Kategorie: Hardware

  • Tuxedo stellt 2 neue Gamer-Notebooks vor

    TUXEDO Polaris 15 / 17 Gaming Notebooks

    Tuxedo, Ausrüster von Linux-Notebooks aus dem bayrischen Augsburg, stellt mit Polaris 15 und Polaris 17 zwei Gamer-Notebooks mit CPUS wahlweise aus AMDs Ryzen 4000 Reihe oder Intels Core i7 aus der 10. Generation vor.

    AMD oder Intel

    Die bei beiden Notebooks zur Auswahl stehenden Prozessoren sind ein Core i7 10750H mit 6 Kernen und 12 Threads, der bis zu 5 GHz takten kann oder AMDs Ryzen 5 4600H mit ebenfalls 6 Kernen und 12 Threads mit bis zu 4 GHz Takt. Entscheidet sich der Kunde zu AMD, kann er hier noch höher ins Regal greifen und sich für einen Ryzen 7 4800H mit 8 Kernen und 16 Threads entscheiden, der bis zu 4,2 GHz taktet.

    Bis zu 64 GByte RAM

    Beim Arbeitsspeicher bieten beide Geräte Optionen von 8 bis 64 GByte RAM mit 2.666 oder 3.200 MHz von Samsung oder Kingston. Jeweils 2 M.2-Slots nehmen neben der standardmäßig verbauten 250 GByte fassenden Samsung 860 EVO auf SATA III-Basis SSDs mit bis zu 2 TByte als SATA III oder NVMe PCIe auf.

    GTX 1650 Ti oder RTX 2060 Refresh

    Bei einem Gamer-Notebook ist aber die GPU die Komponente, die bestimmt, welche Spiele in ansprechender Geschwindigkeit und Detailtiefe laufen und welche nicht. Bei Polaris 15 und Polaris 17 besteht die Wahl zwischen einer NVIDIA GeForce GTX 1650 Ti mit 4 GByte RAM oder der NVIDIA GeForce RTX 2060 Refresh mit 6 GByte RAM. Die GPUs sollen sich dank potenter Cuda-Kerne auch zum Rendern von Prozessen für Produktivitäts- und Kreativsoftware eignen.

    Display mit 144 Hz

    Die Eignung zum Gamer-Notebook hängt aber auch vom Display ab. Deshalb hat Tuxedo seinen beiden Neuzugängen ein schnelles 144 Hz Display spendiert, das zudem den sRGB-Farbraum zu 100 Prozent abdeckt und 300 cd/m2 Leuchtdichte bietet.

    ALU oder Kunstharz

    Während das Gehäuse beim Polaris 15 aus schwarzem Aluminium besteht und 1,9 kg auf die Waage bringt, ist der größere Bruder mit 2,5 kg in einem robusten Gehäuse aus Kunstharz zu Hause, das mit einem Soft-Touch-Finish für Griffigkeit und guten Halt sorgen soll.

    Wi-Fi 6 wird unterstützt

    Bei den Verbindungen bieten beide Notebooks 4 USB-Ports, darunter einen, der USB-C 3.2 Gen2 entspricht. Dazu gesellen sich ein HDMI 2.0 Port, 2 x Mini Displayport 1.4 und ein Kartenleser, der SD, SDHC und SDXC unterstützt. Verbindung nach außen nehmen beide Geräte per Intel Wi-Fi 6 AX200 mit Bluetooth 5.1 auf.

    Ubuntu oder openSUSE

    Als Software kommt wie bei Tuxedo üblich deren TUXEDO_OS 20.04 LTS zum Einsatz. Alternativ stehen Ubuntu 20.04 LTS oder openSUSE 15.1 mit Plasma, GNOME oder Xfce bereit. Alle Optionen werden auf Wunsch auch verschlüsselt ausgeliefert. Gegen Aufpreis ist Windows als VirtualBox-Instanz oder im Dual-Boot erhältlich.

    Beide Geräte verfügen über einen Akku, der 62 Watt-Stunden leistet und damit rund 10 Stunden im Leerlauf oder rund 6 Stunden bei üblicher Büroarbeit durchhalten. Wie lange der Akku beim intensiven Gamen durchhält, wird leider nicht mitgeteilt.

