Linux Mint 20.3 »Una« als Beta verfügbar

Linux Mint 20.3 beta mit Xfce

Noch ist die offizielle Ankündigung nicht raus, aber die Images zu Linux Mint 20.3 Beta liegen seit einigen Tagen auf dem FTP- und den Spiegelservern. Wer also schon mal einen Blick riskieren möchte, kann dies tun, bevor um Weihnachten herum die stabile Veröffentlichung folgt.

Leicht angepasster Look

Linux Mint 20.3 »Una« basiert auf Ubuntu 20.04 und wird mit den Desktop-Umgebungen Cinnamon 5.2, Xfce 4.16 und MATE 1.26 veröffentlicht. Neben den bereits in der Vorankündigung genannten Weiterentwicklungen haben sich die Entwickler einen neuen Look einfallen lassen, der sich durch die gesamte Oberfläche zieht und etwas weniger Grün daherkommt als bisher. Hinzu kommen die bereits erwähnten abgerundeten Ecken der Titelleisten und größeren Bedienelemente des Mint-Y-Themes.

Gerundete Titelleisten, größere Bedienelemente

Das Notizblock-Tool Sticky erhielt eine Suchfunktion, um Notizen über Suchbegriffe zu finden. Auch Hypnotix, die App für Internet TV erhielt eine Suchfunktion zum Auffinden von Kanälen. Im letzten Report der Mint-Entwickler wurde zudem eine neue XApp mit dem Codenamen Thingie angekündigt, ohne dabei deren Funktion zu verraten. Mittlerweile ist klar, dass die neue App auf den Namen Library hört und als zentrales Front-End fungiert, um kürzlich genutzte oder als Favorit markierte PDF-Dateien unabhängig von ihrem Speicherort auf dem Rechner anzuzeigen. Die Entwickler von Mint planen, die App künftig auch auf andere Dateiformate zu erweitern.

XApps verbessert

Bei den XApps erhielt der PDF-Reader Manga-Unterstützung, der Bildbetrachter passt sich nun schneller an die Breite oder Höhe des angezeigten Bildes an. Viele der weiteren Anwendungen erhielten Verbesserungen für kleine Bildschirmauflösungen, wobei dann die Menüleiste ausgeblendet und Symbolleisten im Vollbildmodus nicht angezeigt werden. Zudem erhalten Apps wie Celluloid, GNOME Terminal, Hypnotix, Pix und XViewer Unterstützung für den Dark Mode nachgeliefert. Das gilt allerdings nicht für Pix und XViewer unter Xfce, da der Fenstermanager Xfwm noch keinen Dark Mode unterstützt. Der Modus kann in jeder Anwendung einzeln deaktiviert werden. Und nun viel Spaß beim Testen!

Kommentare

10 Antworten zu „Linux Mint 20.3 »Una« als Beta verfügbar“

  1. Avatar von gregor1302
    gregor1302

    hi,
    bin verwirrt 20.03, 20.04 usw – gemeint ist sicher 20.3, 20.4 – oder ?

    1. Avatar von Ferdinand

      Was ist an dem Satz »Linux Mint 20.03 »Una« basiert auf Ubuntu 20.04« verwirrend? Oder was meinst du?

      1. Avatar von gregor1302
        gregor1302

        hi,
        hab eigentlich »Linux Mint 20.3 »Una« basiert auf Ubuntu 20.04« erwartet, es hat doch nichts mit jj.mm, also mit Namensbildung wie bei Ubuntu, zu tun.
        Lässt sich auch als führendes Null ansehen und dennoch stört 🙂

        1. Avatar von Andree Evers
          Andree Evers

          @gregor1302
          Ist doch ganz einfach Ubuntu Versionen setzen sich aus Jahr und Monat zusammen 20.04 ist also 2020.April eine LTS Version aktualisierte Images bekommen einen weiteren Punkt mit der Nummer des Iso Updates 1,2,3,4,5 bei der LTS aktuell 20.04.3.
          Mint nimmt das Jahr der LTS und hinter dem Punkt die Zahl zeigt an welche Aktualisierte Version es ist es fehlt also der Monat bei Mint was Sinn macht da es bei Mint eh ein anderer als bei Ubuntu ist macht das ganze auch einfacher.

          Als erstes kam Mint 20.0 dann 20.1 dann 20.2 und jetzt mit 20.3 das dritte und Letzte Iso Image Update 20.3 ist die Finale letzte Version die von Mint kommt.
          Im April kommt Ubuntu 22.04 dann wird wohl Anfang Juni Mint 21 erscheinen welches auf Ubuntu 22.04 basieren wird.

          Bleibt nur ab zu warten wie es sich weiter entwickelt wenn Canonical das weiter mit den Snaps ausbaut was Mint da macht bzw sich verhält ob Sie dann das Normale absägen und LMDE voran treiben oder auf ein anderes Linux gehen weil mit LMDE ist das Problem das viele Pakete zu alt sind oder mit Sicherheitslücken behaftet sind.

          1. Avatar von garfield121
            garfield121

            Die Linux Mint Versionen werden einfach hochgezählt, also keine Verbindung zu Jahreszahlen:
            Linux Mint 17 – Ubuntu 14.04 „trusty“
            Linux Mint 18 – Ubuntu 16.04 „xenial“
            Linux Mint 19 – Ubuntu 18.04 „bionic“
            Linux Mint 20 – Ubuntu 20.04 „focal“

          2. Avatar von Harry
            Harry

            Je höher die Zahlen um so schwieriger wird es doch für das Mint Team oder?
            Begründungen: Canonical will immer mehr Snap in Ubuntu und Mint versucht mit dagegenzuhalten.
            Und mit GNOME/Shell verhält es sich ähnlich, mit jeder neuen Version entfernt sich Cinnamon weiter zu Gnome/shell ist aber wie von Ubuntu abhängig von Gnome/shell. Das wird auf Dauer nicht gut gehen, da das Mint Team nicht unendliche Ressourcen hat um alles neu zu entwickeln oder auf Dauer unabhängig von GNOME/Shell und Ubuntu als Unterbau zu sein, egal ob Linux Mint oder LMDE. Es bestehen immer Abhängigkeiten die eigentlich von dem Mint Team nicht gewollt sind, werden von GNOME noch Ubuntu Snaps.

          3. Avatar von garfield121
            garfield121

            Ich sehe das auch etwas mit Sorge, oder wie ich in einem anderen Forum schon geschrieben habe:
            Spannend wird es mit Ubuntu 22.04 LTS, ob dann noch Snap-freie Derivate realisierbar sind.

        2. Avatar von Ferdinand

          Du hast recht, zu viele Zahlen…

          1. Avatar von gregor1302
            gregor1302

            Danke 🙂 und sorry, manchmal bin ich wie ein Apotheker 😉

          2. Avatar von Ferdinand

            Völlig in Ordnung, wundert mich, dass sonst keiner gemosert hat.

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