Nicht nur bei Smartphones, auch bei den kleineren Gadgets fürs Handgelenk drängt Open Source in angestammte Reviere von Wear OS und Apple Watch. Noch ist es allerdings ein weiter Weg, bis freie Software auch bei Smartwatches am Handgelenk tickt. Die derzeit bei Pine64 in Entwicklung befindliche Smartwatch PineTime machte hier einen Anfang.
Bangle.js: Smartwatch zum Hacken
Einen interessanten neuen Ansatz bietet die Kickstarter-Kampagne zu Bangle.js, einer Smartwatch, die auf einfache Art und Weise auf Software-Ebene erweiterbar sein will. Das Finanzierungsziel von 12.500 britischen Pfund war in wenigen Stunden erreicht und steht nun kurz vor 400 Prozent mit noch 13 verbleibenden Tagen. Die Smartwatch ist mit rund 55 Euro recht günstig.
Leicht zu erweitern
Die Erweiterung soll über die Installation von Apps aus dem Netz sowie über selbst erstellte Apps geschehen. Hierzu kann entweder JavaScript, die bei Google entwickelte grafische Programmiersprache Blockly oder Node RED verwendet werden.
Kopf der Kampagne ist der Entwickler Gordon Williams mit seiner Maker-Plattform Espruino, der in Zusammenarbeit mit NearForm Research Bangle.js verwirklicht.
Hardware von der Stange
Das Design basiert auf dem SoC nRF52832 von Nordic Semiconductors, der auf einer ARM Cortex-M4 CPU basiert und Bluetooth 5 unterstützt. Bangle.js ist wasserdicht und KI-fähig und wird mit Bluetooth Low Energy, GPS, einem Pulsmesser, Beschleunigungssensor, 3-Achsen-Kompass und einigem mehr geliefert. Die Bangle soll zudem bis 10 Meter Wassertiefe dicht sein.
Weitere innere Werte umfassen 64 KByte RAM sowie 512 KByte Flashspeicher. Das 5 x 5 x 1.7 cm messende Gehäuse beherbergt zudem einen Piezo-Speaker und einen Vibrationsmotor sowie einen 350mAh Akku mit einer Woche Standby. Das 16-Bit LC-Display ist 1,3-Zoll groß, löst mit 240 × 240 Bildpunkten auf und bietet eine Touch-Oberfläche mit zwei Zonen.
TensorFlow Lite an Bord
Ist die Hardware auch von der Stange, so läuft auf der Bangle.js Open-Source-Software von Espruino sowie eine Miniversion des Frameworks TensorFlow Lite für maschinelles Lernen (ML) von Google. Damit konnte ein ML-Algorithmus implantiert werden, der der Smartwatch Unterstützung für Gestenerkennung ermöglicht, sodass Nutzer Anwendungen mit Handgesten steuern können.
Bangle.js ist ein Projekt zum Experimentieren und Hacken. Das Gehäuse ist schnell mit dem Lösen von vier Schrauben geöffnet. Der Nutzer kann sich aber genauso gut auf Apps aus dem Store beschränken, der bereits jetzt rund 40 Apps enthält. Weitere Informationen vermittelt der Artikel samt Interview auf Hackster.
Smartphones, die den Schutz der Privatsphäre und ein Mehr an Sicherheit versprechen, liegen aktuell im Trend. Neben den gerade erst in den Markt eintretenden Linux-Smartphones Librem 5 und PinePhone versucht nun ein weiterer Kandidat in den noch offenen Markt vorzustoßen.
Hallo Welt
Das Startup Hallo Welt Systeme UG aus Remscheid stellt auf der Schwarmfinanzierungsplattform Kickstarter nach über zwei Jahren Forschung und Entwicklung sein erstes Produkt vor. Das Volla Phone soll neben dem Schutz der Privatsphäre auch ein neues Benutzererlebnis bieten. Es will die Vielzahl von Apps und Cloud-Diensten ablösen und Menschen, Inhalte und Aktivitäten ins Zentrum stellen. Damit soll die wachsende Komplexität und der ständig zunehmende Zeitbedarf aktueller Smartphones abgemildert werden.
Neue Konzepte
Der Gründer Dr. Jörg Wurzer, der über mehr als 20 Jahre Erfahrung in Forschung und Entwicklung in den Bereichen User Experience, Machine Learning, natürlicher Sprachverarbeitung, Künstliche Intelligenz und Produktmanagement verfügt, sagt dazu: »Alle mobilen Betriebssysteme basieren auf Apps. Es ist Zeit für etwas Neues. Ein neues Konzept der Benutzerschnittstelle soll deshalb wieder Freiraum für wichtige Dinge schaffen.«
Eines der neuen Konzepte des Volla OS ist das Springboard. Ein Anwender schreibt einfach was er oder sie tun will, ohne eine bestimmte App aufrufen zu müssen, um beispielsweise einen Anruf zu tätigen, eine Nachricht zu schicken oder einen Termin zu planen. Für andere Situationen bietet das Volla OS ein Schnellmenü, mit dem ein Anwender mit einer Geste häufig verwendete Funktionen und Inhalte aufrufen kann. Dazu zählen auch automatische Zusammenstellungen von Kontakten, Unterhaltungen und Nachrichten.
