Siduction 2018.2 erschienen

Siduction 2018.2
Screenshot: ft

 

Drei Monate nach 2018.1 erschien nun die zweite Veröffentlichung der auf Debian basierenden Rolling-Release-Distribution siduction für dieses Jahr. Wie den Release Notes zu entnehmen ist, wird siduction für die Desktop-Umgebungen KDE, LXQt, GNOME, Cinnamon, MATE, Xfce und Lxde herausgegeben. Dazu kommen zwei Varianten für Anwender, die sich ihr System nach den eigenen Vorstellungen einrichten möchten. Bringt die »Xorg« benannte Variante einen X.org-Stack und Fluxbox als Fenstermanager mit, so kommt »noX« ganz ohne X auf den Rechner und ermöglicht so größtmögliche Freiheit bei der Einrichtung des Systems.

Desktops satt

Siduction 2018.2 ist ein Schnappschuss von Debian Unstable vom 4. März, der mit einem Distributionskernel 4.15.7, X-Server 1.19.5 und systemd 237.4 ausgestattet ist. Der grafische Installer basiert auf dem Calamares Installer Framework. Zudem ist mit dem CLI-Installer ein zweiter Installer auf der Basis von Ncurses an Bord, der in den Varianten Xorg und noX auch die einzige Installationsmöglichkeit darstellt. Bei den veröffentlichten Desktop-Umgebungen steht KDE Plasma bei Version 5.12.2 und GNOME bei 3.26. LXQt wird als 0.12.0, Xfce als 4.12.4, Cinnamon mit 3.4.6 und MATE mit 1.20.0 ausgeliefert.

Meltdown und Spectre

Siduction hat von Anfang an sehr zeitnah die Patches zur Abschwächung der CPU-Sicherheitslücken Meltdown und Spectre  in seine Kernel integriert. Auch der mit 2018.2 ausgelieferte Kernel 4.15.7 ist hierbei auf dem neuesten Stand. Um dem Anwender zu ermöglichen, den jeweiligen Schutz gegen die Lücken nachzuvollziehen wurde das Paket spectre-meltdown-checker integriert. Mit Root-Rechten aufgerufen, vermittelt es grafisch einen Überblick der implementierten Schutzmaßnahmen.

Weitere Neuerungen von siduction 2018.2 vermitteln die Release Notes. Die als Live-Medium ausgelegten Images der verschiedenen Desktops bieten die Spiegelserver des Projekts zum Download an. Am kommenden Wochenende kann man die Entwickler auf einem Stand bei den Chemnitzer Linux-Tagen antreffen.

 

Kommentare

4 Antworten zu „Siduction 2018.2 erschienen“

  1. Avatar von Erik

    Es gitbt noch kein Beiträge von Arcolinux/ArchMerge

    1. Avatar von Ferdinand

      Ich schreibe für die nächste Ausgabe des Linux User einige Artikel über Arch-Derivate. Unter anderem auch über ArchMerge. Da fällt dann bestimmt auch was fürs Blog ab.

  2. Avatar von tuxnix
    tuxnix

    Kuck-guck da ist es schon: https://wiki.archlinux.de/title/Arch-Derivate
    Kurz und knapp zur Übersicht. Natürlich kann man auch noch viele gute Worte über Arch und Arch-Derivate verlieren. Nicht umsonst ist Manjaro schon lange einer der Spitzentreiter und hat seit 3 Monaten allen anderen Distributionen den Rang abgelaufen.

    Was Siduction angeht:
    Siduction ist völlig unterbewertet. Leider!
    Wir haben hier mal darüber gesprochen, dass es bald notwendig werden könnte, dass KDENeon auf Debian fussen sollte. Auch wegen Purism und Pure OS und Plasma-Mobile ergibt sich da eine natürliche Notwendigkeit für die Entwickler diesen Weg zu gehen.
    Redet doch mal im Siduction Team darüber und stellt die Frage, wie weit Sicuction überhaupt noch entfernt ist, was KDE betrifft, mit KDENeon aufzuschließen.
    So weit seit ihr doch gar nicht mehr davon entfernt!
    Wenn Siduction diese Rolle übernehmen könnte, würdet ihr dann damit das Beste leistet was ihr für Debian, KDE und Purism tun könnt.

  3. Avatar von tuxnix
    tuxnix

    P.S.: Praktisch wüder das so laufen, dass ihr einfach die KDENeon Pakete einspielt so wie sie sind, und die Debianbasis dafür stellt. Vielleicht ist das sogar eine Arbeitserleichterung.

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