Audacity 3.0.0 mit verbesserter Projektverwaltung

Quelle: Audacity

Audacity ist ein freier Audioeditor, der für Linux, BSD, macOS und Windows verfügbar ist. Die aktuelle Version 3.0, die auf Audacity 2.4.2 folgt, führt ein neues Projektformat ein, das eine bessere Übersicht verspricht.

Neues Format mit SQLite als Datenbank

Dabei wurde das Format geändert, in dem Audacity-Projekte gespeichert werden. Bisher wurden Projekte als eine Anzahl von kleinen Dateien gespeichert, mit einer zusammenfassenden .aup-Datei. Ein Problem, damit war, dass sich Datendateien und die .aup-Datei trennten und Anwender dann feststellten, dass die .aup-Datei nicht das gesamte Projekt enthielt.

Von .aup nach .aup3

Das neue Format in Form einer .aup3-Datei enthält nun alle Daten. Dabei kommt eine mit SQLite3 erstellte Datenbank, zum Einsatz, um alles in einer .aup3-Datei zu speichern. Das Arbeiten mit .aup3-Projekten sollte auf den meisten Rechnern etwas schneller sein als bisher, lediglich das Fertigstellen und Schließen eines Projekts kann langsamer sein als bisher. Bestehende .aup-Projekte können in Audacity 3.0.0 weiterhin geöffnet werden, sie werden automatisch in das neue .aup3-Format konvertiert.

Kleinere Änderungen

Da die Einführung dieses neuen Formats eine tiefgreifende Änderung darstellt, bietet Audacity 3.0 darüber hinaus lediglich kleinere Änderungen. Dazu zählen 160 bereinigte Fehler sowie die Möglichkeit Makros zu im- und zu exportieren. Der Noise Gate-Effekt konnte verbessert werden, ein neuer Analysator namens Label Sounds wurde hinzugefügt, der Label für Geräusche und Stille erstellen kann. Ein paar neue Befehle erlauben es, für die Aktivierung des zuletzt verwendeten Werkzeugs oder des zuletzt verwendeten Analysators, Tastenkombinationen zuzuweisen.

Pakete für Audacity werden von vielen Linux- und BSD-Distributionen zur Verfügung gestellt. Wer die Anwendung selbst bauen möchte, findet den Quelltext im Downloadportal des Projekts.

Kommentare

6 Antworten zu „Audacity 3.0.0 mit verbesserter Projektverwaltung“

  1. Avatar von André
    André

    Wie sieht es hier mit PipeWire-Support aus?

    Ich habe mit Audacity + PluseAudio früher super gut den Master-Output mitschneiden können, gerade für Echtzeit-Schulungen usw. super!

    Seit Arch auf pipewire setzt bekomme ich diese Funktion nicht mehr zum laufen.

    Oder hat jemand eine Idee dazu? 🙂

    1. Avatar von Computerexperte
      Computerexperte

      Guten Tag,

      dass scheint ein Problem mit Ar(s)ch zu sein. Sie sollten ein qualitativ hochwertiges Linux wie Ubuntu nutzen. Da kommt so etwas nicht vor.

      Mit freundlichem Gruß
      Computerexperte

      1. Avatar von kamome
        kamome

        Als Arsch im übertragenen Sinne bezeichnet man eigentlich keine Distis, sondern …

    2. Avatar von tuxnix
      tuxnix

      Soweit ich weiß, wird pipewire zwar schon mit ausgeliefert, ist aber noch gar nicht aktiviert. Es läuft auf Arch Linux alles noch mit pulseaudio.
      Ein

      pactl info
      

      sollte das schnell klären können.

      1. Avatar von André
        André

        Durch das Paket pulseeffects (was per default nun auf pipewire setzt… verwirrender name nun) wurde pipewire eingespielt.

        Da nach dem Update heute der ganze soundserver abgeschmiert ist, habe ich beides vom system geschmissen und bin zurück auf pulseaudio…

        Nun funktioniert wieder alles.

        JFYI, falls das noch jemand hat mal. Ich werde pipewire erst in 2 Jahren nochmal testen wenn es etwas ausgereifter ist.

    3. Avatar von tuxnix
      tuxnix

      Pipewire kannst nur du selbst einschalten mit der Installation von dem Paket pipewire-pulse. Beim Deinstallieren wird erneut zu pulseaudio gewechselt.

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