Kategorie: Hardware

  • Librem 5 »Dogwood« wird ausgeliefert

    Librem 5 »Dogwood«

    Im Blog von Purism wird die Auslieferung der vorletzten Charge des Linux-Phones Librem 5 »Dogwood« angekündigt. Darauf soll im Jahresverlauf das fertige Endgerät »Evergreen« folgen.

    Sechs Etappen

    Purism hatte sich im September letzten Jahres entschieden, das Librem 5 in sechs Etappen auszuliefern. Die Chargen »Aspen«, »Birch« und »Chestnut« sind bereits in kleinen Stückzahlen ausgeliefert worden, wobei frühe Vorbesteller aus 2017 und 2018 selbst bestimmen konnten, welchen Auslieferungszustand sie haben wollten.

    CPU an neuem Platz

    Jetzt steht die verspätete Auslieferung von »Dogwood« an. Für diese Charge wurden Anpassungen am PCB des Mainboards vorgenommen, um die CPu thermisch besser zu platzieren. Daraus ergaben sich zwei unerwartete Probleme, die zu einer Verzögerung von einigen Wochen führte.

    Auslieferung im Juli

    Es handelt sich um Probleme mit der Antenne und dem Mikrofon, die aber nun gelöst sind. Alle Geräte der Serie »Dogwood« werden in dieser und der nächsten Woche hergestellt. sodass erste Lieferungen ab Anfang Juli ausgeliefert werden sollen.

    Termin für »Evergreen« demnächst

    Was die Auslieferung der letzten Charge »Evergreen« betrifft, so gibt es zwar Teile dieses Prozesses, die parallel zu Dogwood laufen, aber es gibt auch andere Teile wie die Herstellung des endgültigen Gehäuses und FCC/CE-Tests an der endgültigen seriengefertigten Leiterplatte, die warten müssen, bis die endgültigen »Dogwood«-Geräte eingetroffen und gründlich ausgewertet wurden. Somit wird die Festlegung auf einen Liefertermin für »Evergreen« erst in einigen Wochen stattfinden.

    Fast zwei Jahre Verspätung

    Wenn die Auslieferung, wie von mir erwartet im September und Oktober stattfindet, hat sich die Auslieferung des fertigen Geräts um fast zwei Jahre verzögert. Anfangs war der Januar 2019 geplant. Allerdings hat Purism mit dem Librem 5 völliges Neuland betreten, indem eine kleine Firma ein Linux-Smartphone von Grund auf neu entwirft und so von der Pike auf auf Sicherheit und den Schutz der Privatsphäre trimmt. Das ist das Gegenteil des Wegwerfartikels Smartphone und bringt seine eigenen Herausforderungen mit.

    Ein kurzes Video zeigt den derzeitigen Stand der Entwicklung bei der Software. Das Librem 5 kann im Shop von Purism bestellt werden und kostet derzeit 749 US-Dollar.

  • Linux-Tablet PineTab ab sofort vorbestellbar

    PineTab

    Das PineTab, ein Linux-Tablet von Pine64 war wegen des Rummels um PinePhone und Pinebook Pro ein wenig ins Hintertreffen geraten. Seit heute kann das mit Ubuntu Touch ausgelieferte Tablet vorbestellt werden.

    Hardware geerbt

    Das PineTab mit seinem 10-Zoll 720p IPS LC-Display basiert auf dem gleichen Allwinner A64 SoC wie das PinePhone und ist mit 2 GByte LPDDR3-RAM ausgestattet. Auch die 2 und 5 MPixel Kameras sind identisch. Das Tablet ist mit 64 GByte eMMC-Speicher ausgestattet, der über eine bootfähige SD-Karte erweitert oder über ein M.2-Zusatzmodul mit einer SSD ausgestattet werden kann.

    Zur Ausstattung gehören ein USB-2.0-Port in voller Größe, ein USB-OTG-Port und ein digitaler HD-Videoausgang. Dazu kommt ein 6000mAh-Akku, der über micro-USB oder per koaxialem Steckverbinder aufgeladen werden kann. Das Tablet bietet als zusätzliche optionale Ausstattung eine magnetisch befestigte, hintergrundbeleuchtete Tastatur, die gleichzeitig als Abdeckung und Ständer dient.

