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Nachdem Canonical mit Ubuntu 17.10 Artful Ardvark der Umstieg von hauseigenen Desktop Unity zu GNOME gelungen ist, tritt der Ubuntu-Hersteller jetzt dem Advisory Board der GNOME Foundation bei. Die Mitglieder dieses Beratungsgremiums vertreten Unternehmen und Projekte, die das GNOME-Projekt unterstützen. Obwohl der Beirat keine Entscheidungsbefugnis für die GNOME-Stiftung hat, kommunizieren seine Mitglieder mit dem Vorstand und helfen dem Direktorium der Stiftung, die allgemeine Ausrichtung von GNOME und der GNOME-Stiftung zu lenken.
Finanzielle und beratende Unterstützung
Zudem unterstützen die Mitglieder des GNOME Advisory Board das Projekt auch mit Finanzmitteln. Die Beiträge belaufen sich je nach Umsatz des Unternehmens zwischen 11.500 und 23.000 US-Dollar pro Jahr. Die Aufgaben der Mitglieder sind im GNOME-Wiki zusammengefasst. Die 11 Mitglieder sind seit dem 1. 11. 2017 die Unternehmen und Projekte Canonical, Debian, Endless, Free Software Foundation, Google, Linux Foundation, Private Internet Access, Red Hat, Sugar Labs, SUSE und The Document Foundation.
Jamie Bennett, Vize-Präsident der IoT-Entwicklung bei Canonical sagte, der Erfolg von Ubuntu 17.10 Artful Ardvark sei auch der GNOME-Community zu danken. So freue man sich bei Canonical, dem Advisory Board beizutreten und die Zusammenarbeit auf einer neuen Ebene zu intensivieren. Neil McGovern, ehemaliger Debian-Projektleiter und derzeit Direktor der GNOME Foundation, sagte, Canonical bringe sehr viel Erfahrung mit und dass die GNOME Foundation glücklich darüber ist, Canonical mit an Board zu haben.
Gewinn für beide Parteien
Durch den Wechsel vom hauseigenen Desktop Unity zu GNOME bringt Ubuntu Millionen von Anwendern erstmals mit dem GNOME-Desktop in Kontakt. Damit rückt nicht nur Ubuntu wieder näher an die Open-Source-Gemeinschaft, auch GNOME wird durch den Zuwachs an Nutzern und damit auch vieler Bugreports noch besser werden.
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