Kategorie: Hardware

  • Reparaturanleitung: Mechanische Tastatur »entprellen«

    Gastbeitrag von Tuxnix

    Vor Jahren habe ich mir eine mechanische Tastatur zugelegt. Seit Kurzem aber wurden einige Buchstaben gelegentlich doppelt und dreifach geschrieben, obwohl ich nur jeweils einmal auf die entsprechende Taste getippt hatte. Ich muss wohl nicht beschreiben wie störend es ist, wenn jeder Text aufwendig nach korrigiert werden muss oder sogar die Passworteingabe immer wieder scheitert.

    Eine Internetrecherche brachte mir keine Lösung außer der endgültigen Entsorgung und Wiederbeschaffung denn die Garantiezeit war abgelaufen. Auch alle Einstellungen waren korrekt. Nun, meine Cherry MX schreibt jetzt wieder tadellos und da möchte ich euch berichten, wie ich vorgegangen bin.

    Schritt 1

    Zuerst habe ich das Gehäuse geöffnet (Acht kleine Kreuzschlitzschrauben am Boden aufdrehen und die verborgenen Plastiklipps der Gehäuseschalen vorsichtig aufhebeln). Auch wenn ich hier Staub und Krümmel entfernen konnte, dieser Schritt entpuppte sich als unnötig.

    Schritt 2

    Mit festem Pinzettengriff kann man zwischen Daumen und Zeigefinger die Tastendeckel klemmen und dann senkrecht nach oben abziehen. Außer Dreck der sich bei Cherry in einer dafür extra geformten Mulde um jeden Taster herum sammelt war hier kein Fehler auszumachen.

    Worin besteht nun der Defekt? Im Gegensatz zu den Posts im Internet, die alle vermuten, dass der Schalter der Taste kaputt sein muss, priorisiere ich die Theorie, dass das als „Prellen“ bezeichnete Ereignis daher rührt, dass Dreck bzw. Abrieb in der vierkantigen Plastikführung des Tasters beim Runterdrücken kleine Stopps erzeugt und so der empfindlichen Sensorik vortäuscht sie wäre mehrmals gedrückt worden.

    Ich habe also erst einmal alle Buchstabenkappen abgezogen, alles mit Pinsel und Staubsauger sauber gemacht und jetzt kommt der entscheidende Schritt – mit einem Tropfen Silikonöl (bei Plastik bitte kein Öl verwenden) jeweils die Führungen der Taster geschmiert und danach auch noch ein paar mal bewegt. Das war dann auch schon alles, was nötig war.

    Zusätzlich …

    Was mich schon immer etwas an der Cherry MX gestört hatte, war die sehr grelle LED der Windows- und der Feststelltaste. Auch hier gibt es Abhilfe. Ich habe jeweils auf die Unterseite der Kappe einen kleinen schmalen Streifen farbiges Isolierband geklebt. Die Feststelltaste leuchtet bei mir jetzt rot, die Windowstaste gelb und für die FN-Taste habe ich mir grün ausgesucht. Etwas weihnachtliche Beleuchtung auf der Tastatur kann an diesen Tagen ja auch nicht schaden. Hauptsache es blendet mich nicht mehr so sehr. Ich wünsche euch allen schöne Feiertage.

  • TUXEDO stellt schlankes InfinityBook S 17 Gen6 vor

    TUXEDO stellt schlankes InfinityBook S 17 Gen6 vor

    Notebooks als Desktop-Ersatz im Format 17.3-Zoll waren früher groß und schwer. TUXEDOs neues InfinityBook S 17 Gen6 entspricht von den Maßen her durch seine extrem schmalen Displayränder den typischen Maßen von 15,6 Zoll Notebooks, von vor einigen Jahren und passt mit Gehäusemaßen von 395 x 250,7 x 19,8 mm in viele der für 15 Zoll angebotenen Notebooktaschen. Das Bildschirm-zu-Gehäuse-Verhältnis beträgt dabei 93 %. Das Teil-Aluminiumgehäuse sorgt für ein verhältnismäßig geringes Gewicht von 2,25 kg.

    Wie das TUXEDO InfinityBook S 15 Gen 6 aus dem Frühjahr bietet auch das neue InfinityBook S 17 ein LiftUp-Scharnier, welches das InfinityBook beim Aufklappen durch die nach unten verlängerte Seitenkante des Deckels um rund 2,3°anhebt und damit ein ergonomischeres Schreiben erlaubt. Zudem sorgt es für eine bessere Frischluftversorgung des Lüfters. Ein weiteres Glanzlicht ist das 15 x 9 cm messende große Clickpad mit integrierten Tasten.

