Kategorie: Debian

  • Helios4 Selbstbau-NAS aufgebaut

    Helios4 aufgebaut
    Bild: Helios4 Bausatz | Quelle: Kobol.io

    Wie vor Monaten bereits angedeutet, hatte ich den NAS-Bausatz Helios4 bereits im Januar erhalten, nur es fehlte die Zeit, das Gerät aufzubauen und in Betrieb zu nehmen. In den letzten Tagen habe das NAS nun zusammengebaut und mit Software versorgt. Dabei kamen neben dem Bausatz zwei Festplatten vom Typ WD Red mit je vier TByte zum Einsatz.

    Open Source verpflichtet

    Das Helios4 ist ein in Singapur von der Firma Kobol entwickeltes NAS, das in Einzelteilen für umgerechnet 235 Euro inklusive Versand und Steuern nach Hause kommt. Die Spezifikation hatte ich bereits in einem früheren Artikel aufgelistet. Soft- und Hardware sind möglichst frei, das Mainboard eine Eigenentwicklung. Die Software wird auf GitHub gepflegt, das PCB-Design, die Zuschnitte für das Gehäuse und alle Zertifizierungen sind im Wiki verfügbar.

    Helios4 aufgebaut
    Die Festplatten sind im Lieferumfang nicht enthalten.

    Helios4 aufgebaut

    Der Aufbau dauerte rund eine Stunde und, folgt man der ausführlichen Anleitung, ergeben sich dabei keinerlei Probleme. Der einzige dort nicht erwähnte Fallstrick ergibt sich bei Verwendung von zwei anstatt vier Festplatten. Da das Gehäuse durch das Anschrauben der Seitenteile an die Festplatten Stabilität erhält, ist es bei nur zwei Platten ratsam, diese an den oberen und unteren Befestigungspunkten anzuschrauben, da dies mehr Stabilität bringt.

    Schnittstellen des Helios4-Mainboards

    Software mit Debian als Unterbau

    Als Software habe ich mich für Armbian und OpenMediaVault (OMV) entschieden, beides basiert auf Debian. Armbian verwendet in der aktuellen Version Kernel 4.14 und als Bootmanager U-Boot 2018, demnächst wird auf 4.19 und U-Boot 2019 umgeschwenkt. Es stehen aber auch angepasste ARM-Versionen von Ubuntu, Arch Linux oder FreeBSD zum Download bereit. Als Alternative wird zudem Syncloud angeboten.

    Überdurchschnittlich gute Dokumentation

    Auch bei der Einrichtung mit Software gab es dank der insgesamt exzellenten und ausführlichen, allerdings nur auf Englisch verfügbaren Dokumentation keine Probleme. Der Aufbau des RAID-Arrays lässt sich per Armbian-Config oder grafisch in OMV anstoßen. Der Prozess dauert einige Stunden, die Konfiguration von OMV sollte erst erfolgen, wenn das RAID steht.

    OMV erweiterbar

    Dank der guten Erweiterbarkeit von OMV mit Plug-ins kann die Zweckbestimmung des Helios4-NAS anschließend in jede gewünschte Richtung gelenkt werden. Von offizieller Seite steht unter anderem Unterstützung für LVM und LDAP bereit.

    Die Zahl der inoffizielen, aber gut gepflegten Erweiterungen ist weitaus größer als die rund 30 offiziellen Plug-ins und bietet unter anderem BitTorrent, Calibre, MySQL, Nginx, Plex, Roundcube, Sickbeard, SABnzdb, VDR, VirtualBox, WebDAV, WordPress und ZFS zur Installation an.

    Verwaltungsoberfläche von OMV im Browser

    Freiheit siegt

    Ich finde das Helios4 mindestens so gut wie mein kommerzielles QNAP TS 251A. Softwareseitig ist es dem QNAP weit überlegen. Die kommerziellen Hersteller QNAp, Synology und andere bieten zwar eine Menge an Software, die aber erfahrungsgemäß nicht immer gut gepflegt ist. Das darunter liegende Linux-Betriebssystem ist zudem proprietär.

    Hinzu kommt, dass die Aktualisierung der Firmware des Öfteren schiefgeht, was zu erheblichen Nacharbeiten führen kann. Hier habe ich in Debian-basierte Software wesentlich mehr Vertrauen.

    Mir gefällt auch die Herangehensweise der Entwickler, die Helios4 2017 per Crowdfunding auf den Weg brachten und konsequent den Open-Source-Gedanken verfolgen. Mittlerweile ist die 3. Charge des Helios4 ausverkauft. Sie enthielt zusätzlich einen kleinen OLED-Screen zur Anzeige des Betriebszustands.

