Blender Foundation stellt Blender Roadmap 3.x vor

Blender 3.0 Beta | Bildquelle: Blender

Blender 2.0 wurde im August 2000 veröffentlicht. Die Anforderungen an die Veröffentlichung von Software haben sich seitdem stark verändert. Um dem Rechnung zu tragen, hat die Blender Foundation in einer neuen Roadmap für Blender 3.x sowohl die Kadenz als auch die Versionierung künftiger Veröffentlichungen angepasst.

Blender 3.0 im Dezember

Die Veröffentlichung von Blender 3.0, die ursprünglich für August vorgesehen war, wurde zunächst auf Oktober und zuletzt auf Dezember verschoben. Die vom Vorsitzenden der Blender Foundation, Ton Roosendaal, vorgeschlagene zweite Verschiebung wurde vorgenommen, um persönliche Workshops mit den wichtigsten Mitwirkenden zu ermöglichen, sofern die Reisebeschränkungen für die Pandemie es erlauben.

LTS, Zyklus und Versionierung

Bereits im Juni 2020 war mit Blender 2.83 die erste für zwei Jahre unterstützte LTS-Ausgabe der freien 3D-Modelling- und Rendering-Software erschienen, im Juni 2021 folgte mit Blender 2.93 eine weitere. Künftig soll jedes Jahr eine derart unterstützte LTS-Version erschienen. Das Veröffentlichungsmodell soll zudem dahin gehend abgeändert werden, dass alle zwei Jahre eine neue Hauptversion veröffentlicht wird. Auf Blender 3.x im Dezember 2021 soll also Ende 2023 bereits Blender 4.0 folgen. Im Abstand von drei Monaten sollen Point Releases Sicherheits-Patches sowie Fehlerbereinigungen bringen, ohne die Kompatibilität zu gefährden. Von diesen soll eines pro Jahr zur LTS-Version erklärt werden.

Änderungen beim Core und den Modulen

Die Roadmap geht des Weiteren auf die zu erwartenden Änderungen beim Core und den einzelnen Modulen ein. Das Kernmodul soll dazu befähigt werden, Code-Standards und technische Praktiken überall im Blender-Code strenger zu verwalten als bisher. Alles, was die Kernfunktionalität von Blender betrifft, wie z.B. ID-Management, Blender-Dateien, DNA-Daten-Design, Python-API, Undo, Dependency Graph, Overrides und APIs im Allgemeinen soll gute Spezifikationen und funktionale Dokumentationen erhalten, damit die Mitwirkenden wissen, wie sie es effizient nutzen können. Änderungen bei den weiteren Modulen, Scripten und Add-ons sind in der Roadmap ausführlich beschrieben.

Kommentare

5 Antworten zu „Blender Foundation stellt Blender Roadmap 3.x vor“

  1. Avatar von MaximilianMustermann
    MaximilianMustermann

    Mixer ist ein Paradebeispiel für gute offene Quelle Weichware für den Heimrechner und im Expertenumfeld.

    1. Avatar von MGM
      MGM

      Der rote Daumen ist zwar nicht von mir, aber vom Gefühl her liest sich dein Beitrag wie von einem Bot generiert. 😉

  2. Avatar von O Kay
    O Kay

    Ich bin kein Nutzer von Blender, aber wenn würde ich sagen, jedes Jahr eine LTS Version ist zu oft, und zwei Jahre Support ist zu kurz.
    Soweit ich weiß, wird Blender ja immer mehr auch für professionelle Video Projekte genutzt. Solche – aber auch manch private – können doch schon mal über zwei Jahre dauern!? Selbst wenn der Beginn des Projekts zufällig mit dem Release einer neuen LTS Version zusammenfällt, musst du befürchten, dass du am Ende mit einer nicht mehr unterstützten Software arbeiten musst. Nicht so toll.

    1. Avatar von kermet
      kermet

      Das sind Künstler, die brauchen schnell die neuen Features.
      Da macht die einjährige LTS Version sehr viel Sinn und damit man die nicht zu lange supporten muss, weil das Arbeit kostet, sind auch die 2 Jahre Support sinnvoll.

      Eine Investition in gut funktionierende Importfunktionen für alte Projektdateien in neuere LTS Versionen sollte das Problem lösen, so dass jeder schnell von der einen auf die nächste LTS Version wechseln kann.

  3. Avatar von diedd0r
    diedd0r

    Blender 3 ist da

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