    Innere Werte

    Die inneren Werte des neuen TUXEDO-Office-Notebooks werden durch Intels Tiger-Lake-Prozessoren der 11. Generation repräsentiert. Die Auswahlmöglichkeiten reichen hier vom Core i5-11300H bis zum Core i7-11370H. Die in der CPU integrierte GPU Iris Xe Graphics bietet 96 Execution Units und kann bei anspruchsvollen Tätigkeiten auf bis zu 64 GByte DDR4 Arbeitsspeicher mit einem Takt von 3.200 MHz im leistungsoptimierten Dual-Channel-Verbund zurückgreifen.

    Die Schnittstellenausstattung bietet einen USB 4.0 / Thunderbolt 4-Anschluss, der über das integrierte DisplayPort-Signal bis zu zwei 4k Monitore ansteuern kann. Die integrierte Funktion Power Delivery DC-In erlaubt das Laden des Notebooks per USB-C Netzteil. Auch das mitgelieferte 65 Watt Netzteil wiegt bei Maßen von 88 x 50 x 28 mm nur knapp 300 Gramm. Für den überwiegenden Betrieb an der Steckdose bietet der FlexiCharger im BIOS die Möglichkeit, den Ladestand des Akkus zu begrenzen und damit potenziell die Lebenszeit zu verlängern.

    Drei externe Monitore

    Per HDMI 1.4b kann ein dritter externer Monitor angeschlossen werden. Für den zügigen Datenfluss sorgen je 2x USB-A und USB-C-Schnittstellen sowie ein microSD Kartenleser. RJ 45 LAN Port, Kopfhörerausgang und Mikrofoneingang sowie das Kensington Lock komplettieren die Ausstattung. Der Akku bietet 73 Wh und soll im praxisnahen Bürobetrieb Laufzeiten von rund 6-7 Stunden erreichen, im Leerlauf sollen bis zu 16 Stunden erreicht werden.

    Das InfinityBook S 17 Gen6 kann ab sofort im TUXDO-Shop konfiguriert werden. Die Komponenten werden als lagernd angegeben, die Fertigungsdauer mit 2-3 Wochen. In der Grundausstattung mit Intel Core i5-11300H, 8 GByte RAM von Samsung und einer 250 GByte NVMe-SSD von Kingston sowie vorinstalliertem TUXEDO_OS 20.04 LTS kostet das Gerät 1.119 Euro.

  • Kompakter geht’s kaum:TUXEDO Nano Pro Gen11

    Kompakter geht’s kaum:TUXEDO Nano Pro Gen11

    Der Augsburger Computerhersteller TUXEDO ist hauptsächlich für seine Linux-Notebooks bekannt, hat aber auch PCs mit vorinstalliertem Linux im Programm. Das neueste Produkt der Augsburger ist der Mini-PC TUXEDO Nano Pro Gen11, dessen Hauptzutaten aus dem Hause AMD stammen.

    3 x AMD

    Das Herzstück stammt aus der Reihe Ryzen 4000U in Gestalt der Prozessoren Ryzen 3 4300U, Ryzen 5 4500U oder Ryzen 7 4800U. Die CPUs verfügen über 4 – 8 Prozessorkerne, die Office-Aufgaben über Bildbearbeitung oder Videoschnitt bis hin zu anspruchsvollsten Aufgaben erledigen. Die 8 Kerne des Ryzen 7 4800U sind dank Simultaneous Multithreading (SMT) in der Lage, bis zu 16 Threads gleichzeitig abzuarbeiten. Für die Grafik ist in allen drei Prozessoren die integrierte GPU zuständig, die mit bis zu 8 Kernen und Taktfrequenzen zwischen 1.400 und 1.750 MHz arbeitet.

    2 x 2

    Den CPUs zur Seite stehen zwei RAM-Slots, die mit Arbeitsspeicher im Dual-Channel-Prinzip mit bis zu 64 GByte bestückt werden können. Ebenfalls zweifach vorhanden sind die Plätze für Massenspeicher. Hier können eine M.2 SSD mit wahlweise PCIe 3.0 x4- oder SATA3-Anbindung sowie eine 2,5 Zoll SSD oder HDD mit jeweils SATA3 betrieben werden.

