Kategorie: Kurz notiert

  • Ubuntu Unity 20.10 offiziell für Raspberry Pi freigegeben

    Quelle: Ubuntu Unity

    Mit der Veröffentlichung von Ubuntu 20.10 »Groovy Gorilla« veröffentlichte Canonical sein erstes offiziellen Abbild der Desktop-Ausgabe für den Raspberry Pi. Jetzt folgte ein ebenfalls offizielles Abbild von Ubuntu Unity 20.10 für den kleinen Platinenrechner.

    Zurück zu GNOME

    Mit Ubuntu 17.10 Artful Aardvark gab Canonical seine 2010 begonnenen Bemühungen um den hauseigenen Desktop Unity auf und kehrte zu einem nur leicht abgewandelten GNOME-Desktop zurück. Unity konnte man lieben oder hassen, dazwischen gab es nicht viel. Aufgrund vieler verbleibender Anhänger ist Unity auch heute nicht in der Versenkung verschwunden.

    Unity lebt

    Unity wird unter dem neuen Namen Lomiri vom UBports-Team für Ubuntu Touch weiterentwickelt. Und seit Ubuntu 20.04 LTS »Focal Fossa« gibt es einen Fork Ubuntu Unity, der am Unity-Desktop festhält. Jetzt hat der Entwickler Rudra Saraswat ein Abbild von Ubuntu Unity 20.10 für den Raspberry Pi veröffentlicht.

    Bevorzugt Raspberry Pi 4

    Er empfiehlt einen Pi der Serie Raspberry Pi 4 Model B oder den neuen Raspberry Pi 400, um Ubuntu Unity 20.10 auf dem kleinen Rechner als Desktop-Ersatz laufen zu lassen. Es werden aber auch die Modelle Raspberry Pi 3B und Raspberry Pi 3B+ unterstützt. Hier muss allerdings mit einer etwas zähen Ausführung gerechnet werden. Fans von Unity und dem Raspberry Pi finden das Abbild auf der Webseite.

  • PinePhone mit Plasma Mobile kann ab heute bestellt werden

    PinePhone mit Plasma Mobile kann ab heute bestellt werden

    PinePhone mit Plasma Mobile

    Vor zwei Wochen hatte ich über die fünfte Auflage des PinePhone von Pine64 berichtet, die mit Plasma Mobile von KDE auf Grundlage der mobilen Ausgabe von Manjaro ARM ausgeliefert wird. Jetzt kann das Gerät pünktlich wie angekündigt im Store von Pine64 bestellt werden. Das Gerät wird in zwei Versionen angeboten:

    • 2 GByte RAM und 16 GByte Hauptspeicher auf eMMC für 149 USD, exklusive Zoll und Steuern
    • 3 GByte RAM und 32 GByte Hauptspeicher auf eMMC als Convergence-Pack mit USB-C-Dock für 199 USD, exklusive Zoll und Steuern

    Mehr Möglichkeiten mit Dock

    Wer eines der PinePhones mit Plasma Mobile ergattern möchte, sollte sich schnell entscheiden, die Erfahrung zeigt, dass die Kontingente meist schnell ausverkauft sind. Wenn ich mir nochmal eins bestellen würde, fiele meine Entscheidung klar auf das Modell mit USB-C-Dock, denn damit erweitert sich der Einsatzbereich erheblich durch die Möglichkeit, Konvergenz zu nutzen.

    Der voraussichtliche Versand wird für Mitte Januar 2021 angegeben. Das Gerät wird aus dem EU Warehouse in Polen ausgeliefert.

  • Proxmox VE 6.3 mit integriertem Backup Server verfügbar

    Proxmox VE 6.3
    Proxmox Logo

    Proxmox VE ist eine auf Debian basierende Open-Source-Virtualisierungsplattform zum Betrieb von virtuellen Maschinen, die über eine Web-Oberfläche verwaltet werden. Die Proxmox Server Solutions GmbH als Entwickler hat gerade Version 6.3 von Proxmox VE veröffentlicht. Die neue Version basiert auf Debian »Buster« 10.6 mit einem modifizierten Linux LTS-Kernel 5.4. Alle der integrierten Open Source-Virtualisierungstechnologien wurden aktualisiert: QEMU 5.1, LXC 4.0, ZFS 0.85.

