Kategorie: News

  • VirtualBox 6.1.28 unterstützt initial Linux 5.14 und 5.15

    VirtualBox 6.1.28 unterstützt initial Linux 5.14 und 5.15

    Die gerade erschienene neue Version VirtualBox 6.1.28 unterstützt ab sofort den aktuellen Kernel 5.14 und den demnächst zu erwartenden Kernel 5.15. Damit läuft VirtualBox als Host mit den aktuellen Kerneln und unterstützt Gastsysteme mit diesen Kerneln. Auch der Kernel für das kommende Red Hat Enterprise Linux 8.5 wird initial unterstützt.

    Kernel-Module besser erkannt

    Darüber hinaus bringt VirtualBox 6.1.28 viele Verbesserungen wie die Behebung eines Darstellungsfehlers mit VMSVGA auf Geräten mit Linux Mint. Ein weiterer behobener Fehler im Zusammenhang mit VMSVGA war ein schwarzer Bildschirm bei der ersten Größenänderung nach der Wiederherstellung aus dem gespeicherten Zustand. Zudem sollen Kernel-Module in Linux-Hosts zuverlässiger erkannt werden, um unnötiges Neubauen der Module zu verhindern.

    Windows 11 für Gäste

    VirtualBox 6.1.28 verbessert den Bildlauf bei Verwendung des Touchpads und behebt Fehler wie das Hängen der VM beim Ändern von Einstellungen während der Laufzeit. Weiterhin wurde die Ursache für einen möglichen Schreibfehler bei der Verwendung von VHD-Images abgestellt. Für Windows-Gäste wird erstmals Windows 11 unterstützt. Die Funktionen zur gemeinsamen Nutzung der Zwischenablage wurden in VirtualBox 6.1.28 verbessert, indem etwa das Zurücksetzen der Zwischenablage des Gastes verhindert wird, wenn die gemeinsame Nutzung der Zwischenablage deaktiviert ist. Verbesserungen bei der Nutzung von VRDP verhindern, dass der entfernte RDP-Client hängen bleibt, wenn der Gast keine Daten aus der Zwischenablage zu melden hat. Im API wurde zudem die Unterstützung der Bindings für Python 3.9 ergänzt.

    Die Oracle-Version von VirtualBox 6.1.28 kann einfach über die .run-Datei installiert werden, wie es der Kollege Stefan Hackebeil in seinem Blog ausführlich beschreibt. Derzeit ist die Webseite von VirtualBox nicht erreichbar und Stefans Blog steht noch bei 6.1.26.

  • SoftMaker FreeOffice 2021 verfügbar

    SoftMaker FreeOffice 2021 ist ab heute für Linux, macOS und Windows kostenlos verfügbar. FreeOffice ist der
    kostenlose Ableger des kommerziellen Pakets SoftMaker Office. Neben der erstmaligen Unterstützung des SVG-Grafikformats, neuen Funktionen und verbesserten Import- und Exportfunktionen bietet FreeOffice 2021 nun auch die Möglichkeit, eine Lizenz gleichzeitig mit Windows, macOS und Linux privat und geschäftlich frei einzusetzen.

    Microsoft-Formate

    Das frisch überarbeitete Office-Paket kommt mit aktuellen Versionen der Textverarbeitung TextMaker 2021, der Tabellenkalkulation PlanMaker 2021 und des Präsentationsprogramms Presentations 2021. FreeOffice 2021 öffnet und speichert die Microsoft-Formate DOCX, XLSX und PPTX. Der Austausch der Dateien mit
    Microsoft-Office-Anwendern sollte somit ohne Probleme möglich.