    Dabei misst der Nano Pro Gen11 nur 110 x 118 x 48 mm und ist laut TUXEDO der kleinste Linux-PC mit AMD Ryzen 4000U. Das auf einen Handteller passende Kunststoffgehäuse bringt rund 1 kg auf die Waage. Über die entfernbare Bodenplatte ist der Kraftzwerg jederzeit schnell aufrüstbar.

    Verbindung nach draußen

    Bei den Schnittstellen stehen neben den rückseitigen HDMI 2.0a und DisplayPort 1.2a an der Vorderseite 2x USB-C 3.2 Gen2 Ports mit DisplayPort 1.2a für den Anschluss von bis zu 4 Bildschirmen zur Verfügung. Drei USB-A Ports bieten zusätzlich einmal USB 3.2 Gen2 sowie zweimal USB 2.0. Für die Kabelverbindung zum Netz sind zwei Ethernet-Anschlüsse mit 1 und 2.5 Gb verbaut, das WLAN übernimmt ein Intel Wi-Fi 6 AX200 Chip.

    Ab 640 Euro

    Der TUXEDO Nano Pro Gen11 kann ab sofort im TUXEDO-Shop konfiguriert und bestellt werden, die Komponenten gibt der Hersteller als lagernd an. In der Grundversion kostet der Mini-PC 640 EUR und bietet dafür eine AMD Ryzen 3 4300U CPU, 8 GByte RAM mit einer Taktung von 3.200 Mhz sowie eine 250 GByte Samsung 860 EVO im Format M.2 mit SATA3-Anschluss. Die Empfehlung bei der Distribution fällt auf TUXEDO_OS 20.04 LTS, es stehen aber auch Kubuntu, Ubuntu sowie Ubuntu Budgie in der aktuellen LTS-Version zur Auswahl.

  • Warum ist die Entwicklung von Linux-Hardware teuer?

    Warum ist die Entwicklung von Linux-Hardware teuer?

    Es war schon immer etwas teurer, einen besonderen Geschmack zu haben. Diesen Spruch kann man tröstend jedem Käufer von Hardware, die auf Linux zugeschnitten ist, angedeihen lassen, denn für solcherart Geräte ist immer ein kleiner Aufpreis zu entrichten. Das trifft auf Linux-Notebooks, und noch mehr auf Linux-Phones zu. Aber wie kommt der Aufpreis zustande?

    Kleine Stückzahlen

    Ich will versuchen am Beispiel von Tuxedo Computers mit deren Linux-Notebooks und von Purism mit dem Linux-Phone Librem 5 darzulegen, wie diese Preisaufschläge zustande kommen. Ein für jeden einsichtiger Grund, der für beide gleichsam gilt, sind die realisierbaren Stückzahlen. Je mehr man von einem Artikel kauft, desto günstiger wird es meist, das kennt jeder. Von daher sind durch die vergleichsweise kleinen Stückzahlen in der Linux-Nische bereits bei der Beschaffung der nötigen Komponenten im Vergleich mit Lenovo oder Samsung Preisaufschläge gegeben.

    Schwierige Produktionsbedingungen

    Die Suche nach Produzenten für kleine Stückzahlen kann so weit gehen, dass Projekte kaum oder gar nicht realisierbar sind, wie bereits 2014 der KDE-Entwickler Aaron Seigo beim Versuch der Produktion eines Linux-Tablets erfuhr, der für ihn mit einem Schuldenberg endete. Auch Purism hatte Probleme, einen Produzenten für kleine Stückzahlen zu finden, der zudem noch wusste, was Open Source bedeutet. Erst als man einen Insider verpflichten konnte, fand sich ein Produzent für die vermutlich 5.000 – 10.000 bisher produzierten Librem 5 Phones. Konzerne wie Samsung oder Apple bestellen dagegen Millionen Geräte auf einmal.

    Verknappung von Komponenten

    Die Pandemie hat die Situation für kleine Hersteller nochmals drastisch verschärft, sodass etwa Purism derzeit kaum liefern kann, da die Jagd nach bestimmten Komponenten zu bezahlbaren Preisen zu einem weltweiten Abenteuer geworden ist. Auch Tuxedo Computer würde gerne mehr Geräte mit aktuellen AMD-Prozessoren oder dedizierten AMD-Grafikkarten anbieten, leidet aber ebenfalls unter dem verknappten Angebot und den vergleichsweise kleinen Stückzahlen.