    Die Preise für das Polaris 15 beginnen bei 1.124,45 Euro, der große Bruder ist ab 1.174,45 Euro zu haben. Die Geräte sind ab 15. September ebenso lieferbar wie die weiteren AMD-Notebooks TUXEDO Pulse 14, TUXEDO Pulse 15 und TUXEDO Book BA15.

  • Lenovos ThinkPad X1 mit Fedora Linux ausgeliefert

    ThinkPad X1 Carbon
    Quelle: Lenovo

    Im Frühjahr kündigte Lenovo, größter Notebook-Hersteller der Welt an, bestimmte Modelle künftig im Rahmen seiner Linux Community Series auch mit vorinstalliertem Linux anzubieten. Die Wahl fiel dabei überraschend auf Fedora.

    Erstes Modell verfügbar

    Die Zusammenarbeit sollte zunächst auf die Modelle ThinkPad P1 Gen2, ThinkPad P53 und ThinkPad X1 Gen8 beschränkt werden und bei Erfolg später um weitere Modelle ergänzt werden. Die zunächst vorgesehenen ThinkPads liegen alle im höherpreisigen Bereich zwischen 1.650 und 1.850 Euro in der Grundausstattung. Fedora Workstation kann bei der Konfiguration der Geräte als Betriebssystem ausgewählt werden. Dabei gelangt die am 28. April veröffentlichte Fedora Workstation 32 auf die ThinkPads.

    Weitere Modelle geplant

    Zwei Monate später weitete Fedora seine Pläne aus und kündigte an, alle Notebooks der P-Reihe sowie Thinkstation-Workstations werden sowohl für Ubuntu LTS als auch für Red Hat Enterprise (RHEL) zertifiziert. Das betrifft insgesamt neun Notebooks und sieben Workstations. Dabei soll volle Unterstützung inklusive Sicherheitspatches, Firmware- und BIOS-Optimierungen bis hin zum Einreichen von Geräte-Treibern für den Mainline-Kernel geboten werden.

    ThinkPad X1 Carbon Gen 8

    Jetzt meldet Lenovo Vollzug beim ThinkPad X1 Carbon Gen 8, das ab sofort mit Fedora bestellt werden kann. Auf der deutschen Webseite ist die Option noch nicht im Angebot. Europa und der Rest der Welt sollen jedoch bald folgen. Das ThinkPad X1 Carbon Gen 8 verfügt über eine Intel-CPU der 10. Generation, wobei zwischen Intel Core i5 10210U oder 10310U sowie Intel Core i7 10510U oder 10610U gewählt werden kann. Beim Speicher sind 8 oder 16 GByte RAM fest verlötet, SSDs werden bis zu 1 TByte unterstützt. Hinzu kommen Intel Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.0.

    In der Grundausstattung ist das Gerät in den USA derzeit für 1.287 US-Dollar im Angebot. Das ThinkPad P1 Gen2 und das ThinkPad P53 sollen nach den derzeitigen Plänen noch in diesem Jahr folgen.

  • Librem 5 »Evergreen« rückt näher

    Librem 5
    Zusammenbau des Librem 5

    Das Librem 5 wird bereits seit geraumer Zeit an Enthusiasten in kleinen Stückzahlen ausgeliefert. Die zuletzt ausgelieferte Charge hört auf den Namen »Dogwood«. Jetzt wird die Massenproduktion von »Evergreen« als finale Version des Ende 2017 schwarmfinanzierten Linux-Phones eingeleitet.

    Librem 5 unterm Weihnachtsbaum?

    Das geht aus einem aktuellen Blogeintrag von Hersteller Purism hervor. Darin wird erstmals ein voraussichtliches Auslieferungsdatum für die endgültige Ausgabe des Geräts genannt. Mit etwas Glück könnte demnach das Librem 5 »Evergreen« unterm Weihnachtsbaum liegen, denn die Auslieferung ist für Mitte bis Ende November 2020 projektiert.

    Mehrmals verspätet

    Nachdem Ende 2017 die Finanzierung stand, sah die Planung vor, das Linux-Smartphone Anfang 2019 auszuliefern. In der Folge kam es zu mehreren Anpassungen des Zeitplans, zuletzt auch durch Corona. So entschied man sich, das Gerät in mehreren Chargen auszuliefern, womit Purism vor rund einem Jahr begann.