    Fuß- und Endnoten im gleichen Dokument

    Die Textverarbeitung TextMaker 2021 lässt Anwender Textdokumente jedes Umfangs erstellen. Die umfangreichen DTP-Funktionen ermöglichen das Einfügen von Bildern, Grafiken, Tabellen und zahlreichen weiteren Objekten. Neu hinzugekommen ist die gleichzeitige Verwendung von Fuß- und Endnoten im gleichen Dokument. Neben der nahtlosen DOCX-Unterstützung bietet die Textverarbeitung originalgetreuen Umgang mit zahlreichen weiteren Dateiformaten. Verlustfrei öffnet und speichert sie sowohl Dokumente im alten Microsoft-Format DOC als auch im von LibreOffice und OpenOffice verwendeten ODT-Format.

    Erweiterte Pivot-Tabellen

    Die Tabellenkalkulation PlanMaker 2021 deckt den kompletten Funktionsumfang ab, der zum Erstellen von Berechnungen, Tabellen und Diagrammen benötigt wird. Selbst Funktionen für erfahrene Nutzer, wie die im neuen PlanMaker nochmals erweiterten Pivot-Tabellen oder bedingte Formatierungen sollen dank der reibungslosen Unterstützung des Excel-Formats XLSX kompatibel zu Microsoft Excel 2019, 2021 und 365 sein.

    Mehr Animationen und Folienübergänge

    Auch das Präsentationsprogramm Presentations 2021 ist nun noch kompatibler zu PowerPoint als der Vorgänger. FreeOffice Presentations 2021 bietet mehr Animationen und Folienübergänge auf OpenGL-Basis und stellt dem Anwender eine Vielfalt von Effekten zur Verfügung, die die Präsentationen aufwerten.

    FreeOffice steht auf der Webseite zum Download bereit. Anwender von Manjaro Linux erhalten FreeOffice 2021 für Linux direkt in ihrer Linux-Distribution. FreeOffice 2021 lässt sich dort sowohl über den Paketmanager pacman, als auch direkt bei der Grundinstallation von Manjaro installieren.

  • Dash to Dock offiziell für GNOME 40 freigegeben

    Bildquelle: GNOME Extensions

    Dash to Dock ist eine der GNOME-Erweiterungen, die viele Anwender als essenziell für die Nutzung der GNOME-Shell ansehen. Diese Erweiterung verschiebt das Dash aus der Übersicht heraus und verwandelt es in ein Dock, um das Starten von Anwendungen zu erleichtern und schneller zwischen Fenstern und Desktops zu wechseln. In den Einstellungen sind unter anderem Optionen für die seitliche und Platzierung am unteren Rand verfügbar.

    Langwierige Umsetzung

    Bereits seit April hat Entwickler Evan Welsh an der Umsetzung der beliebten Erweiterung für die Shell von GNOME 40 gearbeitet. Jetzt ist es mit Version 70 endlich soweit, dass man die Erweiterung wieder offiziell direkt von der Webseite GNOME Extensions installieren kann. Bisher führte der einzige Weg über das Kompilieren des Stylesheets unter Verwendung der Stylesheet-Sprache Sass.

    Nur mit GNOME 40

    Version 70 von Dash to Dock funktioniert prinzipbedingt leider nicht mehr mit älteren Versionen der GNOME-3.x-Reihe. Und auch beim Versuch der Installation mit GNOME 41 wird das Plugin als inkompatibel angezeigt. Es steht zu hoffen, dass der Weg zur Kompatibilität mit GNOME 41 nicht so lang ist wie der von GNOME 3.x zu 40. Eine Alternative zu Dash to Dock ist Floating Dock. Hier zeigt die Webseite GNOME Extensions zwar eine Version für GNOME 41 an, installieren konnten wir die Erweiterung trotzdem nicht von dort. Mit GNOME 40 funktioniert Floating Dock offiziell seit einer Woche.

    Somit sind beide Erweiterungen derzeit für GNOME Shell 40 automatisch installierbar. Floating Dock ist auch noch mit älteren Versionen der GNOME-Reihe 3.x nutzbar, während Dash to Dock 70 nur mit GNOME 40 harmoniert. Für ältere Versionen steht hier derzeit noch Dash to Dock 69 bereit. Anwender, die Dash-to-Panel bevorzugen, verfügen bereits seit Juni mit v43 über eine zu GNOME 40 kompatible Version.