Nemo Mobile
Das Volla Phone wird dazu mit dem mobilen Betriebssystem Nemo Mobile ausgeliefert. Das Volla Phone wird mit Volla OS ausgeliefert, einem auf dem Android Open Source Project (AOSP) basierenden Betriebssystem. Das auf dem quelloffenen Linux-Betriebssystem MeeGo aufgebaute Nemo OS und Ubuntu Touch sind als Stretch Goals vorgesehen.
Alternative Ubuntu Touch
Das Volla Phone verzichtet auf Google Play und Google Apps, soll aber die meisten Android-Apps über einen anonymen App-Store unterstützen. Ein vorkonfigurierter VPN-Dienst auf der Basis von Hide.Me soll die Privatsphäre schützen und Tracking verhindern helfen.
Das Volla Phone, das bisher lediglich als Prototyp existiert, soll rund 300 Euro kosten. Die Kampagne auf Kickstarter strebt 350.000 Euro an und läuft noch bis 15. Dezember. Als Hersteller des Geräts wurde der deutsche Hersteller Gigaset verpflichtet.
Nachdem gerade erst Purism die Auslieferung des Librem 5 verkündet hat, bestätigt Pine64 die Auslieferung von einem Prototyp des PinePhone an Entwickler und die Community noch in diesem Monat. Damit betreten, nach Jahren ohne ernst zu nehmende und von Grund auf entwickelte Linux-Phones zeitgleich erfreulicherweise gleich zwei Geräte dieser Gattung den Markt.
PinePhone liefert Prototyp aus
Das rund 165 x 77 mm messende PinePhone setzt auf einen Allwinner A64 Quad-Core ARM Cortex-A53 als SoC, der von zwei GByte LPDDR3-RAM unterstützt wird. Der interne Speicher bietet 16 GByte eMMC und kann durch eine auch bootfähige microSD-Karte erweitert werden. Ein 4G LTE Cat-4 Modem, WLAN nach 802.11b/g/n und Bluetooth 4.0 erlauben Verbindung nach draußen. Das Display soll 5,95-Zoll messen und eine Auflösung von 1440 x 720 Bildpunkten bieten.
Anderer Ansatz
Damit ist das PinePhone etwas schlechter ausgestattet als das Librem 5, strebt aber mit 150 US-Dollar auch einen anderen Preispunkt an. Wo es dem Librem 5 zumindest anfangs überlegen sein wird, ist die Unterstützung mit verschiedenen Betriebssystemen.
Der größte Unterschied zwischen beiden Ansätzen ist, dass Purism das Mainboard von Grund auf entworfen hat, während sich Pine64 bei seinen Geräten auf bereits vorhandene Designs wie den Minirechner Pine A64 stützt.
Breite Unterstützung
Während sich Purism auf das hauseigene Debian-Derivat PureOS und somit auf GNOME als Standard festlegte, ließ Pine64 die Community entscheiden, welches OS Unterstützung erhält. Die Communities von PostmarketOS mit Plasma Mobile, Sailfish OS, Ubuntu Touch sowie Maemo Leste und LuneOS arbeiten an der Unterstützung für das PinePhone, wobei die Arbeiten bei Ubuntu Touch wohl am weitesten gediehen ist.
Massenproduktion ab März 2020
Im Frühjahr wurden Devkits an Entwickler vieler interessierter Communities verschickt, jetzt folgt mit dem Prototyp Version 2.0, die weitgehend dem fertigen Gerät entsprechen soll. Die jetzt ausgelieferte Charge wird an einen engen Kreis von Linux-Entwicklern ausgeliefert, während im Oktober und November noch eine zweite Charge unter der Bezeichnung BraveHeart an App-Entwickler und Enthusiasten gehen soll. Die Massenproduktion des PinePhone plant Pine64 ab März 2020.
Für die Mehrzahl der Smartphone-Nutzer ist wichtig, dass das Gerät eine gute Ausstattung hat und dass der App-Store prall gefüllt ist. Dann gibt es noch die Zeitgenossen, die nicht möchten, dass ihr Leben als Ware von den Herstellern an den Meistbietenden verramscht wird. Um die geht es hier. Ihr ahnt es vermutlich schon, Thema ist das Librem 5 von Purism, auf das viele Unterstützer sehnsüchtig warten.
Schwierige Aufgabe
Nicole Faerber, die technische Leiterin bei Purism, hat auf dem CCCamp 2019 im Ziegeleipark Zehdenick in Brandenburg einen Vortrag gehalten, der beleuchtet, wie schwer für ein kleines Unternehmen es ist, heutzutage ein Smartphone von Grund auf zu entwickeln, dass die Privatsphäre ernst nimmt und sowohl von der Hard- als auch von der Software her so frei wie irgend möglich ist.
