Udoo Bolt – Mini-Board mit AMD Ryzen Embedded V1000

Udoo Bolt
Quelle: Kickstarter

 

Auf Kickstarter wird zur Zeit der leistungsstarke Einplatinen-Computer Udoo Bolt finanziert. Dabei handelt es sich um das bisher leistungsstärkste Mini-Board. Das mit einem AMD Ryzen Embedded aus der Baureihe V1000 ausgerüstete Board kann unter anderem als potentes Maker-Board oder als Workstation, auf der auch AAA-Spiele laufen, eingesetzt werden.

Potente Hardware

Die verwendete AMD Ryzen Embedded V1202B-SoC mit vier zwei Kernen und vier Threads leistet 3.2 GHz und inkludiert zudem eine Radeon-Vega-3-GPU ab. Das Board selbst ist zur Arduino-Plattform kompatibel, sodass es sich auch für Robotik und andere Elektronikprojekte eignet. Andererseits kann das von Hause aus mit 32 GByte eMMC-Speicher ausgestattete mit bis zu 32 GByte SO-DIMM mit 2.400 MHz in zwei Sockeln bestückt werden und als Workstation eingesetzt werden. Das Board bietet sich dafür auch an, weil es bis zu vier Monitore mit 4K-Ultra- HD ansteuern kann. Als Betriebssystem kann Windows oder eine beliebige Linux-Distribution installiert werden. Neben dem Udoo Bolt V3 gibt es zudem eine noch potentere Variante Udoo Bolt V8 mit AMD Ryzen Embedded V1605B-SoC.

Viele Schnittstellen

An Schnittstellen herrscht bei beiden Boards kein Mangel. Neben zwei USB-3-A-Ports sind auch zwei USB-C-3.1-Gen2-Ports verbaut, die auch im DisplayPort-Mode betrieben werden können. Zudem gibt es zwei Eingänge für HDMI-2.0 und einen GBit-Ethernet-Port. Für Arduino steht ein kompatibler Pin-Out bereit. Neben zwei Speicherbänken für die SO-DIMM-Module bietet die Rückseite des Boards die M.2-Sockets für die Formfaktoren 2260 und 2280 für PCIe. Zudem ist ein SATA-3.0-6GBit/s-Verbinder verfügbar.

Preisgestaltung des Udoo Bolt

Die Preise für die vielen Varianten des laut Planung im Dezember auszuliefernden Boards beginnen bei 229 US-Dollar. Dafür bekommt der Kunde das nackte Board samt CPU-Lüfter. RAM und Netzteil sind dabei nicht im Lieferumfang. Für 402 US-Dollar wird ein Paket angeboten, das neben dem Board auch 2 x 4 GByte RAM, ein Intel-WLAN- und Bluetooth-Modul inklusive Antenne, ein Netzteil, HDMI- und SATA-Kabel sowie ein Metallgehäuse enthält.

Die KickStarter-Kampagne war auf 100.000 US-Dollar ausgelegt, derzeit sind bei noch 23 Tagen Laufzeit bereits über 550.000 Dollar eingegangen. Übersteigt die zugesagte Summe 800.000 Dollar, wird der verbaute eMMC-Speicher von 32 auf 64 GByte erhöht.

Erfahren beim Crowdfunding

Udoo hat bereits viel Erfahrung mit erfolgreicher Schwarmfinanzierung sammeln können. Vor fünf Jahren erschien das erste Board unter der Bezeichnung Udoo. Die Udoo-Boards entstammen einer Zusammenarbeit der Firmen SECO und AIDILAB. 2013 wurde als erstes Board das Udoo Quad auf Kickstarter finanziert, weitere folgten. Die ersten Boards setzten auf  i.MX6-CPUs von NPX und richteten sich dank Arduino-Kompatibilität hauptsächlich an die Maker-Szene. Mit dem X86 setzten die Entwickler danach erstmals auf einen Intel Pentium N3710 und erweitern damit das Einsatzspektrum.

 

Kommentare

5 Antworten zu „Udoo Bolt – Mini-Board mit AMD Ryzen Embedded V1000“

  1. Avatar von Uwe
    Uwe

    Hier bei dem Artikel (müsste es jedenfalls sein) sieht man die Platine bzw das Mainboard.

    https://www.pcbuildersclub.com/2018/06/udoo-bolt-einplatinencomputer-mit-ryzen-und-vega-fuer-229-us-dollar/

    1. Avatar von Ferdinand

      Gleich im ersten Satz hab ich doch die Kickstarter-Kampagne mit allen Infos und Fotos verlinkt.

  2. Avatar von Uwe
    Uwe

    Werter Herr Thommes,
    Ja, richtig aber da steht alles in englisch, das kann ich nicht.

  3. Avatar von axt

    AMD Ryzen Embedded V1202B haben 2 Cores/4 Threads.

    Btw., ich würde fachlich korrekt 32 GiB schreiben. Diesen heise.de-Unsinn „GByte“ und erst recht nicht „GBit“ muß man nicht nachmachen.

  4. Avatar von axt

    Mal davon abgesehen, daß Du angeblich wegen Mainboard-Fotos verlinkt hast, was an der Description-Site ist denn so schwer zu verstehen? Willst Du AMD als „fortschrittliche Mikrogeräte“ übersetzt haben? Und Specs werden eh nicht übersetzt (sollten es jedenfalls nicht).

    Ich habe es letztens mal wieder aufgezählt, ich habe schon Kd.rechner mit Windows-Installationen in Deutsch (klar, ununterbrochen), Englisch (auch klar, Linux fahre _ich_ eh ausschließlich in Englisch), Russisch (die letzte Ru-Stunde ist auch mehrere Jahrzehnte her, aber da ist noch mehr im Festspeicher, als man annimmt), Spanisch (mit dem lat. Wortstamm kommt man schon mal weiter, es geht ja nicht darum, ganze Texte zu übersetzen), Vietnamesisch, Chinesisch, Arabisch bearbeitet.

    Vietn. hat lateinsche Buchstaben (plus Sonderformen), man könnte es lesen, wird aber genausowenig verstehen, als wenn man chin. Schriftzeichen lesen könnte. Arabisch beginnt zudem nicht nur rechts, auch Buttons etc. sind „seitenverkehrt“. Lebt man in der IT, weiß man aber, wo üblicherweise was ist oder was gerade verlangt wird. So habe ich auch schon Treiber in Japanisch unter OS9 und OSX installiert, gefunden auf rein japanischen Sites.

    Btw., Englisch, wer die Ohren nicht ‚runterklappt, bekommt auch vieles nebenbei mit (leider auch völlig falsches wie „public viewing“).

    Alles machbar, sofern man sich nicht stur stellt.

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