
Die Firma SoftMaker bietet ihr Office 2018 für Linux in der Beta-Version bis zum Heiligen Abend zum kostenlosen Test an. Die ansonsten kostenpflichtige Office-suite, die sich besonders die Kompatibilität mit Windows-Formaten auf die Fahnen geschrieben hat, besteht aus dem Schreibprogramm TextMaker, der Tabellenkalkulation PlanMaker und der Präsentations-Software Presentations. Softmaker will damit nicht nur die wichtigsten Funktionen von Microsoft Office bieten, sondern nativ neben den alten Microsoft-Dateiformaten auch die Formate DOCX, XLSX und PPTX unterstützen. Diese sollen geöffnet, bearbeitet und wieder im gleichen Format gespeichert werden können.
Klassisch oder Ribbon
Eine weitere von Microsoft Office übernommene Komponente sind die dort mit Office 2007 eingeführten Ribbons. Neben den klassischen Bedienleisten und Menüs kann sich der Anwender bei SoftMaker Office 2018 für Linux auch für die Bedienung mit Ribbons entscheiden. Allerdings bleibt das klassische Menü auch in diesem Modus noch erreichbar.
Thunderbird integriert
TextMaker zählt nun Zeichen und Worte in Echtzeit und bindet die neueste Version des Duden-Korrektors ein. Ein Thesaurus und der Langenscheidt sind ebenfalls vorhanden. Auch der E-Mail-Client Thunderbird ist über ein Icon direkt erreichbar. Neben den Microsoft-Formaten unterstützt PlanMaker in der neuen Version erstmals auch OpenDocument Calc (ODS) aus der LibreOffice-Suite, OpenOffice und weiteren Open-Source-Applikationen.
Native 64-Bit
SoftMaker Office 2018 für Linux liegt in der Beta-Version erstmals auch als native 64-Bit-Anwendung vor, sodass keine Multiarch-Umgebung mit 32-Bit-Abhängigkeiten mehr notwendig ist. Auf der Webseite des Herstellers stehen Versionen in 32- und 64-Bit jeweils als DEB und RPM sowie als gepacktes Archiv zum Download bereit. Diese Testversion ist bis zum 24.12 lauffähig. Danach folgt entweder eine weitere Beta oder die kostenpflichtige Veröffentlichung. Preise dafür sind auf der Webseite noch nicht angegeben, die letzte Linux-Version aus 2016 kostete in der Standard-Version rund 70 Euro, die Professional-Version war für rund 100 Euro zu haben.
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