Konzentrierter Markt
Unter dem Titel »A Mobile Phone that Respects Your Freedom« erzählt Faerber von den Schwierigkeiten, Komponenten zu finden, die in einem Smartphone mit Freiheitsanspruch Platz haben. Den Markt für die Chips in Android-Phones haben wenige große Hersteller unter sich aufgeteilt, allen voran Qualcomm und Mediatek. Die meisten Smartphones bestehen aus wenigen hochintegrierten Chips und erfordern in der Regel proprietäre Firmware und Treiber, um zu funktionieren.
Patente zur Marktkontrolle
Ein weiteres Hemmnis sind Patente. Jede neue Generation der Telefontechnologie bringt Hunderte, wenn nicht Tausende von Patenten mit sich. Während Patentinhaber bestimmte Anforderungen haben, diese Patente an andere zu lizenzieren, nutzen sie ihre Patente auch, um den Markt zu kontrollieren. So hatten die Einkäufer von Purism beispielsweise Probleme, ein 4G-Modem als einzelnen Chip zu erwerben, das gleichzeitig Sprachfähigkeit bietet.
Das Librem 5 soll ein Smartphone werden, das die Freiheit der Menschen respektiert, mit einem offenen, hackbaren Design und veröffentlichten Schaltplänen. Es strebt die Zertifizierung „Respects Your Freedom“ durch die Free Software Foundation an. Also kamen nur die Freiheit respektierende Chips infrage, die mit freien Softwaretreibern funktionieren. Alleine die Zusammenstellung von Einzelkomponenten, die dann auch noch miteinander harmonisieren. Alle diese Bereiche erläutert Faerber in ihrem sehenswerten Vortrag. Zudem gab es erstmals das fertige PCB des Librem 5 zu sehen.
Purism hat ein weiteres seiner monatlichen Updates für das Librem 5 veröffentlicht. In dem neuen Report dreht sich alles um den Entwicklungsstand der Software für das noch in diesem Quartal erwartete Linux-Smartphone, die Hardware bleibt außen vor.
Der Bericht streift alle Bereiche der Software auf dem Gerät und vermittelt den Eindruck, als gäbe es zurzeit nur wenig Schlaf für die Entwickler. Naturgemäß konzentriert man sich auf die Kernfunktionalitäten Anrufe, Nachrichten und den Web-Browser. Daneben wird an der Shell, dem Terminal, an GNOME Settings, GNOME Initial Setup und GNOME Contacts gearbeitet.
Libhandy
Los geht es mit Libhandy, das die Entwicklung von Benutzeroberflächen für mobile Geräte unter GTK/GNOME unterstützt. Hier wurde speziell am App-Drawer gearbeitet, der jetzt einen automatischen Seitenumbruch beherrscht. Zudem wurde Libhandy 0.0.10 für Debian und PureOS bereitgestellt.
Calls
Bei der Telefonie-App Calls sind grundlegende Funktionen wie die Liste vergangener Anrufe weiter ausgebaut worden. Die App Contacts kann nun Nummern wählen und Calls läuft als Daemon und kann so Anrufe bei gesperrtem Homescreen annehmen.
Messaging
Beim Messenger Chatty wurden einige Absturzursachen behoben und das SMS-Plugin verbessert. Eintreffende Nachrichten, die das Modem empfängt, während Chatty nicht läuft gehen nun nicht mehr verloren. Die Ansicht von Unterhaltungen wurde verbessert, indem jetzt die Chat-Historie per Lazy Loading nachgeladen wird.
Web Browsing
Für den Web-Browser, der auf GNOME Epiphany basiert und auf den Namen Web hört, wurden viele mobile Verbesserungen zurückportiert. Die »Neuer Tab«-Funktion und andere In-Viewport-Seiten wurden adaptiv gestaltet.
Web – der Browser des Librem 5
Contacts
Contacts verfügt über einige neue Funktionen, wie etwa neue Schaltflächen, die für Anrufe und SMS-Versand hinzugefügt wurden. In Vorbereitung auf die Integration von Contacts in Calls und Chatty wurden die Module libfolks, gnome-contacts-search-provider und evolution-data-server näher untersucht. Das führte zu einer Refaktorierung von GNOME-Contacts mit dem Ziel, die Komplexität der App für das Librem 5 zu reduzieren.
Settings
Weitere Teile der GNOME Settings wie die Suchfunktion, die Benachrichtigungseinstellungen und die GNOME Online Accounts wurden angepasst und adaptiv ausgelegt. Weitere Funktionalität wie die Handhabung von SIM-Karten wurde ebenso eingefügt wie ein Dialog für die Eingabe der Pin und das Setzen des APN. Ein neues Layout für das WLAN-Panel wird gerade diskutiert.
Weitere Verbesserungen betreffen ein neues Terminal, das auf den Namen Kings Cross (KGX) hört und für einfache Aufgaben auf der Kommandozeile gedacht ist. Es soll den Standard-Terminal-Emulator Tilix nicht ersetzen, sondern ergänzen. Der Code des neuen virtuellen Keyboards Squeekboardwurde bereinigt und Absturzursachen beseitigt.