    Verbesserte Version

    Derzeit planen die Entwickler bei Kobol unter anderem eine neue Version des Helios4 unter dem Codenamen Helios64, die viele Verbesserungen und zusätzliche Features gegenüber dem ersten Produkt bieten wird. Wie der Arbeitsname bereits andeutet, wird das Gerät auf einem ARM-64-SoC beruhen, soll Ende des Jahres oder im 1. Quartal 2020 erscheinen und peilt einen ähnlichen Preispunkt wie Helios4 an. Ich werde berichten.

  • Hinter den Kulissen eines Debian-Release

    Hinter den Kulissen eines Debian-Release

    Debian-Release
    Vorschlag für Buster-Artwork

    Gerade erst wurde Debian 10 »Buster« veröffentlicht. Die Fertigstellung eines Debian-Release dauert in der Regel um die zwei Jahre. Die Entwickler lassen sich dabei nicht drängeln, denn das Motto der größten Distribution ohne ein Unternehmen im Hintergrund lautet seit jeher »Es wird veröffentlicht, wenn es fertig ist«. Ein Debian-Release ist eine wahre Herkulesaufgabe; Debian 10 »Buster« setzt sich laut Statistik aus 28.939 Quellpaketen mit insgesamt 11.610.055 Dateien zusammen.

    Freeze leitet Endphase ein

    Die neue Version wächst im Testing-Repository heran, während die aktuell stabile Version im Stable-Repository residiert. Nach rund 18 Monaten Entwicklungszeit geht es mit dem schrittweisen Einfrieren von Testing in die Endphase der Entwicklung zur neuen Version.

    Das Einfrieren der Codebasis, der sogenannte Freeze ist ein Teil in Debians Entwicklungsablauf und verlangsamt sukzessive die Aktivität im Testing-Repository, in dem bereits seit der Veröffentlichung der Vorversion das neue Release heranwächst. Ohne diese Verlangsamung wäre eine Veröffentlichung sehr schwierig, da der Testing-Zweig nicht zur Ruhe käme.

    Vorankündigung

    Wenn der Release-Zeitpunkt absehbar ist, wird dieser als voraussichtliches Erscheinungsdatum veröffentlicht. Das gibt Entwicklern einen Zeitrahmen für letzte Anpassungen und Frühumsteigern auf die neue Version genügend Zeit für Vorbereitungen.

    Geschlossene Veranstaltung

    Einige Tage vor dem anvisierten Zeitpunkt erreicht der Freeze seinen Höhepunkt. Selbst releasekritische Fehler werden in dieser Phase nur noch in Ausnahmefällen korrigiert und meist auf das erste Punkt-Release einige Wochen später verschoben. Dringende Änderungen an der Dokumentation werden jedoch noch angenommen, da diese keine Regressionen verursachen. Der Debian-Installer erhält ein letztes Update vor dem Release.

    Handarbeit beginnt

    Am Tag vor dem Release werden die automatischen Scripte, die die Archive aktualisieren oder andere Wartungsaufgaben wahrnehmen, abgeschaltet. Ab diesem Punkt wird das Release von Hand gesteuert. An den Schalthebeln sitzen bis zur Veröffentlichung nun Mitglieder des Release- Teams und die FTP-Master. Eine Vielzahl an Testern wartet an ihren Rechnern auf erste Testbuilds. Zu diesem Zeitpunkt trudeln bereits die Übersetzungen der Release Notes in 76 Sprachen ein, die bereits vor Tagen an die Übersetzer verteilt wurden.

    Dinstall

    Am Morgen des Release wird der dinstall gegen acht Uhr morgens abgewartet. Dabei handelt es sich um einen Daemon, der das Verzeichnis incoming beobachtet und alle acht Stunden die neu dorthin hochgeladenen Pakete in die entsprechenden Repositories leitet. Dann beginnt der eigentliche Release-Prozess, der meist 12 – 18 Stunden dauert.

    Neue Etiketten

    Die Release-Manager geben das Signal, nachdem keinerlei Änderungen mehr vorgenommen werden. Die FTP-Master beginnen mit der Umbenennung der Repositories. So wurde das vor wenigen Tagen von »Buster« abgelöste »Stretch« von stable zu oldstable und Buster von testing auf stable umetikettiert. Ein neues Testing-Repository wird für Debian 11 »Bullseye« erstellt und bevölkert. Dort beginnt nach einer Erholungspause in dem in den nächsten Wochen die Entwicklung für das nächste Debian-Release.

    Images werden gebaut

    Im nächsten Schritt lösen die FTP-Master einen Push aller Änderungen an die Server aus, die die Images bauen. Dies und das anschließende Testen der Images unter verschiedenen Bedingungen nimmt die meiste Zeit in Anspruch. Das erklärt sich unter anderem dadurch, dass Debian für das jetzt erschienene »Buster« für zehn Architekturen ausgeliefert wird. Je exotischer die Architektur, desto weniger Hardware steht zum Testen zur Verfügung.