    PineTab mit und ohne Tastatur

    Der Preis für das PineTab beträgt 99 US-Dollar, für das Tastatur-Cover fallen zusätzliche 20 US-Dollar an. Dazu kommt in diesem Fall nur der Versand, anders als beim PinePhone bleibt hier der Wert inklusive Versand unter 150 Euro und ist somit steuerfrei. Ich habe vorhin bestellt, es wurden inklusive Versand 136 Euro abgebucht. Davon entfallen 27 US-Dollar auf den Versand.

    Ubuntu Touch vorinstalliert

    Natürlich kann, wie beim PinePhone auch, per SD-Karte ein anderes Betriebssystem aufgespielt werden. Pine64 hat zudem ein Adapter-Board entwickelt, das verschiedene Funktionen übernehmen kann. Neben der schon erwähnten Erweiterung für eine NVMe-SSD finden darauf alternativ Chips für LTE und GPS ebenso Platz wie ein LoRa– oder ein RTL-SDR-Modul. SSD und LTS sollten bereits funktionieren, LoRa und SDR-Funktionalität hängt von den Entwicklern in den Communities ab. Die Erweiterungen sind leider noch nicht im Shop verfügbar.

  • Librem Mini bald fertig zur Auslieferung

    Librem Mini
    Bild: Librem Mini | Quelle: Purism | Lizenz: CC-by-SA 4.0

    Im März stellte die Firma Purism das Konzept des Librem Mini vor, einen Mini-Rechner mit den Ausmaßen 12,8 × 12.8 × 3.8 cm und einem Gewicht von rund zwei Pfund, der als CPU über einen Intel Core i7 8565U der Baureihe Whiskey Lake verfügt. Der kleine Rechner bietet Platz für bis zu 64 GByte RAM sowie eine SATA-III-SSD und einen M.2-Steckplatz für SATA III oder NVME x4.

    Genügend Interesse

    Die Produktion war an die Maßgabe geknüpft, dass Vorbestellungen für mindestens 50.000 US-Dollar eingehen. Dieses Ziel wurde Anfang April erreicht und die Produktion gestartet. Jetzt ist die Hardware fertig zum Versand.

    PureBoot integriert

    Wie die anderen Produkte von Purism wird auch der kompakte Rechner mit PureOS als Betriebssystem sowie Unterstützung für PureBoot und Librem Key auf dem neuesten Stand der Technik sein, was Datenschutz und Sicherheit betrifft.

    Der bereits 2018 vorgestellte Librem Key sorgt zusätzlich dafür, dass Manipulationen nicht unerkannt bleiben. Softwareseitig kommt das von der Free Software Foundation als vollständig frei anerkannte PureOS zum Einsatz. Dabei handelt es sich um die hauseigene Distribution auf der Basis von Debian.

    Coreboot wird angepasst

    PureBoot beinhaltet auch Coreboot, an dessen Anpassung an das Mainboard des Librem Mini die Entwickler derzeit noch arbeiten. Sobald die Portierung abgeschlossen ist, werden die Geräte an die Vorbesteller ausgeliefert. Der Librem Mini kann weiterhin im Shop von Purism bestellt werden. In der Grundausstattung kostet der kleine Rechner 699 US-Dollar.

    Vielfältige Einsatzmöglichkeiten

    Auf der Webseite von Purism erschien kürzlich ein Artikel mit Anregungen zur Nutzung des kleinen Rechners. Neben dem Einsatz als Media-Center mit ausschließlich freier Software bietet er sich etwa als Desktop-Rechner, Server, Retro-Gaming-Station an.

  • NexDock Touch vorgestellt

    NexDock Touch | Foto: Nex Computer LLC

    NexDock ist eine Docking-Station in Form eines Notebooks für Android-Smartphones und andere Geräte wie den Raspberry Pi und andere Single Board Computer (SBC). Die erste Version von NexDock wurde 2016 auf Indiegogo finanziert und wurde über 3.000 mal gekauft. Im letzten Jahr folgte das NexDock 2.