    Es wäre ein Wunder, wenn die Auslieferung pünktlich Anfang 2019 begonnen hätte, denn immerhin entwickelt Purism hier einen PC für die Hosentasche, den es so noch nicht gibt. Über die Hardware mit Mainboard und Gehäuse bis hin zur Software wurde alles von Grund auf entwickelt, um den Ansprüchen von Purism an die Sicherheit und den Schutz der Privatsphäre zu entsprechen.

    Gussform fertiggestellt

    Im aktuellen Blogbeitrag berichtet Purism, dass die Gussform fertiggestellt wurde, in der das Gehäuse für »Evergreen« hergestellt wird. Somit wird es nun keine Änderungen bei der Hardware mehr geben können. Für »Dogwood« war die CPU von der Unter- auf die Oberseite gewandert, um die Hitze besser ableiten zu können. Das Gehäuse für das Librem 5 »Evergreen« wurde um 3 mm verlängert, um die Leistung der Antenne zu verstärken.

    Ein genauer Blick auf »Dogwood«

    Die Spannung steigt. Einen Blick auf den Entwicklungsstand vor einigen Wochen gewährt ein Video von YouTuber Gardiner Bryant aka »The Linux Gamer«, der das Librem 5 »Dogwood« zum Test erhielt.

  • TUXEDO Pulse 14 mit AMD Ryzen 4000H

    Tuxedo Pulse 14
    TUXEDO Pulse 14 | Quelle: Tuxedo

    Der große Bruder TUXEDO Pulse 15 wurde vor rund einem Monat vorgestellt. Jetzt folgt das eine Nummer kleinere Pulse 14. Die beiden Notebooks unterscheiden sich eigentlich nur im Formfaktor, den Maßen und dem Gewicht. Die Maße betragen beim 15-Zoll Gerät 356 × 234 × 17 mm, während der 14-Zoll Rechner in einem Gehäuse mit 320,2 × 214,5 × 16,8 mm steckt. Das Gewicht des größeren Notebooks mit 1,5 kg wurde beim kleineren Bruder auf 1,1 kg gedrückt.

    Klein, aber fein

    Klein sind lediglich die Ausmaße des TUXEDO Pulse 14, im inneren rechnet in der Standardausstattung ein kraftvoller AMD Ryzen 5 4600H, dem ein integrierter Radeon RX Vega 6 G Grafikchip zur Seite steht. Für 70 Euro Aufpreis lässt sich das Leistungsniveau auf Ryzen 7 4800H mit Radeon RX Vega 7 anheben.

    Speicher satt

    Wie beim Pulse 15 kann das Pulse 14 ebenfalls bis zu 64 GByte DDR4 Dual Channel RAM verwalten, das mit 3200 MHz takten kann. Auch die Möglichkeiten der Massenspeicher sind identisch. Es steht ein frei belegbarer M.2 2280 Slot mit NVMe PCIEx4 Anbindung, der bis zu 2 TByte SSD-Speicher aufnimmt. In der Grundausstattung ist eine 250 GByte SSD Samsung 860 EVO im Format M.2 SATA III eingesteckt.

    Bei den Anschlussmöglichkeiten bietet das Pulse 14 für USB 1x USB 3.2 Gen1 Typ-C, 2x USB 3.2 Gen1 Typ-A, 1x USB 2.0 Typ-A. Zudem stehen 1x HDMI 2.0 inkl. HDCP (4k UHD@60Hz / 2k FHD@120Hz), 1x Gigabit LAN/Netzwerk, 1 x 2-in-1 Anschluss für Kopfhörer/Headset, 1x 9-in-1 Kartenleser (Micro-SD) und ein Kensington Lock.

    6 Stunden Laufzeit in der Praxis

    Die Laufzeit wird wie beim Pendant mit einem 46,74 Wh Akku mit 11 Stunden bei minimaler Helligkeit, ohne WLAN & Bluetooth, ohne Tastaturbeleuchtung im Leerlauf angegeben. Das entspricht rund 6 Stunden bei mittlerer Helligkeit, mit WLAN aktiviert, unter Arbeitsbedingungen.