    Zudem sind die Tester bemüht, möglichst viele der denkbaren Optionen zur Installation auszuprobieren. Vom Ausliefern der ersten Images an die Tester bis zur endgültigen Freigabe der Veröffentlichung und deren Verkündung an die Öffentlichkeit vergingen am vergangenen Wochenende rund 15 Stunden.

    Ende gut – alles gut

    Derweil werden im Hintergrund diverse Anpassungen der Infrastruktur vorgenommen. So wird etwa die Debian-Webseite auf den Neuankömmling vorbereitet und mittlerweile eingetroffene Übersetzungen der Release Notes eingebunden. Nach dem Ende der Testphase schieben die FTP-Master in einem letzten Schritt die Früchte der Arbeit eines langen Tages auf die offiziellen Debian-Server und deren weltweit verteilte Spiegelserver. Nachts gegen drei Uhr unserer Zeit war es dann soweit und ein neues Debian-Release konnte verkündet werden.

  • GNU/Linux Debian 10 »Buster« veröffentlicht

    GNU/Linux Debian 10 »Buster« veröffentlicht

    Rund zwei Jahre sind vergangen, seit Debian 9 »Stretch« herausgegeben wurde. Jetzt erscheint, wie vor einigen Wochen bereits angekündigt, der Nachfolger Debian 10 »Buster«. Wie üblich stammt der Codename wieder aus dem Hollywood-Streifen Toy Story. Buster ist dort der Dackel des Protagonisten Andy.

    Viel Neues unter der Haube

    Neben aktualisierten Paketen und Desktop-Umgebungen hat Debian 10 auch einige wichtige Änderungen und Weiterentwicklungen unter der Haube aufzuweisen. Dazu zählen unter anderem UsrMerge, Gnome mit Wayland als Standard und die Einführung von Secure Boot.

    Debian 10 Buster mit GNOME 3.30

    Doch zunächst zu den für den Anwender sichtbaren Änderungen. Als Basis kommen Kernel 4.19 mit Langzeitunterstützung, Systemd 241 und Mesa 18.3 zum Einsatz. GNOME 3.30 stellt auch dieses Mal wieder den Standard-Desktop. Im Gegensatz zum letzten Release wird dieser jedoch mit Wayland als Standard ausgeliefert. Wer lieber noch beim althergebrachten X-Server bleiben möchte, muss hier händisch eingreifen. Als alternative Desktops stehen KDE Plasma 5.14, LXDE 10,LXQt 0.14, MATE 1.20 und Xfce 4.12 zur Verfügung.

    Endlich UsrMerge

    Debian 10 setzt den UsrMerge um, der bereits für Debian 9 vorgesehen war. Alle großen Distributionen außer openSUSE haben diesen Schritt bereits vollzogen. Hinter dem Stichwort UsrMerge versteckt sich die Aufhebung der Trennung von /bin und /usr/bin, /sbin und /usr/sbin, /lib und /usr/lib sowie /lib64 und /usr/lib64. Alle Dateien aus den Verzeichnissen in / werden mit ihren jeweiligen Gegenstücken in /usr zusammengeführt, stattdessen werden aus Kompatibilitätsgründen Symlinks für die alten Verzeichnisse erstellt.

    Damit wird eine historisch bedingte Verkomplizierung des Filesystem Hierarchy Standard (FHS) aufgehoben. Mit dem UsrMerge eröffnet sich die Möglichkeit, die unveränderlichen Teile des installierten Betriebssystems schreibgeschützt einzuhängen, es atomar zu aktualisieren, als zustandsloses System auszulegen oder auch auf mehrere Hosts oder Container zu verteilen.

    Secure Boot unterstützt

    Eine weitere Neuerung, mit der Debian lange gewartet hat ist die Unterstützung von Secure Boot. Secure Boot ist ein von UEFI implementierter Verifizierungsmechanismus, um sicherzustellen, dass der von der UEFI-Firmware eines Computers gestartete Code vertrauenswürdig ist. Es wurde entwickelt, um ein System davor zu schützen, dass bösartiger Code früh im Bootvorgang geladen und ausgeführt wird, bevor das Betriebssystem fertig geladen ist.

    Calamares als Alternative

    Die Live-Medien von Debian 10 werden mit einem Installer auf der Basis des Calamares Installer-Frameworks anstelle des üblichen Debian-Installers (DI) ausgeliefert. Das ermöglicht neuen Anwendern die Installation von Debian ohne die Komplexität des DI, allerdings auch ohne dessen vielfältige Möglichkeiten.

    Weitere Änderungen betreffen die längst überfällige Aktualisierung von OpenJDK 8 auf Version 11. Gleiches gilt für den Umstieg von Nodejs 4.8 auf 10.15.2. AppArmor ist nun standardmäßig aktiviert und bei den Firewall-Scripten ersetzt NFtables jetzt iptables.