    Notebook-Dummy

    Was wie ein Notebook aussieht, beherbergt weder CPU noch Speicher oder ein Betriebssystem. NexDock 2 bot ein 13.3-Zoll Full-HD-Display, eine bis auf einen Ziffernblock vollwertige QWERTY-Tastatur, die per Bluetooth USB angesprochen wird. Insgesamt gibt es drei USB-C-Ports, wovon einer zum Laden des Akkus bestimmt ist. NexDock nutzt die CPU und den Speicher sowie die vorhandenen Daten-, Bluetooth- und WLAN-Verbindungen des Smartphones oder SBCs und lädt Smartphones während des Arbeitens auch auf.

    Vielfältig einsetzbar

    Das mittlerweile ausverkaufte Nexdock 2 ist bei mir seit Jahresbeginn im Einsatz und wurde ursprünglich angeschafft, um die Konvergenzfunktionen der kommenden Linux-Smartphones zu nutzen. Bis dahin erleichtert es mir die Arbeit mit dem Raspberry Pi und anderen SBCs erheblich, da diese in Sekunden betriebsbereit sind. Auf Reisen nehme ich es neben dem Notebook mit, da es als zweiter Monitor dienen kann, was mir bei Recherche und Schreiben zugutekommt.

    NexDock Touch

    Jetzt kündigt Hersteller Nex Computer LLC das NexDock Touch an, das äußerlich fast identisch mit dem NexDock 2 ist, sieht man vom Fehlen der Webcam beim Touch-Modell ab. Durch die schmalere Gestaltung der Ränder ist das Touch-Display auf 14,1-Zoll gewachsen. Der Akku wird von 51 auf 60 Wh erweitert. Das Touchpad wurde vergrößert und die Lautsprecher verbessert.

    Vorbestellung

    NexDock Touch kann ab sofort vorbestellt werden und wird ab dem 31. August 2020 ausgeliefert. Durch die Zahlung von 100 US-Dollar bei Bestellung wird der vergünstigte Vorbesteller-Preis von 249 US-Dollar garantiert. Später wird das NexDock Touch 319 Dollar kosten.

  • Tuxedo stellt AMD-Laptop »TUXEDO Book BA15« vor

    TUXEDO Book BA15

    Viele Linux-Freunde haben schon lange darauf gewartet, nun ist es da: das erste Notebook des bayrischen, auf Linux-Notebooks spezialisierten Ausrüsters Tuxedo Computers, das auf AMD-Komponenten aufbaut.

    CPU und GPU von AMD

    Das neue Angebot hört auf den Namen TUXEDO Book BA15. Wie der Name bereits andeutet, handelt es sich um ein 15-Zoll Notebook, das erstmals in der Geschichte von Tuxedo Computers auf eine Intel-CPU verzichtet. Stattdessen sorgt ein AMD Ryzen 5 3500U für die Leistung, während sich eine AMD Radeon Vega 8 GPU um den optischen Auftritt kümmert.

    Sparsamer Ryzen

    Die Ryzen 5 3500U CPU ist mit vier Kernen bei einer maximalen Energieaufnahme von 15 Watt auf effizientes Energiesparen ausgelegt und wird im »TUXEDO Book BA15« von einem großen Akku mit 91,25 Wattstunden unterstützt, der das Notebook im Leerlauf bis zu 25 Stunden am Leben erhalten soll. Bei einem durchschnittlichen Mix aus Büroanwendungen soll es 13 Stunden durchhalten, beim Video-Streaming in Full-HD mit 50 Prozent Display-Helligkeit immerhin noch 10 Stunden.

    Leichtes Gaming

    Die GPU in diesem Business-Notebook erlaubt leichtes Gaming bei reduzierter Qualität. Sie kann neben dem internen zusätzlich auch zwei externe Displays ansteuern. Das matte 15,6-Zoll IPS-Display liefert eine Full-HD-Auflösung von 1920 × 1080 Bildpunkten bei einer Leuchtdichte von 300 cd/m² und einem Kontrast von 1212:1.

    Das Gehäuse besteht aus einer Magnesiumlegierung, die verwindungssteif ist und das Gewicht bei einer Dicke von 16,8 mm auf 1,4 kg drückt. Die Unterseite besteht aus einer Aluminiumplatte. Die Tastatur in voller Größe ist weiß hintergrundbeleuchtet, die Intensität kann eingestellt werden.