    Backup Server integriert

    Proxmox VE 6.3 integriert die kürzlich vorgestellte stabile Version 1.0 des Proxmox Backup Server. Um diesen mit Proxmox VE zu verwenden, muss lediglich ein Backup-Datastore als neues Storage-Backup-Ziel in Proxmox VE angelegt werden. Die neue Proxmox-Version unterstützt zwei Versionen der Storage-Lösung mit hoch-verfügbarem verteiltem Dateisystem Ceph. Während der Installation kann der Anwender zwischen Ceph Nautilus 14.2.15 und Ceph Octopus 15.2.6 wählen.

    Bootreihenfolge per Drag&Drop

    Die webbasierte Benutzeroberfläche von Proxmox VE wurde für Version 6.3 verbessert. Der Editor für die Wahl der VM-Bootreihenfolge erlaubt per Drag&Drop die Auswahl mehrerer Geräte pro Typ (Festplatte, Netzwerk) zum Booten. Die Abfrage des Wear-Levelings bei SSDs wurde verbessert. Bei Containern reicht der Support bis hin zu Proxmox VE Systemen mit bis zu 8192 Kernen. Offiziell unterstützt sind Kali Linux- und Devuan-Container, sowie die neuesten Versionen von Ubuntu, Fedora und CentOS. Proxmox VE 6.3 steht ab sofort zum Download bereit.

  • Ein Bündel freier Musik

    Das Projekt Humble Bundle, bekannt für günstige gebündelte Angebote von meist technischen E-Books, Software oder Games hat sich dieses Mal auf musikalisches Terrain begeben. Im Angebot ist das Humble Big Royalty-Free Music Bundle mit 26 Alben mit über 400 Titeln lizenzfreier Musik, die im Handel 275 USD kosten würden.

    Wohltätige Zwecke

    Wie immer bei Humble Bundle sind die Preise je nach Zusammenstellung gestaffelt. Für 1 Euro gibt es fünf Alben mit 101 Titeln. Wer mehr als die durchschnittlichen 14,81 Euro zahlt, erhält zusätzlich 11 weitere Alben. Das gesamte Kontingent ist für 21,06 Euro erhältlich. Die Preise verstehen sich als Mindestpreise, es darf gerne mehr gezahlt werden, denn immerhin geht es um die Unterstützung wohltätiger Projekte weltweit. Dieses Mal gehen die Spenden an die V Foundation und die Prevent Cancer Foundation.

    Die Aktion läuft noch 13 Tage, bisher wurden rund 15.700 Bündel verkauft. Die Humble-Gemeinschaft hat seit 2010 insgesamt 184 Millionen US-Dollar für Wohltätigkeitszwecke gespendet.

  • CCC: Aus 37C3 wird RC3

    Was zunächst etwas kryptisch klingt, ist schnell erklärt. Der alljährlich zwischen Weihnachten und Neujahr abgehaltene Kongress des Chaos Computer Clubs wird in diesem Jahr erwartungsgemäß virtuell abgehalten. Als Veranstaltung im realen Leben wäre es die 37. Austragung gewesen, daher 37C3, als erste virtuelle Veranstaltung des CCC-Jahreskongresses trägt sie jetzt aber das Kürzel RC3. Die Entscheidung fiel bereits im September.

