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Ich höre ständig von allen Seiten, wie toll Ventoy ist, habe aber selbst mangels Bedarf noch nie den Drang verspürt, das selbst zu testen. Bereits des Öfteren habe ich jedoch gelesen, dass Ventoy als Malware-Schleuder im Verdacht steht. Gerade hat Blogger-Kollege Stefan Hackebeil erneut eine Besorgnis erregende Warnung verfasst, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Hier geht’s direkt zum Blog von Stefan.
Ansonsten habe ich den Text hier mal übernommen:
Nachdem die letzten Versionen auf Virustotal wieder steigende Funde verzeichnet haben, 1.0.59 steht bei 4/60, schießt ventoy 1.0.60 mit bislang 13/60 (!) Scannern durch die Decke.
Ich werde mich nicht erneut an den Programmierer wenden, nur um dummes Zeug lesen zu müssen. Das Programm an sich ist in seiner Art Spitze, es wird stetig ausgebaut, aber verbietet sich durch sowas, genauer, der Programmierer selbst deklariert es mit seinen Ausflüchten, die ein massives technisches Unverständnis erkennen lassen, als potentiell gefährlich und eben nicht einsetzbar.
Nun schlagen derzeit die Scanner bei Windows-Versionen wieder massiv an, bei Linux-Versionen noch nicht. Es ist freilich die Frage, wie die Scanner auf Virustotal überhaupt Linux-Software testen – Funde hat es durchaus schon gegeben – wie dies zu bewerten ist. Wenn jedoch ein Programmierer derart sorglos und luschig arbeitet, muß man es insgesamt annehmen. Und Code für jeweilige OS wird er auch nicht komplett und getrennt neu schreiben, sondern möglichst in einem OS multiOS kompilieren und im LAN kopieren.
Es sei ausdrücklich vor dem Einsatz von Ventoy gewarnt.
axbase.net
Nun muss jeder entscheiden, ob er dieses Tool besonders unter Windows weiterhin verwenden möchte. Die Situation unter Linux scheint ja noch ungeklärt zu sein. Mir würde das jedenfalls ausreichen, um mich auch unter Linux nach Alternativen umzusehen. Danke an Stefan für die anhaltende Berichterstattung über diese Bedrohung.