    Breite Unterstützung

    Das Release von Debian 10 wird für zehn Architekturen veröffentlicht. Diese sind amd64, AArch64, armel, armhf, i386, MIPS (Big und Little Endian), Mips64 (Little Endian), Power und IBMSystem Z.

    Alle weiteren Änderungen können den Release Notes entnommen werden. Debian 10 ist in Form zahlreicher verschiedener Installationsmedien inklusive offizieller OpenStack-Images verfügbar. Anwender, die bereits Debian 9 einsetzen, können ihr System wie üblich per APT aktualisieren.

  • Release von Debian 10 »Buster« am 6. Juli erwartet

    Release von Debian 10 »Buster« am 6. Juli erwartet

    Die Veröffentlichung von Debian 10 »Buster« ist für den 6. Juli 2019 geplant. Das geht aus einem Eintrag auf der Entwickler-Mailingliste von Debian hervor. Damit erscheint Debian 10 rund zwei Jahre nach dem derzeit stabilen Debian 9 »Stretch«, das am 17. Juni 2017 veröffentlicht wurde.

    Stichtag 25. Juni

    Seit einigen Jahren gibt das Release-Team einen geplanten Veröffentlichungstermin einige Wochen im Voraus bekannt, um damit den Entwicklern einen Zeitrahmen für letzte Anpassungen zu geben. Niels Thykier vom Debian-Release-Team erklärt in der Ankündigung den 25. Juni zum spätesten Termin, um einen sogenannten Unblock-Request zur Genehmigung letzter Änderungen einzureichen.

    Seit Januar eingefroren

    Bereits Mitte Januar begann der Freeze zu Debian 10, der die letzte Phase der Entwicklung einer neuen Debian-Version einleitet. Dieses Einfrieren der Paketbasis wurde jeweils in Monatsabständen über den Soft-Freeze zum Full-Freeze ausgeweitet, der seit rund drei Monaten die letzten Release-Vorbereitungen ermöglicht.

    Während des Einfrierens der Paketbasis im Testing-Zweig, dem Repository, in dem neue Versionen entwickelt werden, herrschen andere Bedingungen als sonst, was das Hochladen von Paketen ins Debian-Archiv angeht.

    Strenger geregelt

    So werden ab dem 25. Juni Unblock-Requests noch strenger gehandhabt als sonst. Solche Anfragen werden nur noch für releasekritische Bugs, für Patches, die Abstürze oder Speicherlecks beheben, Upgrade-Probleme von »Stretch« zu »Buster« und für Änderungen an Dokumentation und Übersetzungen angenommen. Wer den Termin verpasst, muss auf Debian 10.1 warten, um seine Änderungen einzubringen.

    Das Release von Debian 10 wird für zehn Architekturen veröffentlicht. Diese sind amd64, AArch64, armel, armhf, i386, MIPS (Big und Little Endian), Mips64 (Little Endian), Power und IBMSystem Z.

    Viel Neues

    Darüber hinaus bietet Debian 10 viele Änderungen und Neuerungen unter der Haube und auf dem Desktop. Als Kernel kommt Linux 4.19 zum Einsatz, den Desktop bestimmt Gnome 3.30 als Standard. Darüber hinaus sind unter anderem KDE Plasma 5.14, Xfce 4.12 und Mate 1.20 verfügbar.

    Mit dem Release von Debian 10 wird unter der Haube der lange geplante UsrMerge umgesetzt. Die Sicherheitssoftware AppArmor ist standardmäßig aktiv, Secure Boot wird erstmals unterstützt. NFtables ersetzt endgültig iptables.

    Python 2.7 wird zwar in Debian 10 noch vorhanden sein, jedoch setzt die Distribution auf Python 3.x. Sobald alle entsprechenden Pakete auf Python 3 umgestellt sind, wird Python 2 aus der Distribution entfernt.

    Live mit Calamares-Installer

    Die Debian-Live-Medien werden erstmals einen grafischen Installer auf der Basis des Calamares Installer-Framework anstatt dem etwas spröden Debian-Installer bieten. Live-Medien werden wöchentlich erneuert und stehen zum Test auf Debians Downloadserver bereit.

  • MX-18.3 freigegeben

    MX-18.3
    Screenshot: ft

    MX Linux ist eine kleine Distribution auf der Basis von Debian Stable, die von Teams von antiX und der MEPIS-Community gepflegt wird. Sie liefert Systemd zwar aus, nutzt aber weiterhin SysVinit als Standard-Init-System. Ende letzten Jahres erschien MX-18 Continuum, vor sechs Wochen wurde die Distribution im Rahmen der Produktpflege mit der Veröffentlichung von MX-18.2 aktualisiert.

    Gepatchter Kernel

    Vor wenigen Tagen erschien die Aktualisierung auf MX-18.3. Die Basis von MX-18.3 wurde auf Debian 9.9 »Stretch« angehoben. Als Kernel kommt die langzeitunterstützte Version 4.19.37-2 zum Einsatz, die bereits über Patches gegen die kürzlich bei Intel-Prozessoren entdeckte Sicherheitslücke Zombieload verfügt.