    Pine64 vs. Purism

    Das Librem 5 war von Beginn an nicht günstig, beim Crowdfunding waren es noch moderate 599 USD, zum Beginn der Pandemie dann 799 und inzwischen 899 USD mit steigender Tendenz. Wie kommt dieser Preis zustande, wo doch ein nicht wesentlich schlechter ausgestattetes Gerät wie das PinePhone nur 150 – 200 USD kostet? Hersteller Pine64 hat keinen zusätzlichen Entwicklungsaufwand, da die Geräte auf bereits vorhandenen Komponenten beruhen und die Community die Software dazu entwickelt. Im Endeffekt profitiert auch Pine64 von der Entwicklungsarbeit von Purism.

    Purism begann beim Librem 5 ganz von vorne mit dem Entwurf eines Mainboards und der Suche nach Komponenten ohne Blobs anstelle der üblichen integrierten Schaltung, die der Sicherheit und dem Schutz der Privatsphäre nicht dienlich ist. Auf der Basis von GNOME werden zudem ein mobiles Betriebssystem, Apps und Werkzeuge entwickelt und Patches für den Kernel bereitgestellt. Insgesamt ist dies teure Pionierarbeit für die Grundlagen einer hoffentlich nachhaltigen Entwicklung eines Linux-Phones, das gleichzeitig ein kompletter Rechner für die Hosentasche ist.

    Viel Entwicklungsarbeit bei Tuxedo

    Abgesehen davon, dass Tuxedo sich selbst im mittleren bis oberen Marktsegment angesiedelt hat, wird auch hier viel extra Arbeit geleistet. Auch Tuxedo nimmt nicht einfach einen Barebone, steckt ein paar Komponenten rein und klatscht ein Linux-Betriebssystem drauf. In Augsburg werden Entwicklungen wie eigene Treiber, Tuxedo Control Center, Tomte und WebFAI erstellt und gepflegt und die unterstützten Distributionen angepasst. Einige Patches sind bereits im Grafik-Stack des Mainline-Kernels gelandet. Zudem wird ein gut erreichbarer Support geboten. Individuelle Logos auf den Geräten, Tastaturbelegungen wie Dvorak und individuelle Beschriftungen auf der Tastatur sind weitere Pluspunkte eines individualisierbaren Notebooks.

    Der Preis der Freiheit

    Alle diese Kosten der Unternehmen müssen auf die Geräte umgelegt und zudem noch ein Gewinn erzielt werden, wenn die Unternehmen eine Zukunft haben sollen. Wer also diese Geräte als überteuert ansieht, der sollte den Aufpreis als eine Investition in die Zukunft sehen, die uns hoffentlich noch mehr Freiheit bei der Auswahl unserer digitalen Gerätschaften bietet. Denn je größer die Nische wird, desto günstiger kann produziert werden.

  • Tuxedo legt das InfinityBook Pro 14 neu auf

    Tuxedo legt das InfinityBook Pro 14 neu auf

    Im Mai dieses Jahres stellte Notebookhersteller Tuxedo Computers das ultrakompakte InfinityBook Pro 14 Gen6 vor, das innerhalb kürzester Zeit zu einem der beliebtesten Tuxedo Notebook avancierte. Es konnte unter anderem mit einem auflösungsstarken 3K Omnia-Display punkten, das durch sein 16:10 Format mehr vertikale Bildschirmfläche bietet. Jetzt haben die Augsburger eine Neuauflage vorgelegt, die das Konzept um eine dedizierte Grafikkarte erweitert. Zudem wurde die Auswahl der CPUs um Intels H35-Modelle der Tiger Lake-Architektur erweitert und ein zweiter Lüfter kam hinzu.

    Ausstattung aufgewertet

    Anstatt der in der ersten Edition verfügbaren Intel Core i5-1135G7 und i7-1165G7 stehen nun zusätzlich die Modelle Core i5-11300H und Core i7-11370H zur Auswahl. Die Tiger Lake H35-Chips wurden für Gaming auf Notebooks konzipiert und bieten eine TDP von 40 Watt, die in Lastzyklen auf 60 TDP hochgehen kann.

    Die größte Neuerung betrifft aber die Grafikleistung. Wurden die Bilder bei der ersten Auflage des InfinityBook Pro 14 von Intels Iris Xe GPU gezeichnet, so kommt nun optional Nvidias GeForce RTX 3050 Ti in der Max-Q-Variante zusätzlich ins Spiel. Diese wird Energie-sparsam mit einer TGP von 35 Watt betrieben und wird bei Bedarf auf bis zu 50 Watt gesteigert.