    Innere Werte

    Für Festplatten bietet das BA15 zwei Einschübe für schnelle SSDs im platzsparenden M.2-Formfaktor, wovon ein Slot bereits mit einer 250 GByte Samsung 860 EVO als SATA III belegt ist. Als Arbeitsspeicher sind 8 GByte RAM mit einem Takt von 2.666 Mhz verbaut, die bis auf 32 GByte ausgebaut werden können.

    Für WLAN und Bluetooth 4.2 ist ein Intel Dual AC 3168 Chip an Bord. Bei den Anschlüssen stehen ein USB 3.2 Gen1 Typ-C, 2x USB 3.2 Gen1 Typ-A, ein USB 2.0 Typ-A sowie ein HDMI 2.0 inkl. HDCP (max. 4k UHD@60Hz) zur Verfügung. Komplettiert wird das Angebot durch 1x Gigabit LAN, eine 2-in-1 Kopfhörer/Headset-Buchse, einen 9-fach SD-Kartenleser und ein Kensington Lock.

    Software

    Tuxedo liefert als Standard die eigene Distribution »Tuxedo_OS 18.04 LTS« in 64-Bit aus. Hier wird demnächst auf Ubuntu 20.04 LTS als Grundlage umgestellt. Alternativ sind Ubuntu im Original oder openSUSE mit drei verschiedenen Desktops im Angebot. Die Betriebssysteme werden auf Wunsch auch verschlüsselt installiert. Windows gibt es nativ oder als virtuelle Maschine mit oder ohne Lizenz gegen Aufpreis.

    Vorbestellung möglich

    Die Komponenten sind ab 15.6 lagernd, Bestellungen werden bereits angenommen. In der Grundausstattung kostet das »TUXEDO Book BA15« 859 Euro. Ich werde mich um ein Testgerät bemühen, um das erste AMD-Notebook von Tuxedo selbst zu testen.

  • Neues zu PineTab und PinePhone

    PineTab mit Tastatur-Cover

    Das PineTab, ein Linux-Tablet von Pine64, das seit letztem Sommer seinen Kollegen PinePhone und Pinebook Pro den Vortritt gelassen hatte, bekommt nun seinen großen Auftritt. Noch im Monat Mai soll der Vorverkauf starten. Anders als das PinePhone in der »Brave Heart Edition« erhält das PineTab in der ersten Ausgabe keinen Beinamen, entspricht aber trotzdem einem frühen Produktionslauf.

    Hardware vom PinePhone

    Das PineTab mit seinem 10-Zoll 720p IPS LC-Display basiert auf dem gleichen Allwinner A64 SoC wie das PinePhone und ist mit 2 GByte LPDDR3-RAM ausgestattet. Auch die 2 und 5 MPixel Kameras sind identisch. Das Tablet ist mit 64 GByte eMMC-Speicher ausgestattet, der über eine bootfähige SD-Karte erweitert oder über ein M.2-Zusatzmodul mit einer SSD ausgestattet werden kann.

    Zur Ausstattung gehören ein USB-2.0-Port in voller Größe, ein USB-OTG-Port und ein digitaler Videoausgang. Dazu kommt ein 6000mAh-Akku, der über micro-USB oder per koaxialem Steckverbinder aufgeladen werden kann. Das Tablet bietet als zusätzliche optionale Ausstattung eine magnetisch befestigte, hintergrundbeleuchtete Tastatur, die gleichzeitig als Abdeckung und Ständer dient.

    Der Preis für das PineTab beträgt 99 US-Dollar, für das Tastatur-Cover fallen zusätzliche 20 US-Dollar an. Dazu kommt in diesem Fall nur der Versand, anders als beim PinePhone bleibt hier der Wert inklusive Versand unter 150 Euro und ist somit steuerfrei.

    Ubuntu Touch

    Die erste Charge des PineTab wird mit Ubuntu Touch ausgeliefert, aber genau wie beim PinePhone können per SD-Karte andere Distributionen aufgespielt werden. Der Grund für die Wahl liegt darin, dass Ubuntu Touch sich gut für ein herkömmliches Tablet eignet und gleichzeitig einen fast nahtlosen Übergang zum Desktop vollzieht, wenn die magnetische Tastatur angebracht wird, wie das Video von Ubuntu Touch Entwickler Marius Gripsgard zeigt.