    Über den MX Paket-Installer lassen sich alternativ auch andere Kernel installieren. Die Auswahl reicht vom MX 4.14 über Liquorix 4.x bis hin zum sehr aktuellen antiX-Kernel 5.1.2. Der Paket-Installer hält aber auch viele weitere, in Sparten unterteilte Software bereit. So bietet MX-18.3 unter der Rubrik Media Center beispielsweise die Installation von Kodi als auch Plex an.

    MX-Installer überarbeitet

    Neben der Aktualisierung aller Pakete wurde für MX-18-3 der hauseigene Installer überarbeitet. Dabei wurde die Kompatibilität mit verschiedenen UEFI-Implementationen verbessert. Zudem lassen sich Teile der Konfiguration wie die Lokalisierung des Systems und die Generierung der User jetzt bereits vornehmen, während der MX-Installer die Pakete auf die Platte kopiert. Das spart ein paar Minuten Zeit beim Aufsetzen des Systems.

    Xfce passt gut zu MX

    MX nutzt Xfce 4.12 als Desktop, der sich gleich nach dem Start mittelprächtige 550 MByte aus dem Hauptspeicher genehmigt. Xfce ist halt kein Leichtgewicht wie LXDE oder LXQt, sondern liegt mit KDEs Plasma-Desktop eher im Mittelfeld. Der Auftritt von Xfce ist von den Entwicklern von MX-18.3 angenehm konfiguriert, das Menü gut strukturiert. Lobenswert auch die Optionen zum einfachen Erstellen von Live-USB-Sticks mit Persistenz-Funktion.

    Empfehlenswert

    Mit MX-18.3 steht eine Distribution bereit, die einerseits die Stabilität von Debian, andererseits aber auch Pakete und Werkzeuge von antiX und der MEPIS-Community bietet. Nicht umsonst liegt MX seit geraumer Zeit bei Distrowatch auf Rang 1, vor Manjaro, Mint und Ubuntu. MX-18.3 steht in 32- und 64-Bit mit einer Größe von 1.4 GByte zum Download bereit.

  • MiniDebConf in Hamburg, Dev Day in Berlin

    Logo: Debian

    Vom 5. bis 9. Juni 2019 findet in Hamburg zum zweiten Mal eine MiniDebConf mit Vorträgen und gemeinsamem Entwickeln im Hackspace statt.

    Zum zweiten Mal

    Der Debian-Entwickler Holger Levsen richtet federführend in diesem Jahr zum zweiten Mal eine MiniDebConf in Hamburg aus. Die Konferenz, die das jährliche Entwicklertreffen DebConf in kleinerem Maßstab zum Vorbild hat, fand bereits 2018 an gleicher Stelle statt.

    Fünf Tage Hacking und Vorträge

    Das Programm sieht vom 5.6 – 9.6 drei Tage Hacking im MiniDebCamp und anschließend zwei Tage mit Vorträgen und weiterem Hacking bei der MiniDebConf vor. Konferenzort ist, wie im Vorjahr das FUX, einem Produktionsort für Kunst, Kultur und Bildung in der ehemaligen Victoria-Kaserne in Hamburg-Altona. Dort befindet sich neben den Seminarräumen des dock europe, in dem die Vorträge gehalten werden, auch der CCC Hamburg Hackerspace, der den Besuchern der MiniDebConf offensteht.

    Vorträge gesucht


    Derzeit können noch Vorträge eingereicht werden, wie Levsen jetzt in seinem Blog berichtet. Für Verpflegung und Unterbringung stehen auf dem Gelände eine Cantina und insgesamt 34 Betten für 27 Euro pro Nacht bereit, von denen derzeit noch 14 frei sind. Frühstück steht für fünf Euro ebenfalls bereit.

    Als Themen für Vorträge sind Themen wie Packaging, Sicherheit, Benutzerfreundlichkeit, Cloud und Container, Automatisierung, Debian Social sowie neue Technologien und Infrastruktur innerhalb Debians angedacht. Es sind aber auch alle anderen Themen willkommen, solange sie einen Bezug zu Debian haben. Das DebConf-Videoteam wird vor Ort sein, um die Vorträge für die Nachwelt zu sichern.

    Jetzt registrieren

    Wer an der MiniDebConf in Hamburg teilnehmen möchte, sollte sich jetzt kostenfrei registrieren, damit das Team die Kapazitäten entsprechend planen kann. Zur finanziellen Unterstützung ist eine Registrierung für Unternehmen für 250 Euro verfügbar. Derzeit haben sich 54 Teilnehmer registriert. Fragen zur Veranstaltung werden im IRC-Raum #debconf-hamburg auf OFTC sowie auf der Mailingliste beantwortet.