Kernel und Power Management
Kernel und Power Management waren weitere Baustellen in den letzten Wochen. Purism hat einiges zum Kernel 5.2 beigetragen. Seitdem wurden weitere Patches Upstream geschickt, die unter anderem den Bewegungssensor und das Gyroskop betreffen. Auch am Grafik-Stack wurde weiter gearbeitet, wobei einige Patches im Zusammenhang mit Mesa derzeit Upstream geprüft werden.
Beim Power Management geht es weiter darum, den Energieverbrauch und damit die Hitzeentwicklung besser zu kontrollieren. Es gibt Zusammenarbeit mit dem NXP, dem Hersteller der CPU, diese per idle-injection besser zu kühlen. Auch die Dokumentation wurde erweitert.
Hardware nicht erwähnt
Der Report selbst erwähnt den Beginn der Auslieferung des bereits zwei Mal verschobenen Librem 5 mit keinem Wort. Jedoch sagte zeitgleich Purism-Sicherheitschef Kyle Rankin im IRC, das Unternehmen halte weiterhin am Termin im 3. Quartal fest.
Wenn der Termin nicht zu halten wäre, würde sich Purism keinen Gefallen tun, dies jetzt noch unter Verschluss zu halten. Deshalb gehe ich davon aus, dass die Auslieferung zumindest im 3. Quartal oder nur wenig später beginnt.
Gerade heute hielt Purisms CTO Nicole Färber auf dem CCC-Camp 2019 einen Vortrag zum Librem 5 und wie man ein völlig freies Smartphone entwirft.
Das von eelo auf /e/ umgetaufte Projekt eines mobilen Betriebssystems ohne Google-Dienste auf 2nd-Hand Smartphones bietet jetzt vier Galaxy-Geräte von Samsung mit vorinstalliertem /e/ an. Das S7, S7 Edge, S9 und S9+ können zu Preisen von €279 bis €479 im Shop von /e/ bestellt werden. Alle Geräte kommen mit entsperrtem Bootloader und einem Jahr Garantie ins Haus. Derzeit liefert das Projekt nur in Europa aus.
Mobiles Betriebssystem /e/
/e/ ist ein Open-Source-Mobilbetriebssystem, das auf Lineage OS basiert und vom Gründer der Linux-Distribution Mandrake, Gaël Duval entwickelt wurde. Das Grundsystem wurde allerdings stark modifiziert und ist auch optisch durch einen eigenen Launcher nicht direkt als Lineage OS zu erkennen. Verändert wurden zudem die Installation und die Einstellungen. Software und Dienste, die persönliche Daten an Google senden wurden deaktiviert oder entfernt.
Audit deckt Nachholbedarf auf
Dass dies den Entwicklern noch nicht zur Gänze gelungen ist, belegt ein Audit von Infosec Handbook vom März 2019. einer Gemeinschaft von europäischen Sicherheitsexperten. Die analysierten alle Datenverbindungen von /e/ nach dem Neustart des Telefons und fanden dabei einige Ungereimtheiten, wo im Hintergrund entweder Google oder von einigen Apps unnötig viele Domains kontaktiert wurden. Ebenfalls kritisiert wurde die Verwendung von Google-DNS. Auch bei der Web-Präsenz gab es noch Nachholbedarf. Duval bedankte sich öffentlich und sagte Abhilfe zu.
Eigener Launcher
Der neu entwickelte BlissLauncher gibt dem System mit eigenen Icons, die sich an die Bildschirmgröße anpassen, ein eigenes Gesicht. Als Apps sind bisher unter anderem eine Mail-App als Fork von K9-Mail mit OAuth-Unterstützung, Signal für SMS und Telegramm für Chats für die Kommunikation zuständig. Die beiden letzten Apps erfahren allerdings auch Kritik, da sie zwar besser als WhatsApp sind, aber trotzdem im Open-Source-Umfeld nicht ideal sind.
BlissLauncher
Standard-Apps
Dazu kommen Apps für Wetter und Karten sowie für Notizen und Aufgabenplanung. Über einen Account-Manager lassen sich die Identitäten des Benutzers verwalten, wobei eine Identität alle Dienste mit einem Single-Login abdecken kann.
Alle Standard-Apps außer der für Kartennutzung sind Open Source. Derzeit kommt als Karten-App Magic Earth zum Einsatz. Duval ist mit den Entwicklern im Gespräch darüber, die App als Open Source zur Verfügung zu stellen.
Duval hat in /e/ ähnlich wie Purism mit dem Dienste-Bündel Librem One Dienste integriert, die die Privatsphäre schützen und unter Kontrolle des Anwenders sind. Darunter ein E-Mail-Dienst und ein Cloud-Dienst auf Nextcloud-Basis.
Zweites Leben für Galaxy-Phones
Lobenswert ist auch die Wiederverwendung der technisch und optisch überholten Smartphones. Müllberge werden etwa länger auf die Geräte warten müssen und Ressourcen werden geschont.
