antiX-19.2 veröffentlicht

antiX-19.2

Gerade wurde mit antiX-19.2 das zweite Point-Release der Reihe antiX-19 veröffentlicht. antiX ist eine auf Debian Stable aufsetzende, leichtgewichtige Linux-Distribution, die in der gleichen Ecke zu verorten ist wie MX.

Klein, aber fein

Größter Unterschied ist bei antiX der Verzicht auf Systemd. Weiterhin verzichtet antiX auf ausgewachsene Desktop-Umgebungen und liefert dafür verschiedene Fenstermanager aus. Neben der Version auf der Basis von Debian 10 sind auch Abbilder mit Debian Unstable (Sid) verfügbar.

Vier Fenstermanager

Wie gehabt wird antiX-19.2 in den Varianten full, base, core und net in jeweils 32- und 64-Bit ausgeliefert. antiX-full bringt rund 1,1 GByte auf die Waage und bietet die vier Fenstermanager IceWM, Fluxbox, JWM und Herbstluftwm. Hinzu kommt die komplette LibreOffice-Suite. antiX-base passt mit 700 MByte auf eine CD und verzichtet auf LibreOffice.

antiX ohne X

antiX-core begnügt sich mit 350 MByte und ist für die Nutzung im Terminal gedacht. Weder UEFI noch Verschlüsselung werden unterstützt. Zu guter Letzt bietet antiX-net mit nur 162 MByte nur die Grundlagen, um eine Netzverbindung herzustellen und lässt dem Anwender völlig freie Wahl bei den verwendeten Komponenten.

Sysvinit und runit

antiX setze bisher beim Init-System auf SysVinit anstatt Systemd. Mit antiX-19.2 kommt nun als weitere offizielle Alternative das schlanke, von Debian Unstable zurückportierte runit dazu, dass auch bei Void-Linux zum Einsatz kommt.

Neben der Bereinigung von Fehlern des Vorgängers wurde der Installer verbessert sowie das Debian-Backports-Repository aktiviert. Der Kernel steht bei 4.9.212, LibreOffice ist bei der Full-Version in Version 6.4.1 an Bord. Das Netz wird mit Connman konfiguriert, als Alternative steht das einfache, vom siduction-Vorgänger sidux übernommene Ceni bereit

Download

Die verschiedenen Images stehen unter anderem auf dem Spiegelserver der TU Chemnitz zum Download bereit. Noch fehlen die Abbilder für 19.2-full, diese sollten aber bald folgen. Die Varianten mit runit als Init-System stehen auf SourceForge zur Verfügung.

Kommentare

7 Antworten zu „antiX-19.2 veröffentlicht“

  1. Avatar von Nils
    Nils

    Wir verhält sich das zu Debian?

    1. Avatar von Ferdinand

      Es ist viel leichtgewichtiger und nutzt halt kein Systemd. antiX ist für Anwender, die sich bewusst für schlanke Installationen ohne Desktop-Umgebung oder sogar ganz ohne X entscheiden und bereit sind, ihre Installation selbst auszugestalten. Für den Durchschnittsanwender ist MX Linux da eher geeignet.

  2. Avatar von Nils
    Nils

    Sorry, Autokorrektur: „Wie verhält sich das zu Devuan?“, wollte ich fragen. (Doppelt fies, dass Android das zweite zum ersten „korrigiert“.)

    1. Avatar von Ferdinand

      Devuan ist ja Debian ohne Systemd. Von daher gilt das Gesagte auch hier. Bei antiX geht es halt weniger ideologisch zu, wenn es um Systemd geht.

  3. Avatar von tuxnix
    tuxnix

    Muüste es im Artikel dir nicht lauten: Abbilder für 20.3, sollten bald folgen? Egal. Wenn die neue full Version online ist, wird mein altes Sony-Vaio mit 32bit und 2GB Ram auf den neuen Stand gebracht. antiX ist eine klasse Distro. Bietet viel für die alten Schätzlein die ansonsten schon Elektroschrott wären. Aber mit antiX können sie noch lange Spaß bereiten. Schnurrt wie am ersten Tag.

    1. Avatar von Ferdinand

      Ich kann dir bezüglich 20.3 gerade nicht folgen…

  4. Avatar von Uwe
    Uwe

    Für kleine ältere Maschienen ziehe ich Gnu-Linux Trisquel 8 mini vor.
    Ich sitze geraqde am Netbook. Hier mal die Infos:
    ———————————-

    xyz@blabla:~$ inxi -F

    System: Host: intel Kernel: 4.4.0-173-generic x86_64 (64 bit) Desktop: LXDE (Openbox 3.6.1)
    Distro: Trisquel 8.0 flidas
    Machine: System: Acer product: AOD257 v: V1.04
    Mobo: Acer model: JE06_PT Bios: INSYDE v: V1.04 date: 04/26/2011
    CPU: Dual core Intel Atom N570 (-HT-MCP-) cache: 512 KB
    clock speeds: max: 1666 MHz 1: 1000 MHz 2: 1000 MHz 3: 1000 MHz 4: 1666 MHz
    Graphics: Card: Intel Atom Processor D4xx/D5xx/N4xx/N5xx Integrated Graphics Controller
    Display Server: X.Org 1.18.4 drivers: intel (unloaded: fbdev,vesa)
    Resolution: 1024×600@60.03hz
    GLX Renderer: Mesa DRI Intel Pineview M GLX Version: 1.4 Mesa 18.0.5
    Audio: Card Intel NM10/ICH7 Family High Definition Audio Controller driver: snd_hda_intel
    Sound: Advanced Linux Sound Architecture v: k4.4.0-173-generic
    Network: Card-1: Realtek RTL810xE PCI Express Fast Ethernet controller driver: r8169
    IF: enp1s0 state: down mac: e8:9a:8f:23:b5:08
    Card-2: Qualcomm Atheros AR9285 Wireless Network Adapter (PCI-Express) driver: ath9k
    IF: wlp2s0 state: up mac: c0:f8:da:68:65:1d
    Drives: HDD Total Size: 159.5GB (9.9% used)
    ID-1: /dev/sda model: INTENSO_SSD_128G size: 128.0GB
    ID-2: USB /dev/sdb model: Alu_Line size: 31.5GB
    Partition: ID-1: / size: 14G used: 3.6G (28%) fs: ext4 dev: /dev/sda1
    ID-2: /home size: 103G used: 141M (1%) fs: xfs dev: /dev/sda6
    ID-3: swap-1 size: 3.41GB used: 0.00GB (0%) fs: swap dev: /dev/sda5
    RAID: No RAID devices: /proc/mdstat, md_mod kernel module present
    Sensors: System Temperatures: cpu: 52.0C mobo: N/A
    ___________________-

    Trisquel, eine kleine feine Distribution (nicht nur mit LXDE) ,nur Midori sollte man mit dem Firefoxclon-> abrowser
    aus den Repositorys ersetzen. Trisquel 8, im livemodus englisch aber während der Installation multilingual.

    https://trisquel.info/de

    Bleibt alle gesund und schauts Euch doch mal an.
    Beste Grüße

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