    Falls die Leistung für anspruchsvolle Games einmal nicht für 3k-Auflösung ausreicht, kommt DLSS zum Zug, was für Deep Learning Super Sampling steht und von allen RTX-Karten beherrscht wird. Dabei wird das Spiel per KI in einer niedrigeren Auflösung berechnet und auf die native Bildschirmauflösung interpoliert.

    Das Kühlsystem wurde erweitert, um die gesteigerte Abwärme durch das Nvidia-Kraftpaket abzuführen. Dazu kommt ein zweiter Lüfter samt Heatpipe zum Einsatz. Aber auch wenn auf die Nvidia-Karte verzichtet wird, ist aufgrund der höheren Taktraten der neuen CPUs der zweite Lüfter Standard.

    Zwei Lüfter führen Abwärme besser ab

    Mit dem kompakten Magnesiumgehäuse brachte die erste Auflage 1 kg auf die Waage. Durch den zweiten Lüfter wiegt die Neuauflage nun 1,1 kg. Wie beim Vorgänger ist das Notebook mit Full HD-Display oder Omnia-Display mit einer Auflösung von 2.880 x 1.800 Pixeln zu haben. Wird die Option mit der GeForce RTX 3050 Ti gewählt, ist das Omnia-Display Standard.

    Bei den Anschlüssen sind, wie gehabt, neben HDMI 2.0 ein USB-C 3.2 Gen2 und zwei USB-A 3.2 Gen1 Ports vorhanden. Wegen der Kompaktheit des Gehäuses fehlt der Ethernet-Port. Genügend Platz ist jedoch für zwei M.2 NVMe SSDs und bis zu 64 GByte RAM (2 x 32).

    In der Basiskonfiguration mit Full-HD, Intel Core i5-1135G7, 8 GByte RAM und 250 GB Samsung 970 EVO Plus ist das neue InfinityBook Pro 14 Gen6 für 1180 Euro zu haben. Mit dem 3k Omnia Display und der neuen Core i5-11300H CPU kommen 180 Euro hinzu. Soll es Intel Core i7-11370H und Nvidia GeForce RTX 3050 Ti sein, liegt der Preis bei 1770 Euro. Diese Ausstattung ist ab dem 20.10 lagernd, die Basiskonfiguration ist bereits jetzt verfügbar. Das InfinityBook Pro 14 Gen6 kann ab sofort im Shop von Tuxedo konfiguriert und bestellt werden.

  • Linux auf dem Framework Laptop

    Linux auf dem Framework Laptop

    Quelle: Framework

    Ich habe bereits mehrfach über den Framework Laptop berichtet, der dann auch recht kontrovers diskutiert wurde. Was dessen Linux-Kompatibilität angeht, gibt es nun neue Nachrichten. Der modulare Laptop wird mit Windows 10 oder ohne Betriebssystem angeboten. Das Interesse an letzterer Konfiguration ist laut Aussage von CEO Nirav Patel groß und übertrifft bei Weitem den Absatz von vorkonfigurierten Systemen mit Windows 10.

    Hardware zu neu für einige Distributionen

    Entwickler der Distributionen Fedora, elementary OS, NixOS und Arch Linux hatten vorab Geräte zum Testen mit den jeweiligen Distributionen erhalten, um eine bestmögliche Unterstützung zu gewährleisten. Dabei stellte sich heraus, dass Teile der Hardware zu neu für viele Distributionen sind. Das betrifft vor allem Intels CPUs der 11. Generation, den WLAN-Chip Intel AX210 WiFi sowie den Fingerabdrucksensor. Es wird die Verwendung von mindestens Kernel 5.12 zusammen mit libfprint ab Version 1.92.0 für den Fingerabdrucksensor empfohlen.

    Aktives Linux-Forum

    Mittlerweile hat sich auch ein aktives Linux-Forum etabliert, das Instruktionen für verschiedene Distributionen bereitstellt. Bei Ubuntu geht die Empfehlung zu Version 21.04, da die derzeitige LTS-Version 20.04 nicht ausreichend aktuell ist. Fedora 34 muss zunächst auf den neuesten Stand gebracht oder gleich ein aktueller Respin genutzt werden. Bei Arch Linux scheint ab Kernel 5.13.7 alles zu funktionieren, während bei elementary OS aufgrund der Ubuntu-LTS-Basis noch einiges an Handarbeit zu tun bleibt. Selbst das bei der Hardware sehr kritische Qubes OS läuft auf dem Framework Laptop.