    PineTab mit und ohne Tastatur

    Funktionserweiterung

    Pine64 hat zudem ein Adapter-Board entwickelt, das verschiedene Funktionen übernehmen kann. Neben der schon erwähnten Erweiterung für eine NVMe-SSD finden darauf alternativ Chips für LTE und GPS ebenso Platz wie ein LoRa– oder ein RTL-SDR-Modul. SSD und LTS sollten bereits funktionieren, LoRa und SDR-Funktionalität hängt von den Entwicklern in den Communities ab.

    Updates per OTA

    Die Entwicklergemeinde um das PinePhone ist in diesen Tagen sehr aktiv, die entsprechenden Kommunikationskanäle im Matrix-Netzwerk brummen Tag und Nacht. UBports hat eine Menge Arbeit investiert, um Ubuntu Touch auf den Pine64-Geräten OTA-fähig zu bekommen. Die Anwender werden jetzt über verfügbare Aktualisierungen für ihr Gerät informiert und können diese automatisiert installieren.

    Ubuntu Touch auf dem PinePhone »Brave Heart«

    Aus der Community

    Die Entwickler hinter Jumpdrive haben auf Twitter ein neues Werkzeug namens PineLoader angedeutet, mit dem verschiedene mobile Betriebssysteme von einer SD-Karte gebooted werden können. Weitere Fortschritte gibt es bei den einzelnen Betriebssystemen. Sailfish OS und Nemo Mobile können jetzt telefonieren und verfügen über einen funktionierenden Web-Browser. postmarketOS kann mit Mobian einen weiteren Zugang verzeichnen. Diese Erweiterung stammt vom Entwickler von Phosh und bietet, wie der Name bereits andeutet, Debian auf dem PinePhone.

    Bei der Hardware sollen künftige Generationen drahtlos per Qi geladen werden können. Angedacht ist zudem ein Gehäuse für eine externen Akku, der die angepeilte Akkulaufzeit von 16 bis 20 Stunden mehr als verdoppeln könnte. Es sind spannende Zeiten für Computer für die Hosentasche.

  • Purism stellt den Rechner Librem Mini vor

    Librem Mini, Vorderseite

    Purism stellt heute mit dem Librem Mini eine Erweiterung seines Portfolios vor. Neben den Notebooks Librem 13 und 15 und dem Librem Server hat der Hersteller mit Fokus auf Sicherheit und Schutz der Privatsphäre ab sofort auch den Rechner Librem Mini im Programm.

    Klein aber Oho

    Dabei handelt es sich um einen Mini-Rechner mit den Ausmaßen 12,8 × 12.8 × 3.8 cm und einem Gewicht von rund zwei Pfund, der als CPU über einen Intel Core i7 8565U der Baureihe Whiskey Lake verfügt. Der kleine Rechner bietet Platz für bis zu 64 GByte RAM sowie eine SATA-III-SSD und einen M.2-Steckplatz für SATA III oder NVME x4.

    Anschluss gesucht

    Video über HDMI 2.0 bietet 4K @60Hz, gleiches gilt für den DisplayPort-Anschluss in Version 1.2 des Standards. Der Librem Mini verfügt über vier USB 3.0 Ports sowie zwei Ports nach USB 2.0 und einen weiteren Type C3.1. Eine 3.5mm Kombi-Audiobuchse und ein GigaBit Ethernet LAN-Anschluss komplettieren die Anschlussmöglichkeiten. Optional wird WLAN nach standard 802.11n über das Atheros-Modul ATH9k und damit verbunden Bluetooth 4 angeboten.

    Librem Mini, Rückseite

    Zu Hause, fürs Büro oder als Server

    Der Librem Mini ist ein platzsparender und trotzdem performanter Desktop-Rechner für Zuhause oder das Büro und eignet sich unter anderem als zentraler Rechner für Unterhaltungsmedien oder auch als Heimserver.