    Dev Day 2019

    Bereits am 25. Mai findet in Berlin Kreuzberg und zeitgleich, via Livestream übertragen, in Faro, Portugal der sechste Dev Day statt. Unter dem Motto »Coding & Beyond« tauschen sich Entwickler zu den neuesten Trends und Entwicklungen in der Branche aus. Gastgeber der Veranstaltung ist die Berliner Digitalagentur Turbine Kreuzberg.

    Es werden Vorträge zu verschiedenen Themen sowie eine Podiumsdiskussion zur »Zukunft der Software-Entwicklung« geboten. Der Dev Day 2019 findet am 25 Mai 2019, 9:30-18:00 Uhr mit anschließendem Networking im Festsaal Kreuzberg statt. Tickets kosten €20, ermäßigt €8, eine Anmeldung ist erforderlich.

  • Debian 10 »Buster« und Wayland

    Debian 10 »Buster« und Wayland

    Debian 10 Buster und Wayland
    Debian 10 Artwork

    Die Veröffentlichung von Debian 10 »Buster« steht in den nächsten Wochen oder Monaten bevor. Als Standard-Desktop kommt wie gehabt GNOME 3 zum Zug. Anders als bei Debian 9 »Stretch« soll dabei Wayland anstatt Xorg als Voreinstellung für das Display-Protokoll dienen.

    Red Hat liefert Wayland als Standard aus

    Das Wayland-Protokoll wird seit über 10 Jahren entwickelt und schon genauso lange als Ablösung für das überalterte Xorg gehandelt. Aber bisher liefern lediglich Fedora und seit einigen Tagen Red Hat Enterprise Linux 8 (RHEL) Wayland als Standard aus. Bereits im Februar habe ich mich gefragt, wann Wayland generell zum Standard wird.

    Ubuntu weiß es noch nicht

    Debian entschied sich für das derzeit stabile »Stretch« gegen Wayland als Standard. Canonical stellte mit Ubuntu 17.10 »Artful Aardvark« auf Wayland um, revidierte die Entscheidung jedoch für Ubuntu 18.04 LTS »Bionic Beaver« wieder und kehrte für die langzeitunterstützte Version zu Xorg als Standard zurück. Laut Canonicals Mastermind Mark Shuttleworth soll Ubuntu 20.04 LTS voraussichtlich die erste langzeitunterstützte Version mit Wayland am Steuer sein.

    Debian Testing seit 2017

    Anwender, die Debian Testing oder Unstable mit Gnome 3 als Desktopumgebung verwenden nutzen bereits seit August 2017 Wayland, sofern sie bei der Installation nicht bewusst Xorg ausgewählt haben. Zu diesen Anwendern zählt auch der Debian-Entwickler Jonathan Dowland, der vor einem Monat auf der Entwicklerliste die Frage stellte, ob Wayland bereit sei, als Standard für Debian 10 zu dienen. In seinem Blog plädiert er nun dafür, Debian 10 mit Xorg als Standard auszuliefern und den Wechsel auf Wayland erst mit dem Nachfolger zu vollziehen.

    Kritik an Debians Entscheidung

    Dowland wundert sich zunächst, dass es für die Entscheidung zu Wayland nicht die bei Debian übliche ausdauernde Diskussion gab, wie es etwa bei der Entscheidung für Systemd der Fall war. Als Argumente für eine Rückkehr zu Xorg dienen ihm zwei Fehler im ansonsten für ihn zufriedenstellenden Testablauf sowie die Befürchtung, Debian verliere zum jetzigen Zeitpunkt mit Wayland etwas von seiner Vielseitigkeit.

    Verlust der Vielseitigkeit befürchtet

    Ein Merkmal von Debian sei, dass man den GNOME-Desktop mit Anwendungen aus allen möglichen Ecken des Linux-Ökosystems paaren und so einen angepassten Workflow etablieren könne, Dowlands Befürchtung geht dahin, dass mit Wayland etwas davon verloren gehen wird. In dem Zusammenhang kritisiert er auch das automatische Entfernen von Paketen, die mit Wayland nicht kompatibel sind, wie im Fall des grafischen Paketmanagers Synaptic geschehen. Grund war in dem Fall, dass Synaptic generell als Root läuft, was den Prinzipien von Wayland zuwiderläuft

    Zu viele Fehler in Wayland!?

    Die Fehler, die Dowland anführt, sind keineswegs esoterisch und können im Alltag jederzeit auftreten. So stirbt etwa der gesamte Desktop samt Session-Manager, wenn die Root-Partition vollläuft. Das lässt sich auch nicht mit Werkzeugen wie systemctl beheben. Es passiert zwar auch unter Xorg, aber die Session bleibt dort laut Dowland zumindest erhalten.