    Es ist schön zu sehen wie schnell auch hier die Linux-Community eine starke Basis aufgestellt hat und das Projekt unterstützt. Auch dem Unternehmen selbst scheint es gutzugehen, derzeit sind 13 zu besetzende Stellen ausgeschrieben. Bei aller angebrachten Kritik denke ich, man sollte dem noch jungen Projekt eine Chance geben, aus den ersten Erfahrungen zu lernen und die richtigen Schlüsse zu ziehen.

  • NAS-Bausatz: Kobol stellt das Projekt Helios ein

    Kobol Team gibt auf

    Das Kobol Team, Hersteller von NAS-Bausätzen wie Helios4 und Helios64 stellen das Projekt ein. Das gaben die Entwickler kürzlich in ihrem Blog bekannt. Helios64 wurde in einer ersten Charge ausgeliefert, eine geplante zweite Auflage auf der Basis des aktuellen Rockchip SoC RK3568 wird es trotzt hoher Nachfrage nicht mehr geben.

    Pandemie als Hauptgrund der Einstellung

    Die Entwickler geben dafür mehrere Gründe an. Neben den Auswirkungen der Pandemie sehen sie auch Anfängerfehler bei den eigenen Entscheidungen. Zunächst hatte man im April eine zweimonatige Pause angekündigt, wobei zu lesen war, dass das kleine Team von im Kern drei Leuten 2020 als sehr herausfordernd empfand und bisher nicht in der Lage war, die Energiereserven wieder aufzufüllen.

    Als weiterer Grund wird die durch die Pandemie bedingte Verknappung von elektronischen Komponenten und der damit einhergehende Anstieg der Preise genannt. Aber hauptsächlich scheint das Fehlen der ursprünglichen Motivation und Leidenschaft auch nach zwei Monaten Pause den Ausschlag gegeben zu haben.

    Blaupausen im Wiki

    Im Wiki wollen die Entwickler alle Blaupausen von Helios64 veröffentlichen, um Leuten helfen, ihr eigenes Board zu basteln oder Fehler zu beheben, wo dies nötig ist. Zudem wollen sie noch, soweit möglich eine Zeitlang in ihrer Freizeit Support leisten. Sie entschuldigen sich im Voraus für alle Unannehmlichkeiten, die die Einstellung des Projekts verursachen wird und bedanken sich bei den Unterstützern des Projekts. Sie sind gerne bereit, das Wiki an Interessierte zu übergeben, damit dies weiter als Ressource für die Besitzer eines NAS-Bausatzes bereitsteht.

    Die Kleinen trifft’s zuerst

    Auch wenn sie jetzt zu einem stabileren und nachhaltigeren Arbeitsleben zurückzukehren werden, schließen die Entwickler als versöhnliche Geste nicht aus, dass Kobol eines Tages wieder auferstehen wird. Mich würde es freuen. Das Ende des Projekts zeigt einmal mehr, dass bei großen Verwerfungen wie der Pandemie mit allen ihren Auswirkungen die kleinen Projekte als erste einen Punkt erreichen, wo es nicht mehr weitergeht.

  • TUXEDO Polaris: Gaming-Notebook in Neuauflage

    TUXEDO Polaris: Gaming-Notebook in Neuauflage

    Ungefähr vor einem Jahr stellte TUXEDO Computers aus Augsburg mit der Polaris-Baureihe zwei Gaming-Notebooks mit 15- und 17-Zoll vor. Im Juni dieses Jahres erfuhr das Polaris 15 eine Auffrischung mit der GeForce RTX 3060. Jetzt, zum Start der Gamescom stellen die Augsburger Tuxe die 3. Generation der Polaris-Notebooks vor, wie aus einer aktuellen Pressemitteilung hervorgeht.

    Qual der Wahl

    Bei den Polaris-Notebooks Gen 3 hat der Kunde gleich mehrfach die Qual der Wahl. Möchte er lieber einen Intel Core i7-11800H oder einen AMD Ryzen 7 5800H Prozessor? Die Wahl ist derzeit nicht so einfach und macht sich eher an der geplanten Verwendung fest als an Vorlieben für einen Hersteller. Beide CPUs liegen bei der Leistung nahe beieinander. Intel punktet bei Single-Core und ist somit für Gamer interessant, während AMD bei Multi-Core punkten kann und somit bei Produktiv-Software vorne liegt. Ein weiteres Entscheidungskriterium könnte sein, ob Thunderbolt bei Intel oder der USB-C 3.2 Gen2-Anschluss bei AMD favorisiert werden.

