Erste Erfahrungen mit dem Computer habe ich ab 1985 mit meinem Atari 800XL gemacht. Habe damals ein paar einfache BASIC-Programme geschrieben, aber hauptsächlich war das Ding doch zum Spielen da. 🙂 Ab Anfang der 90er war es dann ein PC mit DR-DOS 7/Win 3.1.
Mit Linux beschäftige ich mich (zumindest gedanklich) seit der Jahrtausendwende. Irgendwann hatte ich damals genug davon, unter Windows 98 immer wieder einen blauen Bildschirm angezeigt zu bekommen. Von einem damaligen Kollegen habe ich mir eine Version von SuSE-Linux besorgt. War nicht mehr die ganz aktuellste Version zu dem Zeitpunkt. Ich glaube es war die Version 7. Gab es damals mit einem riesigen Handbuch. Das hat schon irgendwie Eindruck gemacht.
Da aufgrund der kleinen Festplatten nicht an ein Dualboot zu denken war, habe ich mir SuSE-Linux mit KDE-Arbeitsumgebung auf eine alte Festplatte installiert und diese als externe Festplatte angeschlossen. Ja, Live-CDs gab es damals auch noch nicht. Weil das für die täglichen Arbeiten aber zu umständlich war, blieb es bei einigen Versuchen mit Linux.
Mit Windows XP wurden dann die blauen Bildschirme sehr selten und ich habe meine Experimente mit SuSE Linux erstmal eingestellt. Versuche mit Mandrake-Linux waren nur eine ganz kurze Episode, weil die Version auf der CD, die ich davon hatte, an meinem Laptop den Bildschirm nicht richtig unterstützt hat. Wieder interessant wurde Linux als ich gegen 2009 damit anfing Online-Banking zu machen. Ich wollte dieses nicht von dem Rechner aus machen, an dem ich täglich arbeite. Das sollte von einer sauberen Umgebung aus erfolgen, die ich nur hierzu nutze.
Da die Internetverbindung es inzwischen hergab, dass man sich CD- oder DVD-Abbilder herunterladen konnte, habe ich mir Ubuntu in einigen Desktop-Geschmacksrichtungen angeschaut. Damals vor allem Unity (oder
Gnome), KDE Plasma und XFCE. Hatte mich dann erst mal für eine Version namens »Netbook Remix« entschieden. Als es die irgendwann nicht mehr gab, bin ich zu Xubuntu gewechselt.
Hierfür einen eigenen Rechner zu kaufen war (mir) aber zu teuer, also habe ich meinen Rechner zum Banking immer mit einer Xubuntu-Live-CD gestartet. Damit war auch sichergestellt, dass das System sauber war.
Das war mein zweiter Anlauf mit Linux.
Als ich mir dann 2012 einen neuen Rechner kaufte, war die Festplatte groß genug für ein Dualboot. Die große Partition war Windows 7 und die kleine für Xubuntu. Wobei ich Xubuntu nur für Online-Banking etc. verwendet
habe. 2019 zeichnete sich ab, dass Windows 7 nicht mehr lange unterstützt werden würde. Was also tun? Ich entschied mich ganz auf Linux zu wechseln. Die XFCE-Arbeitsumgebung von Xubuntu war zwar sehr
OK, wenn man sie nur ca. 2 Mal im Monat verwendet. Für den täglich Einsatz ist sie mir dann aber doch etwas zu spartanisch. Nach kurzem Probieren habe ich mich dann (wieder) für KDE Plasma entschieden und
zusätzlich eine Partition mit Kubuntu eingerichtet. Große Festplatten haben ihren Vorteil 🙂
Seitdem verwende ich fast ausschließlich Linux. Auch nachdem mein Rechner im Februar 2020 nach ca. 8 Jahren den Geist aufgab und der neue Rechner Windows 10 hatte, brauchte ich nicht lange nachzudenken. Windows 10 starte ich alle 2 bis 3 Monate einmal um neue Updates zu installieren, ansonsten mache ich damit nichts.
Auch wenn ich mich seit längerem mit dem Thema Linux beschäftige, würde ich mich eher als lernender Anfänger bezeichnen. Ich bin also Linux-Beobachter seit 20 Jahren und nutze seit 2 Jahren ausschließlich Linux. Meine aktuelle Distribution ist Kubuntu 20.04. Seit Neuestem schreibe ich auch über Linux – sowohl in einigen Foren als auch auf meiner eigenen Webseite.
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