    Der zweite Fehler, den Dowland erwähnt tritt beim Drag&Drop von Firefox in den Dateimanager Nautilus auf. Danach werden laut Bugreport alle laufenden X-Applikationen daran gehindert, auf Maus- oder Tastatureingaben zu reagieren. Firefox lässt sich dann nicht mehr normal beenden und muss abgeschossen werden. Obwohl beide Bugreports bereits vom 26. April stammen, gibt es bisher keinerlei Reaktion darauf.

    Die Diskussion auf der Mailingliste geht derweil weiter. Die Frage von Dowland, welche Kriterien das GNOME-Team zur Entscheidung für Wayland als Standard genutzt hat, bleibt bisher unbeantwortet.

    Den Durchschnittsanwender im Auge behalten

    Wer Debian kennt, wird sich vermutlich wundern, dass eine noch relativ unerprobte Technologie, die noch nicht fehlerfrei läuft, von der konservativen und auf absolute Stabilität ausgelegten Distribution relativ früh aufgegriffen wird. Dem durchschnittlichen Anwender ist es egal, was im Hintergrund läuft, solange alles funktioniert. Dieser Anwender wird sich bei der Installation deshalb meist nicht bewusst sein, dass Xorg als erprobte Alternative vielleicht die bessere Wahl ist.

    Wayland oder Xorg?

    Wenn Red Hat seinen Unternehmenskunden GNOME mit Wayland ausliefert, ist das nicht ein Beweis, dass Wayland bereit für den Mainstream ist? Sollte Debian bei Wayland als Standard bleiben und sich damit wie bei der Entscheidung für Systemd als zukunftsorientierte Distribution verhalten oder lieber Xorg den Vorzug geben, während Wayland die Alternative bleibt?

  • GNU/Linux Debian 9.9 »Stretch« freigegeben

    GNU/Linux Debian 9.9 »Stretch« freigegeben

    Debian 9.9
    Screenshot: ft

    Während wir auf Debian 10 »Buster« warten, hat das Projekt jetzt mit Debian 9.9 »Stretch« das neunte Punkt-Release für die Stable-Veröffentlichung Debian 9 »Stretch« freigegeben.

    Dieses Punkt-Release fügt hauptsächlich Korrekturen für Sicherheitsprobleme hinzu, zusammen mit ein paar Anpassungen für schwerwiegende Probleme. Sicherheitshinweise wurden bereits separat veröffentlicht und werden, soweit verfügbar, referenziert.

    Anwender von apt-get aufgepasst!

    Die Ankündigung in den Debian News weist darauf hin, dass für Debian 9.9 eine Besonderheit gilt: Anwender, die noch den veralteten apt-get-Befehl verwenden, um das Upgrade durchzuführen, müssen sicherstellen, dass damit der Befehl dist-upgrade verwendet wird, um auf die neuesten Kernelpakete zu aktualisieren. Benutzer anderer Tools wie apt und aptitude sollten den Befehl upgrade verwenden.

    Die Aktualisierung auf Debian 9.9 ist vom Umfang her durchschnittlich. Es beinhaltet 51 Korrekturen von Sicherheitsproblemen und 70 behobene Fehler. Fünf Pakete wurden aus der Distribution entfernt.

    51 Sicherheitsprobleme behoben

    Unter den Paketen, die Sicherheitskorrekturen erhielten, sind, wie so oft, Pakete aus dem Web-Bereich besonders häufig vertreten. Darunter sind unter anderem Drupal, Firefox ESR und Thunderbird, bei denen jeweils mehrere Lücken geschlossen wurden. Auch bei Systemd wurden mehrere Sicherheitsprobleme beseitigt.

    70 Fehler in Paketen korrigiert

    Neben behobenen Problemen im Kernel und im Debian-Installer wurden unter anderem auch Flatpak, LibreOffice und Systemd von Fehlern befreit. Bei den fünf entfernten Paketen handelt es sich um Zusätze zu Firefox ESR und Thunderbird, die nicht mehr mit deren aktuellen Versionen kompatibel sind.

    Frische Installationsmedien

    Eine Liste mit Beschreibung aller Änderungen kann der Ankündigung entnommen werden. Frische Images sind bereits oder werden in den nächsten Tagen auf dem Debian-Downloadserver verfügbar sein. Bestandsanwender können ihre Installation wie üblich über das Paketmanagement aktualisieren.

  • Debian hat einen neuen Leiter gewählt

    Debian hat einen neuen Leiter gewählt

    Debian Leiter
    Bild: Debian | Quelle Mohd Sohail | Lizenz: CC BY-SA-2.0

    Uns stehen die Europawahlen ins Haus, Debian hat die alljährliche Wahl eines neuen Projektleiters gerade hinter sich. Für mindestens ein Jahr ist Sam Hartman der neue Leiter des Debian-Projekts (DPL). Die Gesamtzahl der abgegebenen Stimmen lag bei 378.

