Wer einen Fingerabdrucksensor in einem Notebook oder als separates Gerät sein Eigen nennt, kann diesen bald mit Plasma 5.24 nutzen, um sich einfach, schnell und sicher in eine Plasma-Sitzung einzuloggen.
Schon lange in Arbeit
Die Funktion ist schon seit längerer Zeit in Arbeit und der Code wurde, wie Nate Graham aktuell in seinem Blog berichtet, gerade für Plasma 5.24 bereitgestellt. Im Hintergrund kommt dabei das Projekt fprint zum Einsatz. Weitere involvierte Komponenten sind der Sitzungsmanager SDDM, der Polkit-KDE-Agent sowie Kscreenlocker.
KCM-Modul
Die Software zum Registrieren der Finger wird als KConfig Module (kcm) in die Systemeinstellungen eingebunden. Dort können beliebig viele Finger registriert werden, deren Benennung allerdings noch verbesserungswürdig ist. Bisher sind nur generische Bezeichner wie rechter Mittelfinger oder linker Zeigefinger vorgegeben, was die Nutzung seitens mehrerer Anwender erschwert.
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Ist die Registrierung erledigt, kann sich der Anwender nicht nur per Fingerabdrucksensor in eine Plasma-Sitzung einwählen, sondern auch Apps freischalten, die ein Passwort benötigen. Darüber hinaus kann in der Konsole bei Aktionen, die sudo zur Authentifizierung verwenden, die Eingabe des Passworts durch den Fingerabdruck ersetzt werden.
Und sonst noch
Weitere Neuerungen für Plasma 5.24 können Nates Blog entnommen werden. Darunter sind unter anderem verbesserte Möglichkeiten, um Flatpak-Repos in Plasma Discover zu aktivieren, zu deaktivieren oder zu entfernen. Des Weiteren sind die obligatorischen Fortschritte bei der Integration von Wayland sowie die initiale Bereitstellung des Backends für Generic Buffer Management (GDM) im Nvidia-Treiber zu nennen. Damit einher gehen laut Nate viele Verbesserungen bei der Nutzung von Plasma mit dem proprietären Nvidia-Treiber. Die Veröffentlichung von Plasma 5.24 ist für den 8. Februar 2022 vorgesehen.
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