    Wie bei Purism üblich…

    Wie die anderen Produkte von Purism wird auch der kompakte Rechner mit PureOS als Betriebssystem, und Unterstützung für Pureboot und Librem Key auf dem neuesten Stand der Technik sein, was Datenschutz und Sicherheit betrifft.

    Der Librem Mini ist ab sofort ab 699 US-Dollar für die Basiskonfiguration mit 8 GByte Speicher und 250 GByte SSD erhältlich. Der Versand beginnt einen Monat nach Erreichen von ausreichend Vorbestellungen. Weitere Informationen liefern die offizielle Vorstellung sowie die Produktseite.

  • Sicheres Notebook NitroPad im Test

    NitroPad im Test

    Das einzige, was wir in der IT sicher wissen ist, dass nichts sicher ist. Diese Tatsache hat in den letzten Jahren eine Nische für Linux-Notebooks mit besonderen Sicherheitsmerkmalen hervorgebracht. Neben der amerikanischen Firma Purism bietet nun auch der deutsche Anbieter Nitrokey ein auf Sicherheit getrimmtes Notebook namens NitroPad an. Auch Anbieter wie System 76 und der deutsche Notebook-Ausstatter Tuxedo tendieren in diese Richtung.

    ThinkPad X230 als stabile Basis

    Die Firma Nitrokey hat mir freundlicherweise ein Testgerät zur Verfügung gestellt. Im Lieferumfang befindet sich neben dem Notebook und dem Netzteil auch ein Nitrokey des gleichnamigen Unternehmens. Dazu gleich mehr. Das Notebook selbst ist ein generalüberholtes ThinkPad X230 mit einem matten 12,5-Zoll Bildschirm mit einer Auflösung von 1366 × 768 Bildpunkten. Unser Gerät weist keine sichtbaren Gebrauchsspuren auf.

    Ab 450 Euro

    Der im Berliner Umland angesiedelte Hersteller Nitrokey, auch bekannt durch die gleichnamigen USB-Token zur Verschlüsselung und Signatur von Daten, liefert das NitroPad ab 450 Euro aus. Dafür erhält der Käufer ein aufgearbeitetes ThinkPad X230 mit einer Intel i5 3320M CPU, vier GByte DDR3-Hauptspeicher, einer 320 GByte fassenden HDD und einen Nitrokey NK Pro 2.

    Vollverschlüsseltes Ubuntu

    Das mir zum Test überlassene Gerät war abweichend davon mit einem Intel i7 3520M Prozessor, acht GByte RAM und einer 256 GByte SSD ausgestattet und würde 785 Euro kosten. Das Wunschgerät kann im Shop von Nitrokey konfiguriert werden.

    Aufseiten der Software besteht die Wahl zwischen einem vollständig verschlüsselten Ubuntu 18.04 LTS für Linux-Einsteiger und der auf größtmögliche Sicherheit ausgelegten Distribution Qubes 4.0, das eher für Linux-Experten geeignet ist. Unser Testgerät ist mit Ubuntu ausgestattet.

    Measured Boot

    Der eigentliche Sicherheitsgewinn des NitroPad liegt aber darin, das zusätzliche Software beim Hochfahren erkennt, falls das Gerät seit der letzten Nutzung manipuliert wurde. Das geschieht durch einen sogenannten Measured Boot. Der besteht beim NitroPad aus mehreren Komponenten.

    Coreboot und Heads, aber ohne ME

    Zunächst ersetzt Coreboot das sonst übliche UEFI. Intels berüchtigte und des Öfteren mit schwerwiegenden Fehlern behaftete Management Engine (ME) ist deaktiviert. Zusätzliche Härtung erfährt das NitroPad durch die Sicherheits-Firmware Heads, die im Zusammenspiel mit dem bereits erwähnten Nitrokey beim Hochfahren durch Vergleich von Schlüsseln auf Notebook und Nitrokey sicher anzeigt, ob das Gerät manipuliert wurde. Die Maßnahmen zur Sicherheit verändern das eigentliche Arbeiten mit Ubuntu nicht, lediglich das Hochfahren des Systems erfordert mehr Aufmerksamkeit vom Anwender.