  • Vom Rest das Beste – Woche 41

    Vom Rest das Beste – Woche 41

    Woche 41 brachte einen Schwung an Distributions-Updates von Projekten wie Debian und Ubuntu samt seinen Varianten sowie Manjaro 21.10.16 und dessen Ableger Mabox 21.10. Aber auch viele kleinere Distributionen legten frische Abbilder vor.

    Distributionen

    Neben Debian Edu, das ebenfalls auf 11.1.0 angehoben wurde erhielt auch Debian »Buster« (oldstable) ein Update auf Debian 10.11. KaOS wurde in Version 2021.10 freigegeben und bringt bereits KDE Plasma 5.23 mit. CloudReady ist ein abgespeckter Fork von Chrome OS, der ältere Rechner wieder flott macht und liegt als 92.4.45 vor.

    Aus der Ecke von Arch gab es Archman Xfce 2021-10, Archcraft 2021.10 und Snal 1.10 zu vermelden, bei BSD sind Dragonfly BSD 6.0.1 und OpenBSD 7.0 mit einem RISC-V 64-Bit Port neu dabei. AcademiX GNU/Linux stammt aus dem Bildungssektor und liegt jetzt in Version 2.7 vor. Fast fertig für eine stabile Veröffentlichung sind Qubes 4.1.0-rc1 und MX-21-rc1. Wer experimentieren möchte, wird vielleicht bei Sculpt OS 21.10 fündig, der Referenz-Distribution des Genode-Frameworks.

    Anwendungen und Tools

    Mit Jörg Schilling ist ein streitbarer Verfechter freier Software gestorben. Er war der Entwickler der früher zum Brennen von CDs häufig verwendeten Cdrtools, über die es heftige und langanhaltende Lizenzstreitigkeiten gab, die Debian dazu veranlassten, einen Fork namens Cdrkit zu veröffentlichen. Ich erinnere mich, dass Jörg 2007 auf dem ersten LinuxTag in Berlin versuchte, mich zu überzeugen, doch von Debian abzulassen. Zudem gab Schilling über viele Jahre die Live-CD SchilliX heraus, die zunächst auf Opensolaris und später auf dessen Fork Illumos basierte. R.I.P Jörg Schilling.

    Desktops und Anwendungen

    Neben KDE Plasma 5.23 erhielt Cinnamon ein kleines Update auf 5.0.6. Kdenlive liegt in Version 21.08.2 vor. Wer tiefer in dieses Werkzeug einsteigen möchte, kann sich das Video How to Get the Most Out of Kdenlive dazu anschauen. Wine und Wine Staging wurden als Entwicklerversion 6.19 freigegeben. LibreOffice 7.2.2 in der Community-Version ist die neueste Version der Office-Suite. Zudem erschienen Systemd 249.5 und Flatpak 1.12.2.

    Zum Schluss noch ein Hinweis in eigener Sache: Am nächsten Sonntag fällt diese Rubrik vermutlich aus. Ab nächsten Donnerstag sind vermutlich auch die News etwas ausgedünnt, da ich noch eine Woche Urlaub mache. Ich wünsche euch einen guten Start in Woche 42.

  • PinePhone Pro angekündigt

    PinePhone Pro angekündigt

    Pine64 hat mit dem PinePhone Pro ein neues Linux-Smartphone angekündigt, dass ab sofort als Entwicklerversion vorbestellt werden kann. Der Preis liegt bei 399 USD zusätzlich Versand und Steuern. Im Vergleich zur ersten Auflage des PinePhone kommt die Pro-Version mit verbesserter Hardware:

    KomponentePinePhonePinePhone Pro
    CPUAllwinner 64-bit Quad-core 1.2 GHzRockchip RK3399S 64bit SoC 1,5 GHz
    GPUMali-400MP2ARM Mali T860 4x core GPU @ 500MHz
    RAM2 oder 3 GB LPDDR34GB LPDDR4 @ 800MHz
    interner Speicher16/32 GB eMMC, 2 TB SD-Card128 GB eMMC, 2 TB SD-Card
    Display5,95″ 1440×720 IPS LCD6″ 1440 x 720 IPS mit Gorilla Glass 4
    WLANWi-Fi 802.11 b/g/n, single-bandAMPAK AP6255 WiFi 802.11 ac
    Bluetooth4.04.1
    GPSGPS, GlonassGPS, GPS-A, GLONASS
    ModemQuectel EG25-GQuectel EG25-G
    KamerasOV6540, 5 MP, GC2035, 2 MP13MP Sony IMX258 Hauptkamera, 5MP OmniVision OV5640 Kamera
    Maße160.5 x 76.6 x 9.2mm160.8 x 76.6 x 11.1mm

    Rockchip RK3399S

    Das PinePhone Pro ist laut der Webseite das Produkt von zwei Jahren Sammeln und Analysieren von Feedback von den Anwendern des original PinePhone. Pine64 hat eng mit dem Rockchip-Entwickler-Team zusammengearbeitet, um die Leistung des SoCs so abzustimmen, dass er die erforderlichen thermischen Grenzwerte für den Formfaktor einhält. Der verwendete RK3399S ist eine Variante des RK3399, die speziell für das PinePhone Pro entwickelt wurde und die ohne den Zusatz S auch im Pinebook Pro läuft. Er erbringt im neuen Phone wegen der thermischen erfordernisse rund 20% weniger Leistung als im Pinebook Pro. Die Zusammenarbeit erlaubte es auch, den Suspend des PinePhone Pro zu ermöglichen, der es dem Smartphone erlaubt, Anrufe und SMS-Nachrichten zu empfangen und gleichzeitig den Akku zu schonen.

    Accessoires verfügbar

    Wie beim Vorgänger sind Hardware-Kill-Switches für die Kameras, das Mikrofon, für WLAN und Bluetooth sowie für das LTE-Modem inklusive GPS verbaut und nach Abnehmen des Rück-Covers zugänglich. Zudem verwendet die Pro-Version das gleiche Pogo-Pin-System und dieselbe Rückseitenbefestigung wie das ursprüngliche PinePhone, sodass es mit allen vorhandenen Add-ons kompatibel ist. Die Tastatur, PineDio LoRa, der Fingerabdruckleser und das kabellose Lade-Cover funktionieren alle auch mit dem PinePhone Pro.

    Verfügbarkeit unbekannt

    Das Gehäuse ist um 2 mm dicker als das des ursprünglichen PinePhone. Die Proportionen des ursprünglichen Designs wurden angepasst, um das neue Display unterzubringen und eine bessere Wärmeableitung zu ermöglichen. Das originale PinePhone wird auch weiterhin hergestellt. Was die Offenheit des Geräts angeht, so entspricht diese exakt dem Vorgänger. Was die Auslieferung der Pro-Version an Endkunden angeht, so wird auch die vermutlich ebenfalls von der derzeitigen Knappheit an Komponenten beeinflusst. In welchem Ausmaß lässt sich allerdings nicht absehen. Einen Termin für die allgemeine Verfügbarkeit gibt es derzeit nicht.

    Das PinePhone Pro zieht bei der Spezifikation in etwa mit dem Librem 5 gleich, übertrifft es in einigen Punkten sogar. Damit wird es für das rund doppelt so teure Librem 5 nicht einfacher, seine Nische zu besetzen.

  • Devuan GNU/Linux 4.0 »Chimaera« basiert auf Debian 11

    Devuan GNU/Linux 4.0 »Chimaera« basiert auf Debian 11

    Die Entwickler von Devuan, einer Distribution auf der Basis von Debian, aber ohne Systemd, haben nachgezogen und ihre neueste Veröffentlichung auf Debian 11 »Bullseye« angepasst. Als Kernel, kommt Linux 5.10 zum Einsatz, beim Init-System stehen Sysvinit, Runit und OpenRC zur Auswahl.