    Ab 15. Oktober lieferbar

    Das Pulse 14 kann im Tuxedo-Shop konfiguriert und vorbestellt werden. In der Grundausstattung kostet das Gerät 824,45 Euro. Das Pulse 14 wird ab dem 15. Oktober ausgeliefert. Früher ist aufgrund von Lieferengpässen bei AMD auch das Pulse 15 nicht zu haben.

  • System76 entwickelt eigene Tastatur

    Foto: Sam Albury on Unsplash

    Der US-amerikanische, auf Linux spezialisierte Hardware-Hersteller System76 entwickelt eine eigene Tastatur, die derzeit als erster Prototyp vorliegt. System76 hat die Produktion seiner Geräte letztes Jahr in die eigens errichtete Fertigungsstätte in die USA zurückgeholt und dort bereits die beeindruckende PC-Serie Thelio entworfen und gefertigt.

    Weitgehende Anpassung

    Unter dem Motto »Reimagining the Keyboard« sollen drei Dinge beim Re-Design der Tastatur im Fokus stehen: Das Design der Tastatur selbst, die Maximierung der Effizienz bei der Nutzung und die Möglichkeit, die Tastatur vollständig an die Wünsche und Bedürfnisse des Besitzers anzupassen.

    Zwei Leertasten

    Dabei sollen Tasten nur in drei Größen vorkommen. Die Buchstaben- und Zahlentasten sind 1 Einheit groß, während TAB 1,5 und Shift 2 Einheiten belegt. Die nach dem Empfinden der Entwickler meist viel zu lange Leertaste soll in zwei Tasten mit je 2 Einheiten geteilt werden.

    Dadurch wurde nicht nur die Länge der Leertaste verkürzt und nützliche Funktionen näher an die Mitte der Tastatur gebracht, sondern es kann damit auch eine andere häufig verwendete Taste dorthin umgelegt werden, wobei beide Tasten einfach mit dem Daumen bedient werden können.

    Tasten-Layout physisch anpassbar

    Um wirklich effizient zu sein, sollen die Tasten auch physisch an das neue Layout angepasst werden können. Da die Variationen in den Tastengrößen so gering wie möglich sein werden, eröffnen sich Möglichkeiten, wo welche Tasten hinkommen können. Ein genanntes Beispiel ist die Verlegung der Rücktaste auf die freigewordene zweite Leertaste, sodass Vor und Zurück jeweils mit einem Daumen bedient werden.

    An Pop!_OS angepasst

    Zudem wird die Tastatur an das Auto-Tiling von Pop!_OS, (YouTube) dem Ubuntu-Fork von System76 angepasst. System76 CEO Carl Richell beschreibt seine Erfahrungen beim Testen des Prototyps so: »Ich habe festgestellt, dass die Verwendung der neuen Tastaturlayouts mit Auto-Tiling so süchtig macht, dass ich mich, wenn ich an einem anderen Computer bin, wie in einem fremden Land fühle.«

    Mechanisch oder nicht?

    Zusätzlich soll es eine Software geben, um das Layout zu konfigurieren. Aber die wichtigsten Informationen zu der Tastatur, die noch keinen Namen hat, fehlen noch. Wird es eine mechanische Tastatur werden und wenn ja, welche Tastenmechanik kommt zum Einsatz?

    Ich bin jedenfalls gespannt. Vielschreiber freuen sich immer über eine neue brauchbare Tastatur, in der Hoffnung, sie könnte an die Qualitäten einer IBM Model M heranreichen.

  • Purism verbessert die Sicherheit beim Librem 14

    Librem 14
    Librem 14 Kill-Switches | Bild: Purism | Lizenz: CC-by-SA 4.0

    Anfang des Monats stellte Purism mit dem Librem 14 sein neuestes Linux-Notebook vor und ersetzte damit das bisherige Librem 13. Allen Notebooks und dem noch in diesem Jahr erwarteten Librem 5 gemeinsam sind besondere Sicherheitsmechanismen.

    Hardware-Kill-Switches

    Dazu gehören neben dem abgesicherten Bootprozess PureBoot auch die über der Tastatur angebrachten Kill-Switches zur sofortigen Abschaltung von Komponenten. Diese Hardware-Schalter unterbrechen bei Notebooks den Stromkreislauf für WLAN und Bluetooth sowie für Webcam und Mikrofon. Beim Librem 5 können zusätzlich das Baseband Modem und in einem Lockdown-Modus auch sämtliche Sensoren deaktiviert werden.