    Tickets für den RC3

    Obwohl es eine virtuelle Veranstaltung ist, hat nun der Ticketverkauf begonnen. Wem das befremdlich erscheint, dem hilft die Webseite für die Bestellung von Tickets weiter. Die drei Arten von Tickets (kostenlos, Spende ab 1 Euro und Business-Tickets für 50 Euro) werden »für die volle Chaos Experience […] notwendig, mit dem Ihr Euch einen persönlichen Nutzeraccount und Zugang zu weiteren Inhalten sichert. Das Team arbeitet derzeit noch an Workshops und verschiedenen Überraschungen, die Euch den Verzicht auf ein reales Event etwas leichter machen sollen«.

    Auch für die Veranstalter ein Experiment

    Die Veranstalter beim CCC betonen, dass der diesjährige Kongress auch für sie ein Experiment sei und sie hoffen, dass sich die Besucher dabei einbringen. Auch der Verkauf von T-Shirts hat begonnen. Der Kongress findet vom 27. bis 30. Dezember statt. Das CCC-Blog hat die weiteren Einzelheiten.

  • PulseAudio 14.0 freigegeben

    PulseAudio 14.0

    Im Zusammenhang mit der News zu PipeWire als neuer möglicher Standard für alle Audioströme in Fedora 34 soll nicht unerwähnt bleiben, dass gestern mit PulseAudio 14.0 eine neue Version des derzeitigen Sound-Servers PulseAudio freigegeben wurde. Nach über einem Jahr Entwicklung hat PulseAudio 14.0 ein umfangreiches Changelog zu bieten. Dazu zählen unter anderem:

    Ein Jahresvorrat an Änderungen

    • Umfassende Änderungen beim Routing für Sinks und Quellen (Sinks sind in dem Fall etwa Lautsprecher oder Kopfhörer).
    • Das automatische Umschalten des Audioausgangs auf HDMI ist jetzt standardmäßig wieder deaktiviert. Die Änderung war bei PulseAudio 13.0 unbeabsichtigt aktiviert war und wurde als störend empfunden.
    • USB-Spiele-Headsets für Geräte wie Razer Kraken Tournament Edition, SteelSeries Arctis 5, SteelSeries Arctis Pro, LucidSound LS31 und HyperX Cloud Orbit S werden nun besser unterstützt.
    • Verbesserte Unterstützung für den ALSA Use Case Manager (UCM).
    • Flat Volumes sind künftig standardmäßig deaktiviert. Damit werden einige Applikationen daran gehindert, beim Start die Lautstärke auf 100 Prozent zu setzen.

  • Librem 5 erhält größeren Akku

    Librem 5 »Evergreen«
    Quelle: Purism

    Vor nicht allzu langer Zeit entschieden die Entwickler bei Purism, das Gehäuse ihres Linux-Phone Librem 5 für die stabile Version »Evergreen« um 3 mm zu verlängern, um eine bessere Antenne für WLAN unterbringen zu können. Das längere Gehäuse schuf zudem Platz für das Unterbringen eines größeren Akkus, dessen Kapazität damit nicht unerheblich von 3.600 mAh auf 4.500 mAh stieg.

    Doppelter Gewinn

    Das bedeutet für das kurz vor der Auslieferung stehende »Evergreen« im Vergleich zur Vorversion »Dogwood« eine Laufzeitverbesserung von 1 bis 3 Stunden, je nach Nutzung. Die folgende Tabelle vergleicht verschiedene Szenarien:

    Noch ist das Librem 5 nicht auf der Höhe der Zeit, was die Akku-Laufzeit moderner Smartphones angeht. Jedoch konnten hier im letzten Jahr gute Erfolge erzielt werden, sodass derzeit Laufzeiten von 6 bis 14 Stunden erreicht werden. Der Akku-Verbrauch kann über die Kill-Switches für Modem und WLAN gesenkt werden, wenn diese unterwegs länger nicht benötigt werden.

    Auslieferung steht kurz bevor

    Das Librem 5 soll ab nächster Woche ausgeliefert werden. Teilnehmer, die früh bei der Crowdfunding-Kampagne im Spätsommer 2017 ihre Unterstützung zugesagt haben, können ihr Librem 5 also noch unterm Weihnachtsbaum finden.