    Mehr Desktop-Umgebungen unterstützt

    Devuan 4.0 unterstützt laut Ankündigung nun alle Desktop-Umgebungen, die Debian anbietet, ohne Systemd. Bootvorgang, Display-Manager und Theme wurden überarbeitet. Auch an der Barrierefreiheit wurde gearbeitet. Die Installation über GUI oder Konsole kann jetzt über Software- oder Hardware-Sprachsynthese oder über eine aktualisierbare Braillezeile erfolgen. Devuan 4.0 kann zudem Desktop-Umgebungen ohne PulseAudio installieren und ermöglicht damit die Sprachsynthese in Konsolen- und GUI-Sitzungen gleichzeitig.

    Lxde als Neuzugang

    Neu hinzugekommen bei den verfügbaren Display-Managern sind GDM3 und SDDM. Der Lxde-Desktop ist eine weitere neue Ergänzung. Systemabbilder für Devuan 4.0 als Live-, Installations-Medium oder Netboot sind auf Get Devuan zu finden. Es stehen für i386 und amd64 je eine Live-Version mit Xfce 4.16 und 1,2 GByte sowie eine konsolenbasierte Minimal-Light-Variante mit 460 MByte Umfang, ein 300 MByte leichtes Netinstall-Abbild, die 4 GByte große Installer-Version und die 670 MByte umfassende Server-Variante zur Verfügung. Zudem gibt es Abbilder für arm64, armel, armhf und ppc64el. Docker-Images stehen ebenfalls zur Verfügung.

    Abbilder für 6 Architekturen

    Instruktionen zum Update von Debian oder einer früheren Version wie Devuan 3.0 »Beowulf« sind auf der Projekt-Webseite ebenso zu finden wie die ausführlichen Release Notes. Nach der nun erfolgten Veröffentlichung konzentrieren sich die Entwickler auf die nächste große Veröffentlichung, Devuan 5.0. Bekannt sind bisher als Basis Debian 12 »Bookworm« und der Codename »Daedalus«.

  • Ubuntu 21.10 »Impish Indri« mit GNOME 40 freigegeben

    Ubuntu 21.10 »Impish Indri« mit GNOME 40 freigegeben

    Canonical hat seine Desktop-Distribution Ubuntu 21.10 »Impish Indri« im Zeitplan veröffentlicht. Der Codename, der sich im neuen Hintergrundbild widerspiegelt, steht für eine Lemurenart. Ubuntu 21.10 ist ein Zwischen-Release mit neun Monaten Unterstützung und bereitet auf Ubuntu 22.04 LTS vor. Die Eckpunkte sind Kernel 5.13 und GNOME 40.3. Zusammen mit Ubuntu werden die Desktop-Varianten Kubuntu, Lubuntu, Xubuntu, Ubuntu MATE, Ubuntu Budgie, Ubuntu Kylin und Ubuntu Studio veröffentlicht. Ferner stehen Abbilder für Server und Cloud bereit.

    GNOME 40 mit Yaru Light

    Mit Ubuntu 21.10 erhalten die Anwender erstmals GNOME 40 und somit die Umstellung auf die neue horizontale Ausrichtung des Desktops, die die bisher am rechten Rand klebenden Workspaces in den Fokus rückt. Die aktuelle GNOME-Version 41 hat es nicht in die Veröffentlichung geschafft, da zu wenig Zeit für die nötigen Anpassungen blieb. Lediglich einige wenige kleine Apps sind in Version 41 verfügbar. Als Theme kommt Yaru Light zum Einsatz. alternativ kann in den Einstellungen eine dunkle Variante gewählt werden.

    Firefox als Snap

    Bei den Anwendungen sind unter anderem Firefox 93.0.1, Thunderbird 91.1 vorinstalliert, LibreOffice 7.2.1 steht im Archiv bereit. Bei Audio verzichtet Ubuntu vorerst auf PipeWire und setzt weiterhin auf PulseAudio in Version 15. Für einigen Wirbel sorgte kürzlich die Nachricht, dass Firefox ab Ubuntu 21.10 als Snap ausgeliefert wird, wie bereits zuvor bei Ubuntu 19.10 mit Chromium geschehen. Das Paket wird direkt von Mozilla bereitgestellt und gemeinsam gepflegt.