    Schreibschutz fürs BIOS

    Für das Librem 14 hat Purism das Konzept nochmals erweitert. Dazu wurde auf dem Mainboard ein Schalter integriert, der einen Schreibschutz für das BIOS und für EC-Flash Chips bietet. In Verbindung mit PureBoot muss ein Angreifer bei eingeschaltetem BIOS-Schutz somit zusätzlich das Gehäuse öffnen, um das BIOS zu manipulieren.

    Alle Mikrofone blockiert

    Jetzt wurde der Kill-Switch für Kamera und Mikrofon erweitert. In Zeiten von Corona sind für viele von uns häufige Video-Chats und -Konferenzen zur Normalität geworden und somit verbleiben beispielsweise Headsets gerne mal nach Ende einer Videoschaltung im Gerät eingesteckt. Der verbesserte Hardwareschalter des Librem 14 umfasst jetzt neben dem Mikrofon der Webcam auch Mikrofone, die an der Kopfhörerbuchse hängen. Die Audiofunktion wird davon nicht beeinträchtigt.

    Ausbaufähig

    Das Librem 14 kann noch bis zum 7. August mit einem Preisvorteil von 300 US-Dollar vorbestellt werden. Die Auslieferung soll ab Oktober beginnen. Es verfügt über eine Intel Core i7-10710U CPU und kann jetzt bis zu 64 GByte RAM verwalten. Zwei M.2-Steckplätze erlauben SATA- und NVMe-SSDs mit bis zu je 2 TByte, wovon ein Steckplatz mit einer 250 GByte fassenden SATA-SSD bestückt ist.

    Zwei externe Monitore

    Das matte 14-Zoll 1080p ISP-Display sitzt in einem Gehäuse mit sehr schmalem Rahmen, wodurch das Gerät kaum größer ist wie der Vorgänger. Es können zwei Monitore per HDMI und USB-C angeschlossen werden. Auf vielfachen Kundenwunsch ist zudem wieder eine Gigabit-Ethernet-Karte mit RJ45-Steckverbindung verbaut.

  • KDE Slimbook III setzt auf AMD

    Erst gestern stellte ich das TUXEDO Pulse 15 aus deutschen Landen vor, dass dem Kunden die Wahl zwischen Ryzen 5 4600H mit 6 Kernen und Ryzen 7 4800H lässt. Heute wird nach der 2. Auflage Anfang 2018 die 3. Auflage des KDE Slimbook mit einer »Ryzen 4000« CPU vorgestellt.

    Slimbook setzt auf Ryzen

    KDE Slimbook ist eine Kooperation des KDE-Projekts mit dem spanischen Hersteller Slimbook. Waren die ersten beiden Auflagen mit Intel i5 oder i7 CPUs zu haben, so setzt die dritte Iteration auf AMD »Ryzen 4000« in Form des Achtkerners AMD Ryzen 7 4800 H.

    14- und 15-Zoll

    Das neue KDE Slimbook ist in zwei Ausführungen in den Formfaktoren 14- und 15-Zoll verfügbar. Beide Displays bieten Full-HD, takten mit 60 Hz und decken 100 Prozent der sRGB-Farbskala abdeckt. Beide Geräte können SSDs mit bis zu 2 TByte und bis zu 64 GByte RAM mit 3200 MHz verwalten.

    Bei den Akkus unterscheiden sich die beiden Notebooks, wobei das kleinere Gerät mit einem 47 Wh Akku ausgestattet ist, während das größere Notebook einen 92 Wh Akku aufbieten kann. Beim Gewicht sind die Geräte 1 kg respektive 1,5 kg leicht.

    Wi-Fi 6 unterstützt

    Die Notebooks bieten 2 x USB-3.0-Anschlüsse, 1 x USB-2.0- sowie 1 x USB-C-Anschluss, 1 x HDMI-Buchse, 1 x RJ45 für kabelgebundene Netzwerkverbindungen sowie bei WLAN Unterstützung für den neuen Wi-Fi 6-Standard.

    KDE Neon vorinstalliert

    Die Zusammenarbeit mit KDE deutet es bereits an: Beide Geräte werden mit der Distribution KDE Neon mit aktuellem Plasma-Desktop ausgeliefert. Ab sofort können KDE Slimbook 14 und 15 im Shop von Slimbook vorbestellt werden. Dabei kann auch eine deutsche Tastaturbelegung bestellt werden.