Das ROM von /e/ ist ein Fork von Lineage OS 14.1 und kann derzeit auf rund zwei Dutzend Geräten installiert werden. Das ROM bringt microG mit, das mit Mozilla NLP konfiguriert ist, sodass Anwender Geo-Lokalisation durch Mozilla Location Services auch verwenden können, wenn zwar eine Internet-Verbindung, aber kein GPS-Signal vorhanden ist. Übrigens, wer nach /e/ im Netz sucht, sollte besser eelo als Suchbegriff verwenden.
The final specification of the Linux smartphone Librem 5 from Purism was released today. Most of the components were already known in broad outline, there are no surprises, only clarifications.
Specification of the Librem 5
The CPU is, as already known for a long time, an i.MX8M Quad from NXP with a maximum clock speed of 1.5 GHz. At the beginning of the development the i.MX6 was also under discussion, but it was already too outdated. With the market launch of the i.MX8M, the developers committed themselves to this. One of the two delays in the delivery of the Librem 5 is due to an error in the silicon of the i.MX8M, which fortunately could be fixed in time. Otherwise, the developers would have switched to the less powerful i.MX8M Mini.
Sufficient memory?
The ARM-CPU comes with a 64-bit Cortex A53 with four cores, an additional Cortex M4 and a Vivante GC7000Lite GPU with free driver. It supports OpenGL/ES 3.1, OpenCL 1.2 and Vulkan. The main memory is 3 GByte, but it is not otherwise specified yet. The internal memory uses eMMC and holds 32 GByte. This can be extended by up to 2 TByte by microSD. Regarding the internal memory, many supporters had wanted a doubling to 64 GByte.
Camera model not named
The models of the built-in cameras are also not known in detail. Only their performance is indicated with 13 MPixel for the main camera and 8 pixels for the front camera. The main camera also provides an LED flash. The Gemalto-Modem offers worldwide coverage with the variants PLS8E and PLSUS . The alternative modem BroadMobi BM818 uses the QMI protocol.
As already known, the Librem 5 has three hardware kill-switches that can switch off Wireless/Bluetooth, broadband as well as the camera and microphone at the touch of a button. If all three switches are in the Off position, the gyroscope, compass, GPS, proximity sensor and ambient light are also switched off. The other components of the Librem 5 are listed in the following table:
[ninja_tables id=“10828″]
No surprises
Purism adheres to the promised properties and partly specifies them with this publication. Many supporters have been asking about the built-in cameras for quite some time, but there is still no information on the manufacturer and model. The same is true for RAM, only the capacity is now known.
Delivery date is approaching
More important than the pure numbers and designations in the specification, however, is this sign of life with regard to the morale of the supporters, who, like me, were slowly doubting that the delivery date would be met in the third quarter. Now there will be more confidence again. This is further supported by observing the rising activities in the matrix channel lately.
A plethora of software to choose
, contacts Recently there have been numerous reports about the software equipment. For the market start the developers concentrate mainly on the core components telephony, communication contacts and browser. More apps that will be ready are outlined by Bryan Lunduke in his Runs on the Librem 5 Smartphone series.
A list of Linux apps adapted for the smartphone form factor is available on the net. While browsing, I noticed that the messaging app Chatty will support the Telegram protocol as well as XMMS and Matrix. It is unclear whether Telegram will be activated by default. A user has succeeding in running WhatsApp on an experimental Qemu image.
Die endgültige Spezifikation des Linux-Smartphones Librem 5 der Firma Purism wurde heute veröffentlicht. Die meisten Komponenten waren in groben Zügen bereits bekannt, Überraschungen gibt es keine, lediglich Präzisierungen.
Spezifikation des Librem 5
Die CPU ist, wie bereits seit längerem bekannt, eine i.MX8M Quad von NXP mit maximal 1,5 GHz Takt. Zu Beginn der Entwicklung war auch die i.MX6 im Gespräch, diese war jedoch bereits zu sehr veraltet. Mit der Markteinführung der i.MX8M legten sich die Entwickler hierauf fest. Eine der beiden Verschiebungen bei der Auslieferung des Librem 5 ist einem Fehler im Silizium des i.MX8M zuzuschreiben, der zum Glück noch rechtzeitig behoben werden konnte. Ansonsten wären die Entwickler auf den weniger leistungsfähigen i.MX8M Mini ausgewichen.
Die ARM-CPU bringt einen 64-Bit Cortex A53 mit vier Kernen, einen zusätzlichen Cortex M4 sowie eine Vivante GC7000Lite GPU mit freiem Treiber mit. Diese unterstützt OpenGL/ES 3.1, OpenCL 1.2 sowie Vulkan.
Ausreichend Speicher!?
Als Hauptspeicher werden 3 GByte verbaut, ohne dass dieser bisher näher spezifiziert ist. Der interne Speicher verwendet eMMC und beträgt 32 GByte. Dieser kann per microSD um bis zu zwei TByte erweitert werden. Beim internen Speicher hatten sich viele Unterstützer eine Verdoppelung auf 64 GByte gewünscht.