    Die derzeit installierten Snaps belegen 766 MByte

    Die Kritik richtet sich neben den generellen Bedenken wegen des proprietären Snap-Store auch gegen die fast doppelt so lange Startzeit von Firefox als Snap. Derzeit ist das Debian-Paket für Firefox noch auf dem Abbild, wird aber mit Ubuntu 22.04 im Frühjahr entfernt. Gleichzeitig sollen mit der nächsten LTS-Version dann einige weitere Snaps in die Paketauswahl einziehen. Das Snaps in bestimmten Konstellationen auch positive Aspekte hat, habe ich bereits versucht, darzulegen. Die mit Ubuntu 21.04 eingeführte Wayland-Sitzung als Standard soll mit 21.10 auch für Besitzer von Nvidia-Grafikkarten benutzbar sein.

    Abbilder von Ubuntu 21.10 stehen im Download-Portal bereit. Die Links für die anderen Varianten sind in den Release Notes zu finden. Ein Blogbeitrag von Canonical zur Veröffentlichung zeigt die Richtung an, in die es künftig gehen soll, der Desktop-User kommt darin nicht vor. Es geht vielmehr um (Windows)-Entwickler, Kubernetes und AI/ML.

  • Zum 25. KDE-Geburtstag: Plasma 5.23

    Zum 25. KDE-Geburtstag: Plasma 5.23

    KDE wird 25 und beschenkt sich mit der Veröffentlichung der KDE 25th Anniversary Edition in Form des Plasma-Desktops in Version 5.23. Eine Beta-Version konnte bereits vorab getestet werden. Als solide Basis setzt Plasma 5.23 auf Qt 5.15 sowie KDE Frameworks 5.86 und bringt die aktuelle Ausgabe 21.8 von KDE Gear, den ehemaligen KDE Applications mit.

    Heute vor 25 Jahren schickte Matthias Ettrich eine E-Mail an die Newsgroup de.comp.os.linux.misc, in der er ein Projekt erläuterte, an dem er arbeitete. Er stellte darin seine Idee für das Kool Desktop Environment vor, das nach seiner Vorstellung eine komplette grafische Umgebung mit einheitlichem optischem Auftritt für Endanwender der freien Unix-Variante Linux werden sollte. Heute, 25 Jahre später wird niemand bezweifeln, dass das gelungen ist, und der neueste Beleg ist Plasma 5.23.

    Breeze – Blue Ocean

    Auf den ersten Blick fällt neben dem neuen Wallpaper auch ein angepasster Look auf, der dem aktualisierten Theme Breeze – Blue Ocean zuzuschreiben ist. Das führt unter anderem dazu, dass aktive Elemente in einem Dialogfenster »aufleuchten«, auf, wenn das Fenster den Fokus erhält. Viele weitere Elemente der Darstellung von Fenstern wurden überarbeitet, um auf PC, Notebook und auf mobilen Geräten gut nutzbar zu sein und gleichzeitig elegant auszusehen.

    Systemeinstellungen

    In den letzten Ausgaben des Plasma-Desktops standen unter anderem die Systemeinstellungen immer vornean, wenn es um Verbesserungen ging, und so auch diesmal. Unter Erscheinungsbild -> Farben findet sich eine neue Option, mit der die Akzentfarben des Desktops ausgewählt werden können. Akzentfarben sind die Farben der hervorgehobenen Elemente in Dropdown-Menüs und Listen, die Hintergründe der Symbole ausgewählter Anwendungen im Panel, die aktuellen Balken in Fortschrittsbalken sowie die Hintergründe von Kontrollkästchen und Optionsfeldern. Hier lassen sich jetzt persönliche Akzente setzen.