    Welches Display darf’s denn sein?

    Auch beim Display gilt es zwischen Full-HD oder WQHD zu entscheiden: Das Full-HD-Display bietet bis zu 240 Hz Bildwiederholfrequenz, während der WQHD-Bildschirm mit 2560 x 1440 Pixeln und einer Bildrate von 165 Hz erhältlich ist. Damit sich auf dem Display bunte Bilder in bester Qualität bewegen, legt sich bei beiden Notebooks die NVIDIA GeForce RTX 3060 mit 6 GByte GDDR6 Grafikspeicher und der maximalen TGP (Total Graphics Power)-Klassifizierung mit 115 Watt ins Zeug.

    Schlichter Auftritt

    Polaris Gen 3 kommt im schlichten Alu-Gewand und verheimlicht beim äußeren Auftritt seine Gamer-Qualitäten. Das Polaris 17 bringt bei einer Stellfläche von 39,57 x 26,08 cm lediglich 2.5 kg auf die Waage. Die Tastatur ist bei beiden beleuchtet und lässt sich in beliebigen Farben und 4 Helligkeitsstufen einstellen.

    Der verschraubte Akku leistet 62 Wattstunden, was unter Arbeitsbedingungen für bis zu sechs Stunden abseits einer Steckdose reichen soll. Um eine bessere Belüftung zu gewährleisten wurde das Gehäuse des Polaris 15 um 3 mm angehoben, die Webcam wanderte auf vielfachen Kundenwunsch an den oberen Displayrand.

    Ab sofort zu bestellen

    Polaris 15 und Polaris 17 können ab sofort im Shop von TUXEDO bestellt werden, die Komponenten sollen ab dem 15.9 am Lager sein, als Lieferzeit werden rund drei Wochen angegeben. Die Grundausstattung umfasst jeweils das Full-HD-Display, 8 GByte RAM, eine 250 GB NVMe PCIe sowie die NVIDIA GeForce RTX 3060. Mit AMD Ryzen 7 5800H liegt der Einstiegspreis jeweils bei 1.499 Euro, mit Intel Core i7-11800H erhöht er sich auf 1.699 Euro.

  • Modularer Laptop »Framework« wird ausgeliefert

    Modularer Laptop »Framework« wird ausgeliefert

    Framework Laptop wird ausgeliefert

    Im Frühjahr hatte ich über den modularen Laptop »Framework« berichtet. Gründer des Start-ups gleichen Namens ist Nirav Patel, einer der Mitbegründer von Occulus. Ab Mai konnte der Laptop zumindest in den USA zu Preisen ab 749 USD vorbestellt werden. Dafür erhält der Kunde einen Barebone mit Intels Core i5-1135G7 ohne SSD, RAM, WLAN-Modul oder Netzteil. Auch das Betriebssystem fehlt, was aber für Linux-Anwender eher ein Vorteil ist, denn ansonsten kommt standardmäßig Windows 10 zur Auslieferung.

    Fertig aufgebaut ab 999 USD

    Ein fertig aufgebauter Laptop in der Basis-Ausführung ist ab 999 USD zu haben und bietet 8 GByte DDR4-RAM, eine 256 GByte fassende SSD, Wi-Fi 6 sowie das besagte Windows 10 in der Home-Edition. Die Performance-Edition bietet für 1399 USD einen Intel Core i7-1165G7 Prozessor, 16 GByte RAM, eine SSD mit 512 GByte sowie WiFi 6 und Windows 10 Home. Als dritte Variante steht die Professional-Edition für 1999 USD zur Wahl. Sie bietet den Core i7-1185G7 sowie 32 GByte RAM, 1 TByte Storage und Windows 10 Pro.

    Damals wurde als frühester Liefertermin der Juli angegeben und das wurde eingehalten, denn der modulare Laptop wird ab sofort an die Vorbesteller ausgeliefert. Bis zum Jahresende soll »Framework« auch in Europa mit passenden Tastaturlayouts angeboten werden. Was der Laptop an Modularität zu bieten hat kann im Artikel vom Mai nachgelesen werden, in dieser Hinsicht hat sich nichts geändert.