Kameramodell nicht genannt
Ebenfalls nicht näher bekannt sind die Modelle der verbauten Kameras. Lediglich deren Leistung ist mit 13 MPixel für die Haupt- sowie 8 Pixel für die Frontkamera angegeben. Die Hauptkamera verfügt zudem über einen LED-Flash. Das Gemalto-Modem bietet in den Varianten PLS8E und PLSUS weltweite Abdeckung. Das alternative Modem BroadMobi BM818 unterstützt das QMI-Protokoll.
Wie bereits bekannt verfügt das Librem 5 über drei Hardware-Killswitches, die WLAN/Bluetooth, Mobilfunk sowie Kamera und Mikrofon per Tastendruck abschalten können. Sind alle drei Switches in der Off-Stellung, so werden zusätzlich Gyroskop, Kompass, GPS, Näherungssensor und Ambient-Light abgeschaltet. Die weiteren Komponenten des Librem 5 können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden:
[ninja_tables id=“10828″]
Keine Überraschungen
Somit hält sich Purism an die zugesagten Eigenschaften und präzisiert sie teilweise mit dieser Veröffentlichung. Viele Unterstützer fragen seit längerem nach den verbauten Kameras, hier fehlen noch Angaben zu Hersteller und Modell. Ebenso beim RAM, lediglich die Kapazität ist nun bekannt.
Liefertermin rückt näher
Wichtiger als die reinen Zahlen und Bezeichnungen in der Spezifikation ist dieses Lebenszeichen jedoch in Hinsicht auf die Moral der Unterstützer, die, wie auch ich, langsam an der Einhaltung des Liefertermins im 3. Quartal gezweifelt haben. Jetzt wird sich diesbezüglich wieder mehr Zuversicht breit machen. Das wird noch zusätzlich unterstützt, wenn man die Aktivitäten in den Matrix-Kanälen beobachtet.
Viel Auswahl
Über die Softwareausstattung wurde in letzter Zeit häufiger berichtet. Für den Beginn der Auslieferung konzentrieren sich die Entwickler hauptsächlich auf die Kernkomponenten Telefonie, Kontakte, Messenger und Browser. Weitere lauffähige Apps stellt Bryan Lunduke in der Reihe Runs on the Librem 5 Smartphone vor.
Im Netz steht eine Liste mit Linux-Apps, die für den Formfaktor Smartphone angepasst sind. Beim Stöbern fiel mir noch auf, dass die Messaging-App Chatty neben XMMS und Matrix auch das Telegram-Protokoll unterstützen wird. Unklar ist, ob Telegram standardmäßig aktiviert sein wird. Ein User hat auf einem experimentellen Qemu-Image WhatsApp zum Laufen gebracht.
Vor sieben Jahren, kurz nachdem Nokia eine Kehrtwende hinlegte und sich auf Microsofts Windows Phone einließ, entschlossen sich einige Mitarbeiter von Nokia, es sei an der Zeit, einen eigenen Weg zu suchen, der Allmacht von Google auf dem Sektor der mobilen Betriebssysteme zu entkommen und den vakanten dritten Platz bei den Mobilsystemen zu erobern. Die Finnen gründeten in der Folge die Firma Jolla und entwickelten das mobile Betriebssystem Sailfish OS.
Mast- und Schotbruch
Doch bis dieses genug Wind in den Segeln hatte um zu überleben gab es einige Flauten und sogar einen Mastbruch, der fast zum Untergang des Unternehmens führte. Über all diese auch kritischen Zeiten war Jolla in der Lage, eine sehr enthusiastische Community an sich zu binden, was aufzeigt, wie dringend notwendig eine alternative Entwicklung in diesem Bereich ist.
MeeGo und Mer als Basis
Doch zurück zum Anfang. Jolla Ltd, verkündete im Sommer 2012, das vor einem Jahr eingestampfte Projekt MeeGo wiederbeleben zu wollen und ein Smartphone auf dieser Basis zu veröffentlichen. MeeGo war ursprünglich ein Projekt von Intel und Nokia, das unter dem Schirm der Linux Foundation betrieben wurde. Nachdem Nokia aus dem Projekt ausgestiegen ist, ging MeeGo in Tizen und Mer auf.
Erste Kooperation
Bereits kurz darauf konnte Jolla einen Vertrag über den Vertrieb von Smartphones mit einem Betriebssystem auf der Basis von Mer/MeeGo mit der chinesischen Hitech-Handelskette D.Phone abschließen, die rund 2.000 Geschäfte in China betreibt. Zum Jahresende wird Sailfish OS als Betriebssystem für das im 2. Quartal 2013 erwartete Smartphone vorgestellt. Leider war und ist Sailfish OS nur teilweise Open Source.