    Einstellung der Nachtfarben in den Systemeinstellungen

    In den Systemeinstellungen unter Anzeige und Monitor -> Anzeige Einrichtung wird beim Wechsel der Auflösung nun ein Countdown von 30 Sekunden angezeigt wird, in dem der Anwender Zeit hat, den Schalter Übernehmen zu klicken. Geschieht das nicht, wird die Auflösung wieder zurückgesetzt. An gleicher Stelle wurde die Seite für Nachtfarben überarbeitet.

    Kickoff Menü

    Eine weitere große Baustelle war das Kickoff-Menü, eine der angebotenen Anwendungen zur Darstellung des Hauptmenüs. Kickoff wurde überarbeitet, um es schneller zu machen und zu vereinfachen. Es gibt zudem eine neue Option, um das Menü geöffnet zu lassen. Auf Touchscreens kann Kickoff nun über eine lange Berührung des Screens gestartet werden. Im System-Tray erfuhr die Zwischenablage eine Überarbeitung. Sie fasst jetzt standardmäßig 20 Elemente und sorgt für mehr Übersicht durch das Ignorieren ausgewählter Textstellen, die dann doch nicht kopiert werden.

    Wayland

    Natürlich gingen die Arbeiten an Wayland weiter und sind nach Ansicht der Entwickler an einem Punkt, wo Plasma mit einer Wayland-Sitzung für die allermeisten Anwender produktiv einsetzbar sein sollte, während XWayland weiterhin unterstützt wird. Weitere Verbesserungen betreffen Discover, Plasmas App-Center, das jetzt schneller lädt, während Multiscreen-Layouts nun über X11- und Wayland-Sitzungen hinweg beibehalten werden. Insgesamt wurde zudem die Stabilität verbessert, indem einige schwer fassbare Absturzursachen beseitigt werden konnten.

    Die Änderungen in aller Ausführlichkeit können in der offiziellen Ankündigung nachgelesen werden. Wer jetzt neugierig geworden ist, kann sich KaOS 2021.10 anschauen, dass Plasma 5.23 bereits ausliefert. In Debian Sid wird die neue Version ab morgen bereitstehen. Wie immer ist auch KDE neon mit von der Partie, neue Plasma-Versionen frühzeitig anzubieten. Wer die Geschichte des KDE-Desktops zusammengefasst nachlesen möchte, kann dies in einem kürzlich veröffentlichten Artikel von mir für dir Zeitschrift LinuxUser tun.

  • Kodi 19.2 »Matrix« unterstützt erneut die Xbox

    Das im Februar nach zwei Jahren Entwicklung und der Umstellung von Python 2 auf 3 veröffentlichte Media-Center Kodi 19 »Matrix« erhielt vor wenigen Tagen eine zweite Aktualisierung. Leider sind immer noch nicht alle Add-ons und Skins auf Python 3 umgestellt worden und stehen somit auch für Kodi 19.2 nicht zur Verfügung. Für ein Point-Release fällt das Update mit seinen vielen Fehlerbereinigungen für die unterstützten Plattformen recht umfangreich aus.

    Wieder auf der Xbox

    So läuft Kodi 19.2 nun auch wieder auf der Xbox und verbessert die Zusammenarbeit mit der Spielekonsole im Vergleich mit älteren Kodi-Ausgaben. Das war eine Verpflichtung für die Entwickler und sie entschuldigen sich, dass es diesmal so lange gedauert hat. Schließlich hieß die ursprünglich für die Xbox geschriebene Software zunächst Xbox Media Player und ab 2002 dann Xbox Media Center (XBMC). Erst mit Version 14 im Jahr 2015 erfolgte die Umbenennung in Kodi, was sowohl rechtliche Gründe hatte, als auch der Tatsache Rechnung trug, dass die Xbox nicht mehr im Fokus der Entwicklung stand.