    Günstige Alternative

    Mit dem NitroPad erhält diese Nische neben den Purism-Notebooks Librem 13 und 15 ein weiteres Notebook mit ausgeprägten Sicherheitsmechanismen. Während Purism auf bis hin zum Mainboard selbst entworfene Notebooks zu einem relativ hohen Preis setzt, verwirklichen die Entwickler des NitroPad ein sehr ähnliches Konzept auf der Basis von bewährter und langzeitstabiler ThinkPad-Technologie zu einem weit erschwinglicheren Preis. Im LinuxUser veröffentliche ich demnächst einen ausführlichen Test des NitroPad.

  • Unterm Weihnachtsbaum: BenQ Screenbar

    Unterm Weihnachtsbaum: BenQ Screenbar

    Ich erhalte häufig Anfragen von Hardwareherstellern, ob ich nicht deren Produkte testen und darüber berichten möchte. In den meisten Fällen lehne ich dies ab. Für den Screenbar von BenQ habe ich eine Ausnahme gemacht.

    Ergonomie am Arbeitsplatz

    Je mehr Zeit wir zu Hause oder auf der Arbeit am Schreibtisch verbringen, desto wichtiger ist die Ergonomie des Computerarbeitsplatzes. Ein wichtiger Teil davon ist die Beleuchtung, denn unsere Augen sind beim Arbeiten am Bildschirm stark gefordert.

    Eine Schreibtischlampe sollte den Monitor gleichmäßig ausleuchten. Der Screenbar von BenQ erfüllt dieses Kriterium, indem sie nicht auf dem Schreibtisch steht, sondern direkt auf dem Monitor angebracht wird.

    Der Karton, in dem der BenQ Screenbar angeliefert wird, enthält drei Teile. Neben der 45 cm langen Lichtschiene aus Aluminium befanden sich der gewichtige Befestigungsmechanismus und ein rund 1 m langes USB-Kabel in der Verpackung. Letzteres deutet bereits an, wie die Lampe mit Energie versorgt wird.

    Gute Verarbeitung

    Beim Auspacken vermitteln Lampe und Halter haptisch eine gute Wertigkeit. Der Screenbar ist in wenigen Augenblicken zusammengebaut, denn der Haltemechanismus, der durch ein Gewicht an der Rückseite die Lampe auf dem Monitor fixiert, wird einfach nur aufgesteckt. Nach dem Verbinden mit einem USB-Kabel ist die Lampe bereit.

    Der Screenbar kann auf Monitoren von 1 bis 3 cm Dicke angebracht werden. Oben auf der Lichtschiene sind vier Sensorschalter zur Bedienung angebracht. Links von der Halterung lassen sich Helligkeit und Lichttemperatur stufenweise anpassen, rechts davon lässt sich neben dem Einschalter der automatische Umgebungslichtsensor einschalten.

    Breiter Abstrahlwinkel

    Bei mir sitzt der Screenbar auf einem fast rahmenlosen 27-Zoll Hauptmonitor. Links daneben steht noch mal der gleiche Monitor, davor ein Notebook. Die Lampe leuchtet den Monitor und die davor stehende Tastatur aus und erfasst zudem die Tastatur des etwas schräg stehenden Notebooks vor dem zweiten Display. Die Lampe ist in ihrem Abstrahlwinkel justierbar, kann also mehr zum Bildschirm hin oder davon weg gedreht werden, ohne dass die LEDs selbst störend ins Blickfeld rücken.

    Spezifikation

    Als Lichtquelle nutzt die Screenbar Dual Color LEDs, die eine Leuchtdichte von 1.000 Lux aufweisen, der Farbwiedergabeindex liegt je nach Farbtemperatur zwischen 82 und 87 Ra. Die Farbtemperatur ist zwischen 2700 und 6500 Kelvin von warm über neutral bis kaltweiß einstellbar. Die Leuchtdauer der LEDs wird mit 50.000 Stunden angegeben.

    Webcam huckepack

    Für mich war wichtig, dass ich meine Webcam weiterhin mittig auf dem Monitor platzieren konnte. Im Fall meiner Logitech HD 720p funktioniert das einwandfrei. Bei anderen Modellen verrät ein Blick auf den Haltemechanismus der Webcam, ob das funktioniert.