Great news: Jolla has just signed its first sales deal. What a start for a new exciting week – follow the news today! #meego#jolla
Im Mai 2013 stellte Jolla ihr erstes Smartphone mit dem auf der Basis von Qt entwickelten MeeGo-Nachfolger Sailfish OS vor. Das Gerät konnte ab für 399 Euro vorbestellt werden und sollte noch im selben Jahr in viele europäische Länder ausgeliefert werden. Konkurrenten waren damals neben Firefox OS auch Canonical, das Smartphones mit Ubuntu ausstatten wollte. Beide Mitbewerber haben mittlerweile die Segel gestrichen. Jolla lebt noch und glaubt weiterhin an die Umsetzung der ursprünglichen Ziele, wenn auch anders als gedacht.
Das Jolla-Phone
Ende 2013 wurde das erste Jolla-Phone auf den Markt gebracht. Es wurde über den Online-Shop von Jolla im europäischen Ausland verkauft. Das Betriebssystem Sailfish OS ließ sich recht intuitiv durch Gesten steuern und erlaubte es, native Android-Apps auszuführen. Durch erste Erfolge beflügelt traf man bei Jolla daraufhin allerdings eine folgenschwere Entscheidung.
Jolla Phone | Bild: Jolla Ltd
Ein Tablet mit Sailfish OS sollte das Portfolio erweitern. Es sollte per Crowdfunding finanziert werden. Ziel der Kampagne waren 100.000 Euro, zugesichert wurden mehr als 2,3 Millionen. Das Tablet sollte rund 250 Euro kosten und ab Mai 2015 ausgeliefert werden. Und Jolla segelte das Projekt mit voller Wucht gegen die Kaimauer.
Kein Geld mehr bei Jolla
Im November musste Jolla wegen finanzieller Engpässe die Hälfte der Belegschaft beurlauben, die Fertigstellung des Tablets, das mittlerweile auch vorbestellt werden konnte, verzögerte sich. Der Hauptgeldgeber einer geplanten November-Finanzierungsrunde war abgesprungen, wodurch zehn Millionen Euro Risikokapital fehlten.
Erstes russisches Geld
Im Dezember (PDF) steckten dann damals nicht näher benannte Finanziers eine ungenannte Summe in das Unternehmen, um dessen Fortbestand zu sichern. Wie sich später herausstellte, kam das Geld wohl aus Russland und diente einem bestimmten Zweck. Mittlerweile hatte sich Jolla auf den eigentlichen Wert des Unternehmens, das inzwischen in Version 2.0 veröffentlichte Sailfish OS besonnen und Kontakte zwecks dessen Lizenzierung mit einigen BRICS-Staaten aufgenommen, unter anderem mit Russland, China und Indien.
Tablet abgbesoffen
Das Tablet jedoch wurde, abgesehen von kleinen Stückzahlen nie ausgeliefert und bleibt das Waterloo des Unternehmens. Jolla versprach den Unterstützern die volle Erstattung der geleisteten Zahlungen und hat dies meines Wissens, wenn auch in Raten, eingehalten. Jolla beschloss, keine Hardware mehr zu bauen, sondern sich auf das zu konzentrieren, was man aus eigener Kraft schaffen konnte: die Software.
Jolla Tablet | Bild: Jolla Ltd.
Open Source per Gesetz
Die Verhandlungen mit Russland über eine Lizenzierung von Sailfish OS liefen vielversprechend, waren aber schwierig und langwierig. Im Jahr 2016 schreibt ein neues Gesetz dem öffentlichen Sektor Russlands vor, freie Software einzusetzen und mit der globalen freien Software-Gemeinschaft zusammenzuarbeiten. Proprietäre Software war demnach nur noch in gut begründeten Fällen erlaubt.
Auf der Slush-Konferenz 2016 in Helsinki konnte Jolla dann verkünden, dass Russland Sailfish OS als alternatives Mobilsystem zu Android auserkoren hat. Es wurde an die russische Firma Open Mobile Platform Ltd. lizenziert, die bei der letzten Finanzierungsrunde im Dezember 2015 Jolla gerettet hatte.
Russland will weg von Android
Die russische Regierung hatte sich zum Ziel gesetzt, die im Jahr 2015 bestehenden 95 Prozent Marktanteil von Android und iOS in Russland bis 2025 auf unter 50 Prozent zu drücken. Nun wurde mit Jollas Sailfish OS für den Mobilbereich eine Alternative zu Android und iOS erkoren, die die Basis aller künftigen Entwicklungen im Mobilsektor für Russlands Regierung, den öffentlichen Dienst und von der Regierung kontrollierte Unternehmen darstellen soll.
Weitere Kooperationen
Dazu wurde an einer Erweiterung der Sicherheitsmechanismen gearbeitet. Der Kern von Sailfish OS bleibt erhalten, die Peripherie wird auf russische Anforderungen zugeschnitten. Dieses Zusammenarbeitsmodell sollte auch auf andere Länder übertragen werden, mit denen Jolla in Gesprächen war. Dazu zählen nach eigenen Angaben China und Südafrika. Eine Lizenzierung für den indischen Verbrauchermarkt wurde bereits 2016 mit dem indischen Mobilfunkkonzern Intex abgeschlossen, verlief aber im Sand.