    In den USA kommt der modulare Laptop just zur rechten Zeit, denn dort ist gerade die Diskussion über das Recht, seine Geräte reparieren zu können bis in die höchsten politischen Kreise vorgedrungen, sogar Präsident Biden beschäftigt sich mit dem Thema. Die einflussreiche Verbraucherorganisation Federal Trade Commision (FTC) gerade zudem erst vorgestern einstimmig für die Durchsetzung des Rechts auf Reparatur votiert.

  • TUXEDO Stellaris 15: Highend-Gamer und Workstation

    TUXEDO Stellaris 15: Highend-Gamer und Workstation

    Mit dem Stellaris 15 bietet Linux-Notebook-Hersteller TUXEDO Computers ein Notebook der Sonderklasse, das sowohl Gamer als auch Anwender, die höchste Leistungsfähigkeit in einem Notebook suchen, ansprechen soll. Das neue TUXEDO-Notebook kommt im Alu-Kleid und wiegt rund 2,2 kg bei einer Höhe von 26 mm. Bei der Motorisierung hat der Anwender die Qual der Wahl zwischen Intel Core i7-11800H und AMD Ryzen 7 5800H oder Ryzen 9 5900HX CPUs. Die Spezifikation lässt erkennen, dass das Stellaris 15 derzeit eines der schnellsten Gaming-Notebooks am Markt ist.

    NVIDIA GeForce RTX 3080 mit 16 GByte GDDR6

    Dazu trägt nicht zuletzt in der größten Ausbaustufe die dedizierte Grafikkarte NVIDIA GeForce RTX 3080 bei, die 16 GByte GDDR6 mitbringt. Alternativ können GeForce RTX 3060 (6 GByte) oder GeForce RTX 3070 (8 GB) geordert werden. Die Nvidia-Karten zeichnen die Bilder auf ein mattes 3k-WQHD IPS-Display mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln, das mit 165 Hz. Bildwiederholfrequenz die Gamer anspricht. Es soll auch bei kleiner Schrift eine sehr gute Lesbarkeit erzielen und sich daher auch beim Einsatz von Kreativ-Software für Video- oder Bildbearbeitung positiv hervortun.

    Optomechanische Tastatur

    Bei der beleuchteten Tastatur wurde sowohl an die Gamer als auch an Vielschreiber gedacht: Sie ist mit optomechanischen Switches bestückt und bietet einen für Notebooks satten Tastenhub von 3 mm. Bei dieser Art von Switches wird die Taste üblicherweise durch eine Lichtschranke ausgelöst und nicht durch die Mechanik der Switches selbst. Die Auslegung als Silent-Switches sollen dafür sorgen dafür, dass die Tastatur auch in leisen Umgebungen nicht negativ auffällt. N-Key-Rollover, Anti-Ghosting sowie Einzeltastenbeleuchtung und die gewohnte TUX-Taste sind weitere Funktionen der Stellaris-Tastatur. Das Clickpad hat eine Größe von 115 x 73 mm und bietet zwei Maustasten. Es lässt sich deaktivieren, wenn es nicht gebraucht wird.

    Der verschraubte Akku bietet eine Kapazität von 93Wh und soll bei normaler Bürotätigkeit, aktiviertem WLAN und mittlerer Display-Helligkeit nach rund sechs Stunden nach einer Steckdose dürsten. Dabei hilft es, dass die Nvidia-Grafik bei niedriger Last deaktiviert wird und die jeweils integrierte Grafikeinheit zum Zug kommt.

    Drei externe Monitore

    Bei den Anschlüssen gibt es USB-C 3.2 Gen 2, der bei Intel auch Thunderbolt-4-Unterstützung beinhaltet sowie drei weitere USB Type A Ports, einen SD-Kartenleser, einen RJ 45 LAN-Port und Mikrofon sowie Kopfhörer-Buchsen. Per DisplayPort können zwei Monitore via MST/DaisyChain Technologie angeschlossen werden. Das ermöglicht zusammen mit HDMI 2.0 drei extern anschließbare Displays. Des Weiteren sind bis zu 64 GB DDR4 RAM sowie zwei M.2 2280 SSDs einsetzbar.

    Das TUXEDO Stellaris 15 kommt in der Grundausstattung für 1.799 Euro zu euch nach Hause. Das Notebook kann ab sofort im Shop konfiguriert und bestellt werden. Die Komponenten werden als lagernd ab dem 15.7 (beim Ryzen 9 ab 2.8.) aufgeführt.