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GNOME 3.38 soll in etwa einem Monat am 16. September veröffentlicht werden, erst kürzlich wurde die Beta-Version GNOME 3.37.90 freigegeben. Gnome 3.38 wird den Desktop bei den im Herbst erwarteten Veröffentlichungen von Fedora 33 am 20. Oktober sowie Ubuntu 20.10 »Groovy Gorilla« am 22. Oktober stellen.
App-Grid überarbeitet
GNOME 3.38 konzentriert die vorgenommenen Änderungen in weiten teilen im für den Anwender sichtbaren Bereich. Einige der Änderungen an der neuen Version sind so bereits auf den ersten Blick beim Start zu sehen. So wurde etwa der Dialog beim ersten Login komplett neu gestaltet und mit einer neuen Welcome-Seite versehen. Ebenso erging es dem App-Grid in der GNOME Shell. Die Kategorie der häufig verwendeten Apps wurde entfernt und der App Grid als einzelne, vertikal zu scrollende Seite gestaltet, wobei die Apps standardmäßig alphabetisch sortiert sind.
Neuer Layoutmanager
Hinter dem App-Grid steht ein neuer Layoutmanager, der sich um die korrekte Darstellung bei verschiedenen Bildschirmgrößen und Auflösungen bis hin zu HiDPI und Ulta Wide kümmert. Dabei werden immer 24 Icons pro Seite angezeigt, was sich ändert, ist die Zahl der Zeilen und Spalten. Auch die Größe der Icons passt sich dem vorhandenen Platz an, sodass abgeschnittene Icons der Vergangenheit angehören sollten.
Anwender, die das Konzept der mit GNOME 3.34 eingeführten editierbaren App-Ordner aufgegriffen haben, können sich über eine Erweiterung des Konzepts freuen. So können sich App-Ordner nun unter anderem über mehrere Seiten ausbreiten.
GNOME-Apps aktualisiert
Einige der GNOME-Apps wurden im Zuge der Aktualisierung mit neuen Funktionen ausgestattet. So unterstützt der GNOME-Browser Epiphany nun selbst-gehostete Sync-Server und verfügt über einen völlig neu gestalteten Einstellungsdialog. GNOME-Boxes erhielt einen Editor für die Libvirt VM-Konfiguration.
Der Schutz vor bösartigen USB-Geräten, den GNOME bereits jetzt deaktiviert ausliefert, ist nun von Haus aus aktiviert. Der Dialog zum Neustart wurde in einen separaten Dialog ausgelagert und erhält eine Rubrik namens Boot Options. Updates werden nicht mehr bei niedrigem Akku-Stand ausgeführt. Screencasting wurde als eigener Dienst ausgelagert. Alle Änderungen können im Changelog eingesehen werden.
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