    In der Grundausstattung mit 8 GByte RAM und einer nicht näher bezeichneten 250 GByte NVMe-SSD kostet das Modell mit 14-Zoll 899 Euro, während das 15-Zoll Gerät mit gleicher Ausstattung für 929 Euro zu haben ist.

  • Vorbestellung für Pinebook Pro wieder offen

    PineBook Pro

    Wer Interesse an einem Pinebook Pro von Pine64 für 199 US-Dollar hat, aber bei den bisherigen Runden leer ausging, darf sich freuen. Die Vorbestellungen für eine weitere Runde sind geöffnet. Jetzt bestellte Pinebook Pro sollen Ende August ausgeliefert werden.

    Vorbestellung wieder offen

    Die erste Charge des Pinebook Pro wurde nach einigen Verzögerungen im Oktober 2019 ausgeliefert. Darauf folgten eine 2. und 3. Charge einige Wochen später. Jetzt ist das günstige Notebook wieder verfügbar. Laut der Ankündigung stehen ANSI- und ISO-Keyboards zur Auswahl.

    Was ist drin?

    Das Pinebook Pro ist ein in einer Magnesiumlegierung verpacktes 14-Zoll Notebook, das mit einem Rockchip RK3399 Prozessor mit Mali-T860 MP4 GPU ausgestattet ist. Es bietet ein 1080 IPS-Display, dass das Abspielen von Videomaterial in 4K@60Hz-Auflösung unterstützt. Des Weiteren verbaut Pine64 vier GByte LPDDR4-RAM und ein aufrüstbares eMMC-Modul mit 64 GByte Speicher. Über den oben erwähnten optionalen Adapter wird der Betrieb von M.2-NVMe-SSDs ermöglicht.

    Darüber hinaus stehen WLAN und Bluetooth 4.1 nach Standard 802.11ac, ein bootfähiger MicoSD-Einschub und jeweils ein USB 2.0 und 3.0 sowie ein Type-C-Port bereit. Letzterer beherrscht neben Power und Data auch HD Digital Video Out. Das Gerät wird durch eine 2-MP-Webcam, Mikrofon, Stereo-Lautsprecher und eine kombinierte Kopfhörerbuchse komplettiert.

    Für 242 Euro in Deutschland

    Das Notebook wird für 199 US-Dollar angeboten. Dazu kommen 39 US-Dollar Versand sowie die bis Dezember reduzierte Einfuhrumsatzsteuer von 16 Prozent, was für deutsche Vorbesteller beim heutigen Umrechnungskurs einen Endpreis von rund 242 Euro bedeutet.


    Falls jemand eine Entscheidungshilfe benötigt: Ein Leser von LinuxNews hat im Juni einen Erfahrungsbericht zum Pinebook Pro verfasst. Pine64 hat zudem vor wenigen Tagen einen ausführlichen Report über die verschiedenen aktuellen Projekte herausgegeben. Über das PineTab, auf dessen Lieferung ich warte, soll bald ein Update folgen.

  • NitroShred vernichtet zuverlässig Datenträger

    Quelle: Nitrokey

    Die Firma Nitrokey hat gerade den neuen Service NitroShred vorgestellt und richtet sich damit unter dem Motto »Data Destruction On-Demand« an Selbstständige, Startups, Kleinunternehmen und Privatpersonen.

    Vorschlaghammer oder Shredder?

    Bei diesen Zielgruppen fallen immer mal wieder Datenträger an, die physisch zerstört werden müssen, um sicherzustellen, dass die darauf befindlichen Daten garantiert nicht wiederherstellbar sind. In großen Unternehmen gibt es dafür Sammeltonnen, die die Datenträger aufnehmen, bis ein spezialisiertes Unternehmen sie abholt und vernichtet.

    Wer im Kleinen nicht zum Vorschlaghammer greifen will, kann die Zerstörung nun von NitroShred organisieren lassen. Auf dem Postweg werden die Datenträger zu Nitrokey geschickt und anschließend sicher und DSGVO-konform gemäß DIN 66399 mechanisch geshreddert.