    Viele Fehler behoben

    Fehlerbehebungen wurde unter anderem im Festplattenrekorder (PVR) vorgenommen, indem unter anderem einige Absturzursachen beseitigt wurden. Ebenfalls behoben wurde ein Fehler beim Audio-Passthrough, der auf einigen Systemen nicht funktionierte. Unter Android wurde ein Problem mit bei älteren Versionen nicht sichtbaren Speicher-Volumes behoben.

    Vorsicht bei Xbox-Update

    Xbox-Anwender kommen nun in den Genuss der Kodi-Oberfläche in 4K-Auflösung, beim Abspielen von 4k-Material wurden Absturzursachen wegen angeblich fehlendem Arbeitsspeicher eliminiert. Die Entwickler weisen darauf hin, dass bei Updates auf der Xbox eine vorherige Datensicherung angeraten ist, da es sich um ein großes Update von Kodi 18.9 auf 19.2 handelt.

    Alle weiteren Änderungen zu Kodi 19.2 »Matrix« sind den Release Notes zu entnehmen. Das Release steht auf der Projektseite zum Download für Linux, macOS, Raspberry Pi, Android, Windows, iOS und tvOS bereit. Die Version für die Xbox steht im Microsoft Store bereit.

  • Report: Neues GNOME Plattform Design vorgestellt

    Im GNOME-Blog hat Entwickler Alan Day ein Update zum Stand der anhaltenden Arbeiten am Design der Plattform veröffentlicht. Als Grundlage dienen GTK 4 und die im Mai veröffentlichte überarbeitete Version der Human Interface Guidelines (HIG).

    Grundlagen

    Schon seit geraumer Zeit arbeiten die Entwickler an libadwaita, dem Nachfolger von libhandy für GTK 4, den Adrian Plazas bereits im März ausführlich vorstellte. Eines der zentralen Ziele von libadwaita ist es, die Erstellung von Anwendungen zu erleichtern, indem die Komponenten und Designpraktiken verwendet werden, die den GNOME-Anwendungsdesignansatz ausmachen. Noch ist das in Zusammenarbeit mit dem Design-Team entstehende Tool nicht stabil, eine Version 1.0 soll aber nicht allzu weit entfernt sein.

    Neuer Stil

    Das Aussehen von Anwendungen, die mit GTK 4 und libadwaita konzipiert sind, unterscheidet sich laut Alan Day deutlich von dem von GTK 3 Apps. Das Design-Team ist sehr daran interessiert, die kommende Veröffentlichung von libadwaita 1.0 zu nutzen, um den Stil der GNOME-Anwendungen zu aktualisieren. Das letzte Mal wurde der Stil von GTK im März 2019 für GNOME 3.32 aktualisiert und es könnte einige Jahre dauern, bis es wieder die Gelegenheit haben, solche Änderungen vorzunehmen.

    Styling von GTK 4 Apps

    Systemweiter Dark Mode

    Eine der Errungenschaften von libadwaita ist der für GNOME 42 geplante Dark Mode als systemweite Desktop-Präferenz. Das ist vermutlich mehr Arbeit, als man annehmen würde. Es beinhaltet unter anderem die Anpassung anwendungsspezifischer Stile, damit diese sowohl in hellen als auch in dunklen Stilen funktionieren, die Anpassung aller verwendeten voll farbigen Symbole, damit sie in beiden Modi einen angemessenen Kontrast aufweisen, und die Erstellung heller und dunkler Versionen der GNOME-Hintergrundbilder.

    Neue Widgets

    Weiterhin ist eine App namens Patterns in der Entwicklung. Dabei handelt es sich um eine Anwendung, um App-Entwicklern die Möglichkeiten der HIG und von libadwaita zu demonstrieren. Das neue Widget Toasts wird ebenfalls von libadwaita bereitgestellt und soll die bisherigen In-App-Benachrichtigungen auf der Basis eines neuen API ersetzen. Die anstehenden Änderungen sollen nicht nur den Anwendern zugutekommen, sondern App-Entwicklern der GNOME-Plattform klare Vorgaben und deren Dokumentation an die Hand geben.