    Wenig Kritik

    Ich nutze den BenQ Screenbar nun seit einer Woche und muss sagen, dass er die vorher schon nicht schlechte Beleuchtungssituation an meinem Heimarbeitsplatz weiter optimiert hat. Die Ausleuchtung ist gleichmäßig und blendfrei. Die Lampe ist optisch unauffällig, der Stellplatz der bisherigen LED-Lampe mittig hinter den Monitoren ist frei geworden. Mein einziger Kritikpunkt betrifft den dimmbaren Bereich, der für mich nach unten etwas weiter sein dürfte.

    Kein Schnäppchen

    Die BenQ Screenbar ist mit derzeit 92 Euro plus fast 12 Euro Versandkosten kein Schnäppchen, für mich wegen des ergonomischen Zugewinns und der guten Verarbeitungsqualität aber den Preis wert. BenQ hat mir die Screenbar freundlicherweise zum Verbleib überlassen. Wer kurz vor den Feiertagen für sich selbst oder jemand anderen ein sinnvolles Geschenk sucht, wird mit der Screenbar von BenQ einen guten Griff tun. Ein YouTube stellt die Lampe näher vor, bestellt werden kann sie bei Amazon.

  • Dell bietet weitere Linux-Notebooks an

    Dell Linux-Notebooks
    Bild: Dell

    Linux-Notebooks liegen im Trend. Dell liefert ab Anfang Juli drei weitere Linux-Notebooks der Baureihe Mobile Precision Workstations auf Wunsch mit Ubuntu 18.04 »Bionic Beaver« LTs oder dem aktuellen RHEL aus. Es handelt sich dabei um die Modelle Dell Mobile Precision Workstation 5540, 7540 und 7740. Bereits zu Monatsbeginn hatte Dell mit dem Precision 3540 das günstigste Modell der Baureihe mit Linux angeboten.

    Von erschwinglich bis teuer

    Wer sich die teure Dell XPS 9380 Developer Edition nicht leisten möchte, dem steht damit ein Linux-Notebook für rund $700 zur Verfügung. Der Rest der nun komplett mit Linux angebotenen Baureihe der Mobile Precision Notebooks beginnt bei rund $ 1.150 und hört mit Vollausstattung bei $4.000 noch nicht auf.

    Dell Linux-Notebooks seit 7 Jahren

    Der Reigen von Linux-Notebooks bei Dell begann vor rund sieben Jahren mit einem Blogeintrag von Dell-Mitarbeiter Barton George, der das Projekt Sputnik ankündigte, das er auch heute noch betreut. Jetzt stellt er dort das obere Ende der Baureihe als Ubuntu-Edition vor.

    15 und 17 Zoll

    Die Modelle 5540 und 7540 kommen im Formfaktor 15″ zum Kunden, während das Modell 7740 auf 17″ setzt. Mit rund 2 kg Gewicht bietet das schlanke Modell 5540 Prozessoren bis zu Intel Xeon E oder Intel Core der 9. Generation. SSDs bis zu 4 TByte und RAM bis zu 64 GByte bieten viel Spielraum beim Speicher. Grafikkarten werden bis zu einer Nvidia Quadro T2000 unterstützt.

    Powerhouses

    Beim Modell 7540 kann der Hauptspeicher bis auf 128 GByte ECC-RAM erweitert werden. Zu den Grafikkarten von Nvidia gesellen sich hier auch neueste Radeon Pro-Modelle hinzu. Die Speicherkapazität erhöht sich auf 6 TByte. Das Modell 7740 bietet die gleiche Spezifikation, jedoch im Formfaktor 17″ und erweitert die maximale Storage-Kapazität auf 8 TByte. Hier stehen neben den neuesten AMD Radeon Pro WX-Grafikkarten auch die der Reihe Nvidia Quadro RTX bis hin zur TX5000 bereit.

    Die Notebooks mit vorinstalliertem Ubuntu 18.04 LTS oder wahlweise Red Hat Enterprise Linux (RHEL) werden ab Anfang Juli ausgeliefert. Die Preise für das Modell 5540 starten bei $1.339, das 7540 ist ab $1.149 zu haben, während das 7740 bei $1.409 beginnt.