    Datenschutzkonformität

    Es können Festplatten, SSDs, USB-Sticks, Speicherkarten oder Handys (ohne Akkus) sowie optische und magnetische Datenträger eingeschickt werden. Im Nachgang erhält der Kunde ein Vernichtungszertifikat, das als Nachweis der datenschutzkonformen Datenträgervernichtung dient.

    Anschließendes Recycling

    Die eingesandten Datenträger werden sicher verwahrt, bis sie dem zertifizierten Dienstleister Rhenus Data Office GmbH zur Vernichtung zugeführt werden. Das Schreddergut wird anschließend dem Recyclingkreislauf zugeführt und sicher wiederverwertet. Die Preise belaufen sich von 1 Euro pro CD und DVD bis zu 12 Euro für ein Smartphone oder eine Festplatte.

    Nitrokey und NitroPad

    Die Firma Nitrokey stellt ansonsten verschiedene Sicherheits-Token her, die als Open-Source-USB-Sticks ausgelegt sind und neben der Authentifizierung via 2FA unter anderem eine sichere E-Mail- und Festplattenverschlüsselung bieten und Signierung von Daten ermöglichen. Zudem ist mit dem NitroPad ein auf hohe Sicherheit ausgelegtes Notebook auf der Basis von wiederaufbereiteten ThinkPad X230 im Angebot.

  • Nitrokey FIDO2 erhält neue Firmware

    Nitrokey FIDO2
    Quelle: Nitrokey

    Der Nitrokey FIDO2, der 2FA und passwortlose Authentifizierung beherrscht, hat eine Aktualisierung der Firmware auf Version 2.0 erhalten. Sie bietet eine bessere Integration in Microsoft Azure Active Directory, mittels AAGUID im Gerätezertifikat. Die neue Firmware unterstützt zudem OpenSSH ab Version 8.3. Die Verwaltung von PIN und Schlüsseln kann mittels Google Chromes Security Manager vorgenommen werden.

    Update im Firefox

    Weitere Änderungen sind in den Release Notes nachzulesen, wo auch die Firmware heruntergeladen werden kann. Das Update kann allerdings auch direkt in Firefox erledigt werden. Unterstützung für die Aktualisierung in Chrome soll folgen.

    Vorher absichern

    Dabei ist wichtig zu wissen, dass das Update alle auf dem Token befindlichen Schlüssel überschreibt. Während die FIDO U2F- und FIDO2-Registrierungen bei Tests nach der Aktualisierung noch funktionierten, sollte sichergestellt sein, dass es eine alternative Möglichkeit gibt, sich bei allen registrierten Dienste anzumelden. Solch eine Möglichkeit ist bei der Verwendung dieser Sicherheitstoken aber eigentlich selbstverständlich.

    Nitrokey ist ein kleines Unternehmen im Berliner Umland, das 2015 aus dem Hobby-Projekt »Crypto Stick« entstand. Der gleichnamige Nitrokey ist ein Open-Source-USB-Key, der eine sichere Verschlüsselung und Signierung von Daten ermöglicht und mittlerweile neben dem Nitrokey FIDO2 in sieben weiteren Varianten existiert.

    Made in Germany

    Wie das Unternehmen auf seiner Webseite verrät, werden die teils auf dem Weltmarkt gekauften Komponenten in Deutschland zusammengebaut und getestet. Neben der direkten Übersicht über den Produktionsprozess erlaubt das auch eine höhere Flexibilität, was Produktionszahlen und kundenspezifische Anfertigungen angeht.

    Eigene Automatisierungssysteme

    Die Produktion findet auf selbst entworfenen Automatisierungssystemen statt. So können pro Tag bis zu 8.000 Token hergestellt werden. Die Initialisierung der verschlüsselten Massenspeicher des Nitrokey Storage mit Zufallszahlen ist ein langwieriger Vorgang der bis zu 1,5 Stunden pro Nitrokey dauert. Dazu wurde ein System entwickelt, welches 49 Nitrokeys parallel initialisiert und den Prozess durch Parallelisierung enorm beschleunigt. Neben den Sicherheitstoken bietet Nitrokey seit Kurzem auch ein auf Sicherheit getrimmtes Notebook namens NitroPad an, das als Grundlage ein generalüberholtes ThinkPad X230 verwendet.