Aus Sailfish wird Aurora
2018 hat Rostelecom, Russlands wichtigstes Telekommunikationsunternehmen, führender Anbieter von Breitband-, IPTV-, Pay-TV- und Festnetz-Abonnements und eines der größten Staatsunternehmen, 75 Prozent der Firma Open Mobile Platform Ltd. erworben. Sie kündigten gleichzeitig an, dass Sailfish OS in Aurora OS umbenannt werden soll. Im Unterschied zu Sailfish OS wird Aurora OS auf die Unterstützung von Android-Apps verzichten. Das soll neben der Lokalisierung der einzige Unterschied zu Sailfish OS sein.
Große Pläne
Die russische Regierung plant, alle Staatsbeamten zur Verwendung des Aurora-Betriebssystems auf mobilen Geräten zu verpflichten. Die Umsetzung dieses Plans wird voraussichtlich rund 160 Milliarden Rubel kosten. So will die russische Regierung bis Ende 2021 etwa acht Millionen Beamte auf die Verwendung von Aurora-OS-Geräten umstellen. Auch das russische Postwesen ist dabei, 300.000 Geräte mit Sailfish OS an seine Briefträger zu verteilen.
Intelligente Häuser in Bolivien
Russland ist aber nicht das einzige Segel, das Jolla gesetzt hat. Gespräche laufen mit China und Südafrika. Erste Früchte trägt eine Zusammenarbeit mit dem bolivianischen IT-Provider Jalasoft in Form eines Smartphones namens Accione. Dabei ist das Smartphone eher ein Testballon, das eigentliche Ziel ist die Steuerung intelligenter Häuser.
Erste Gewinne
Im Jahr 2018 konnte Jolla in einigen Monaten Gewinn erzielen, neuere Zahlen liegen noch nicht vor. Mitbegründer und CEO Sami Pienimaki zeigte sich auf dem World Mobile Congress im Frühjahr in Barcelona überzeugt, dass Jolla aus dem schwierigen Fahrwasser heraus sei und für die Zukunft gut aufgestellt sei.
Jolla hat überlebt
Jolla hat schwere Zeiten überstanden und durch Konzentration auf seine Kernkompetenz alle Krisen überwunden. Andere Ansätze, Alternativen zu Android und iOS zu etablieren, sind gescheitert. So wurde Firefox OS wegen ausbleibendem Erfolg eingestellt. Auch Canonicals Mark Shuttleworth wollte ein eigenes mobiles OS auf der Basis von Ubuntu erstellen und scheiterte.
Librem 5 als Chance auf freie Software im Mobilbereich
Ob das derzeit in den letzten Zügen der Entwicklung befindliche Linux-Phone Librem 5 des amerikanischen Herstellers Purism diesen Zustand langfristig wird ändern können, muss sich erst noch zeigen.
Plasma-Anwender werden mir zustimmen, dass KDE Connect ein unverzichtbares Werkzeug ist, wenn es darum geht, mobile Android-Geräte in den Desktop einzubinden. Das Tool entstand einst als Projekt im Rahmen des Google Summer of Code 2013 (GSoC) und wird nun im Rahmen des diesjährigen GSoC 2019 nach Windows portiert.
KDE Connect für Windows
Neben einer kürzlich bereits fertiggestellten Version für macOS entsteht gerade KDE Connect für Windows. Die Software konnte auch bisher bereits für Windows 10 gebaut werden, funktionierte aber nur halbherzig und reicht nicht, um offiziell als Windows-App veröffentlicht zu werden.
KDE Connect als GSoC-Projekt
Das will GSoC-Student Piyush Aggarwal mit seinem Projekt nun ändern. Sein Ziel ist es, eine Portierung von KDE Connect für Windows zu erstellen, in der die vorhandenen Plug-ins entsprechend repariert, benötigte Systemintegration hinzugefügt und abschliessend das offizielle Build im Windows Store veröffentlicht wird. Als Mentor wird der Student von Albert Vaca, dem KDE-Connect-Entwickler und GSoC-Studenten von 2013, betreut.
SFTP-Plug-in portiert
Gestern erschien ein detailliertes Update seiner Bemühungen, das SFTP-Plug-in aus den Builds für Linux für Windows verfügbar zu machen. Es ermöglicht die Navigation der Dateien eines Android-Geräts auf dem Desktop. Dazu wird sshfs genutzt, um das entfernte Dateisystem auf dem Desktop einzuhängen. Ein YouTube verdeutlicht den derzeitigen Stand:
Auch für GNOME und GTK
Unter Linux ist KDE Connect nicht nur für den Plasma-Desktop verfügbar, mit der Portierung auf GS Connect ist die native Umsetzung der Funktionalität von KDE Connect für die GNOME-Shell bereits seit längerem verfügbar.
Die Ergebnisse des GSoC 2019 werden im Herbst veröffentlicht, nachdem die Studenten ihre Arbeiten im August einreichen. Mit einer offiziellen Verfügbarkeit von KDE Connect für Windows ist einige Monate später zu rechnen.