session-Manager WirePlumber an die Seite gestellt, mit dem unter anderem die Anpassung von Regeln für das Routing von Streams von und zu Geräten vorgenommen werden kann.

NVIDIA unter Wayland verbessert

Fedora 35 bringt verbesserte NVIDIA-Unterstützung unter Wayland, sodass Benutzer, die Anwendungen ausführen möchten, die keine native Wayland-Unterstützung haben, trotzdem von der 3D-Unterstützung des NVIDIA-Treibers profitieren können. Die Installation von Software aus dritter Hand als Flatpak über GNOME Software wird durch die bessere Einbindung der Plattform Flathub erleichtert.

Als neues Mitglied der Fedora-Familie wird erstmals Fedora Kinoite veröffentlicht, das hier auf dem Blog bereits vorgestellt wurde. Es handelt sich dabei um Fedora Silverblue mit KDE Plasma anstelle von GNOME.

Fedora 35 bietet Cloud-Images mit hybrider BIOS+UEFI-Boot-Unterstützung an. Das bedeutet, dass Benutzer die BIOS-Unterstützung als Fallback haben, aber bei Bedarf UEFI nutzen können. Zudem wird Btrfs jetzt auch in Fedora Cloud als Standard verwendet. Alle Links zu den einzelnen Abbildern zum Testen finden sich in der offiziellen Ankündigung im Fedora Magazine, alle Änderungen zu Fedora 35 können dem Changeset entnommen werden.

Kommentare

8 Antworten zu „Fedora 35 Beta mit Linux 5.14 und GNOME 41“

  1. Avatar von Klaus Behringer
    Klaus Behringer

    Fedora ist und bleibt die innovativste Distribution ohne Rolling Release Modell.
    Auch wenn das andere Distributoren gern für sich in Anspruch nehmen, können die dem Fedora Projekt nicht einmal annähernd das Wasser reichen.

    Weiter so!

    1. Avatar von MaximilianMustermann
      MaximilianMustermann

      In der Tat, wenn auch Debain mit dem Ubuntu Paketmanager auch nicht so schlecht ist wenn Backports genutztz werden.

      1. Avatar von Klaus Behringer
        Klaus Behringer

        Einen solchen Konstrukt habe ich nie gemeint!

        1. Avatar von no one
          no one

          Aktuelle Pakete machen eine Distribution sowieso nicht innovativ. Weder Arch noch Debian Unstable sind irgendwie innovativ.

          1. Avatar von Klaus Behringer
            Klaus Behringer

            Kurz: Du hast dich weder mit Fedora beschäftigt, noch verstanden.

            Deswegen musst du dich auf die Distributionen ArchLinux und Debian berufen, die du genauso wenig verstanden hast.

            Aber dir ging es wieder einmal um Stalking.

    2. Avatar von Nick
      Nick

      Das klingt stark nach typischem Fanboy-Geblubber, und ist weitgehend unsinnig. Fakt ist jedoch, dass Fedora für RedHat schon immer eine experimentelle Spielwiese gewesen ist, um stets die neuesten Technologien auszuprobieren. Dagegen warten typische Linux Distributionen, wie Debian etc. darauf, dass neue Technologien erst einen entsprechenden Grad der Reife ereicht haben, ehe diese dauerhaft auf die Nutzer losgelassen werden. Und wie die Praxis der Vergangenheit zeigte, verursachten diese Experimente genug Probleme, weshalb man Fedora wohl kaum als zuverlässige tägliche Workstation betiteln kann. Mir wäre das jedenfalls zu wage, zumal ich mich felsenfest auf meine Systeme verlassen können muss, und da sind Kinderkrankheiten nicht akzeptabel. Daher sind Innovationen zwar nett, aber nur zum richtigen Zeitpunkt, und sollten nicht nur einfach des Fortschritts wegen ausgerollt werden.

      1. Avatar von Klaus Behringer
        Klaus Behringer

        Fakt ist jedoch, dass Fedora für RedHat schon immer eine experimentelle Spielwiese gewesen ist, um stets die neuesten Technologien auszuprobieren.

        Hättest du dich über diese Binsenweisheit mit dem Fedora Projekt beschäftigt, wüsstest du, dass das Fedora Projekt bedeutend mehr leistet, als neue Technologien und Software für Red Hat zu testen.

        Denn das Fedora Projekt entwickelt auch neue Technologien, weil es andere Distributoren (Canonical) nicht umgesetzt bekommen.
        Das bekannteste Beispiel dürfte wohl systemd sein, welches inspiriert von launchd, aber auch upstart (Parellelisierung) ist, und diese Technologie im Gegenteil zu Canonical zur Einsatzreife brachte.

        Aber upstart spielt heute außerhalb des Canonicals Einfluss keine Rolle mehr.

        Weitere Projekte die von Red Hat vorangetrieben werden sind: Wayland, das Gnome Projekt, und aktuell Pipewire.
        Ohne Red Hat/Fedora wäre Wayland, Pipewire nicht so schnell in den Distributionen gelandet, und Canonical hätte sich nicht wieder einmal bedienen können, ohne einen eigenen Beitrag zu leisten.

  2. Avatar von MGM
    MGM

    Das ist aktuell seit Fedora 34 die von mir favorisierte Distribution.
    Läuft hier schon seit einem Monat in der testing Edition
    Von vier Maschinen laufen drei darunter und eine 20.4.3 LTS von Ubuntu.
    Das ist auch bedingt durch den aktuellen Kernel die Version die an neueren Laptops problemlosest läuft.

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