    Leider ist es nicht das DPL-Team geworden, dass ich in meiner News zum 1. April erfunden hatte. Aber ich denke, aus einem hochklassigen Bewerberfeld hat mit Sam Hartman derjenige gewonnen, der am ehesten Wunden heilen kann, an denen das Projekt keinen Mangel hat.

    Eher repräsentativ

    Das Amt des DPL gleicht eher dem des Bundespräsidenten als dem des Bundeskanzlers. Die Aufgaben umfassen unter anderem die Mediation in Teams oder zwischen Teams oder Mitgliedern des Projekts, die Vertretung des Projekts in der Öffentlichkeit bei Vorträgen und Präsentationen, die Übersicht über Finanzen und legale Angelegenheiten und ganz viel tägliches Klein-Klein.

    Debian Urgestein

    Sam Hartman ist seit 2000 Debian-Entwickler. Er betreut unter anderem das Authentifizierungsprotokoll Kerberos und dessen Implementierung. Sein Konzept ist, den Leuten, die an Debian arbeiten, den Spaß an dieser Arbeit zu erhalten oder zurückzugeben, denn ohne die Menschen, die ihre Freizeit in Debian stecken kann das Projekt nicht existieren.

    Werkzeuge und Abläufe modernisieren

    Wege, diesen Spaß an der Entwicklung Debians zurückzubringen sieht Hartman wie auch die anderen Kandidaten darin, technisch alles zu tun, dass Entwickler Werkzeuge und Abläufe vorfinden, die diese Arbeit erleichtern. Das ist eine Herausforderung, die gerade auch für die Akquisition von Neueinsteigern wichtig ist.

    Meinungsverschiedenheiten ohne Eskalation

    Ansonsten steht Mediation weit oben auf Hartmans Zettel. Debian braucht oft zu viel Zeit für Entscheidungen, da die Diskussionen zu sehr aus dem Ruder laufen und sich diametrale Standpunkte so verfestigen, dass keine Lösung möglich scheint. Hier sieht Hartman Chancen für einen DPL zu vermitteln. Allerdings sei dies zu viel für eine Person, hier soll ein Team unterstützend tätig werden.

    Auch bei den Finanzen und der Repräsentation des Projekts nach Außen sieht Hartman Möglichkeiten, die Last auf mehrere Schultern zu verteilen. Er sieht allerdings keinen Bedarf, dazu die Statuten zu ändern.

  • Debian auf gutem Weg zu »Buster«

    Debian auf gutem Weg zu »Buster«

    Debian 10 Buster
    Debian 10 Wallpaper

    Seit dem 12. März ist Debian bereits im Deep Freeze, der letzten Vorbereitungsphase für die Veröffentlichung von Debian 10 »Buster«. Jetzt hat Jonathan Wilshire vom Release-Team verlauten lassen, dass noch 150 release-kritische Fehler behoben werden müssen bevor »Buster« erscheinen kann.

    Es geht voran

    Fixes für Fehler, die nicht den Status RC (release critical) tragen, werden mit zunehmendem Freeze zurückgestellt oder abgelehnt, sofern der Fehler ein Paket nicht unbenutzbar macht. Pakete mit RC-Fehlern können vor dem Release aus der Distribution entfernt werden, wenn keine Lösung für den Fehler in Sicht und das Paket nicht essenziell ist.

    Zehn Architekturen

    Wilshire teilte zudem mit, dass »Buster« mit den gleichen zehn Architekturen veröffentlicht wird wie das derzeitige Stable-Release Debian 9 »Stretch«. Dabei handelt es sich um x86 in 32 und 64 Bit, IBM S/390 (64 Bit), MIPS 32 Bit in Big- und Little-Endian-Konfigurationen, armel und armhf für 32 Bit ARM-Systeme und 64 Bit ARM sowie mips64el (64 Bit MIPS Little Endian).

    Test der Live-Images

    Zeitgleich ruft Debian-Entwickler Jonathan Carter auf seiner Webseite zum Testen der Debian Live-Medien für die Veröffentlichung von Debian 10 »Buster« auf. Er möchte verhindern, dass, wie bei der Veröffentlichung von »Stretch« fehlerhafte Live-Images veröffentlicht wurden, weil im Vorfeld nicht breit genug getestet worden war.

    Zweiter Installer

    Die Live-Images werden mit den Desktop-Umgebungen Cinnamon, GNOME, Plasma, LXDE, LXQt und MATE mit jeweils 32- und 64-Bit veröffentlicht. Eine Besonderheit der Images zu »Buster« ist der zusätzliche Installer auf der Basis des Calamares-Frameworks, der für einen schnellen Test weniger Aufwand darstellt als der offizielle Debian-Installer, der dafür mehr Möglichkeiten bietet, die Installation zu beeinflussen. Die Images stehen zum Test auf dem Downloadserver des Projekts bereit. Mit der Veröffentlichung von Debian 10 »Buster« wird in den nächsten Monaten gerechnet.