Software-Entwickler und System-Administratoren haben oft ein schwieriges Miteinander, da sie inkompatible Tools verwenden. So implementieren Software-Entwickler etwa einen Konfigurationsdateiparser aber für System-Administratoren ist es schwierig, passende Konfigurationsdateien zu generieren. Elektra ermöglicht es, dass Software-Entwickler und System-Administratoren die gleiche Sicht auf Konfiguration haben, ähnlich wie bei einem Dateisystem.
Elektra-Schlüsseldatenbank KDB
Elektra speichert die Konfiguration in einer globalen, hierarchischen Schlüsseldatenbank (KDB). In diese Hierarchie werden Konfigurationsdateien eingebunden und bearbeitet. In Elektra 0.9.4 wurde die Benennung und Vergabe der Schlüssel überarbeitet. Namensräume werden nun mit einem Doppelpunkt definiert. Aus system/elektra/version
wird system:/elektra/version
. Diese Änderung erfordert es, Einhängepunkte neu zu konfigurieren. Die kann vor oder nach dem Upgrade auf 0.9.4 geschehen, wie in den die Release Notes beschrieben.
Die zweite große Änderung bezieht sich auf Array-Elemente. Sie sind durch Beibehaltung der numerischen Reihenfolge benutzerfreundlicher. Zudem wurde die gesamte Implementierung für keySetName
, keyAddName
und andere Komponenten komplett neu geschrieben.
Paketieren vereinfacht
Um das Paketieren zu vereinfachen werden Pakete für Debian, Ubuntu und Fedora künftig mit CPack erstellt. Elektra ist über Plugins ausbaufähig und kann per Kommandozeile, mit Qt GUI oder einem Web-Interface genutzt werden. Einen Einblick über den stand der Arbeiten an einer stabilen Version 1.0 vermittelt die Webseite. Darüber hinaus arbeiten die Entwickler seit einiger Zeit an der Integration der Erstellung von Konfigurationen für KDE (kconfig) und GNOME (gsettings). Elektra steht unter einer BSD-3-Clause Lizenz.
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