Dash to Dock offiziell für GNOME 40 freigegeben

Bildquelle: GNOME Extensions

Dash to Dock ist eine der GNOME-Erweiterungen, die viele Anwender als essenziell für die Nutzung der GNOME-Shell ansehen. Diese Erweiterung verschiebt das Dash aus der Übersicht heraus und verwandelt es in ein Dock, um das Starten von Anwendungen zu erleichtern und schneller zwischen Fenstern und Desktops zu wechseln. In den Einstellungen sind unter anderem Optionen für die seitliche und Platzierung am unteren Rand verfügbar.

Langwierige Umsetzung

Bereits seit April hat Entwickler Evan Welsh an der Umsetzung der beliebten Erweiterung für die Shell von GNOME 40 gearbeitet. Jetzt ist es mit Version 70 endlich soweit, dass man die Erweiterung wieder offiziell direkt von der Webseite GNOME Extensions installieren kann. Bisher führte der einzige Weg über das Kompilieren des Stylesheets unter Verwendung der Stylesheet-Sprache Sass.

Nur mit GNOME 40

Version 70 von Dash to Dock funktioniert prinzipbedingt leider nicht mehr mit älteren Versionen der GNOME-3.x-Reihe. Und auch beim Versuch der Installation mit GNOME 41 wird das Plugin als inkompatibel angezeigt. Es steht zu hoffen, dass der Weg zur Kompatibilität mit GNOME 41 nicht so lang ist wie der von GNOME 3.x zu 40. Eine Alternative zu Dash to Dock ist Floating Dock. Hier zeigt die Webseite GNOME Extensions zwar eine Version für GNOME 41 an, installieren konnten wir die Erweiterung trotzdem nicht von dort. Mit GNOME 40 funktioniert Floating Dock offiziell seit einer Woche.

Somit sind beide Erweiterungen derzeit für GNOME Shell 40 automatisch installierbar. Floating Dock ist auch noch mit älteren Versionen der GNOME-Reihe 3.x nutzbar, während Dash to Dock 70 nur mit GNOME 40 harmoniert. Für ältere Versionen steht hier derzeit noch Dash to Dock 69 bereit. Anwender, die Dash-to-Panel bevorzugen, verfügen bereits seit Juni mit v43 über eine zu GNOME 40 kompatible Version.

Kommentare

17 Antworten zu „Dash to Dock offiziell für GNOME 40 freigegeben“

  1. Avatar von MaximilianMustermann
    MaximilianMustermann

    Leider ist die API von Gnome sehr instabil. Daher können solche Erweiterungen nicht zukunftssicher erstellt werden.

    1. Avatar von kamome
      kamome

      Der Desktip ist halt ein kleines Hobbyprojekt einer einzelnen Person … oder so ähnlich 😉

      1. Avatar von Christopher
        Christopher

        Ich glaube das ist lange her. So wie bei vielen anderen Projekten auch seiner Zeit.

  2. Avatar von Alexander

    Da bin mal gespannt

  3. Avatar von Christopher
    Christopher

    Da Frage ich mal aus Neugier: Ist das grundsätzlich bei KDE besser?
    Ich denke das jeder sein für und wieder hat.
    Das ist wohl auch der Grund warum bei einem Major Update die Extensions vorher deinstalliert werden sollen.

    1. Avatar von muhkuh
      muhkuh

      GNOME hat keine richtige Extensions API. Extensions können einfach so ziemlich alles überschreiben und sind daher unglaublich mächtig. Der Nachteil ist allerdings, dass es damit schnell zu Inkompatibilitäten kommt.

      1. Avatar von Christopher
        Christopher

        M.M.n. arbeiten sie genau an solchen Themen.
        Spezifikationen, Richtlinien, …die genau solche Missstände abstellen bzw. verbessern sollen.
        Wäre mal interessant hierzu mehr zu erfahren.

    2. Avatar von MaximilianMustermann
      MaximilianMustermann

      Grundsätzlich ist bei KDE alles besser als bei Gnome.

  4. Avatar von mgm
    mgm

    stellt sich mir die Frage als Fedora 35 Nutzer was mir das bringen sollte?
    Das war schon unter Gnome40 komplett unnötig…

    1. Avatar von Christopher
      Christopher

      Was meinst du mit unnötig? Das Dock?
      Ich habe das Floating Dock ausprobiert (Debian Bullseye, also nicht ganz so frisch und < 40). Tolles Dock, sehr nett aber trotzdem bin ich wieder zum Boardwerkzeug und dem Standard der mitgebracht wird, zurück. Mir reicht das aus und ich finde das nicht so schlecht. Ist aber alles Geschmackssache und eine Frage der Anwendung.
      Blöd fände ich halt wirklich Instabilität und Chaos ohne Basics und klare Linie …aber ja. Mann darf halt nicht vergessen wo GNOME, KDE, XFCE4 & Co. herkommen.
      Wer weiß ob das bei MS$ und Co. Wirklich besser aussieht.

      1. Avatar von mgm
        mgm

        Dash to Dock finde ich unnötig…
        war es noch bei Gnome 38 a nette Geschichte, ist es mit 40 und nun 41 eigentlich komplett obsolet geworden meiner bescheidenen Meinung nach…
        Ich fand schon die Diskussionen über die neue Position des Docks in Gnome 40 gegen die alte Rechts und der zurückgelegten Mausbewegung(Strecke)ziemlich wertbefreit.
        2xSuper und ich bin bei den Programmen oder Super F ich bin in Firefox, Super T und ich bin im Terminal Super D oder Na und ich bin in Nautilus… da brauchts noch nicht mal spezielle konfigurierte shortcuts.

        Da bringt für die Windowsverliebten ARC mehr und selbst das ist an nettes Gimmick da Applicationsmenu mitgeliefert wird und selbst dieses deaktiviert ist..

        wichtig für mich war !!
        AppIndicator nun inkludiert.
        Blur my shell
        Espresso
        NightThemSwitcher
        UserThemes
        Tweaks würde meiner Meinung nach zu Gnome Verpflichtung gehören und sollte mitgeliefert werden.

        mehr gibt’s nicht hier nicht
        und ab und an schaue ich ob ich nach Updates ne Bremse habe und deaktiviere ALLE Erweiterungen.

        GG

      2. Avatar von Holger Weißgerber
        Holger Weißgerber

        Mann darf halt nicht vergessen wo GNOME, KDE, XFCE4 & Co. herkommen.

        Wie soll dieser Satz verstanden werden?

    2. Avatar von muhkuh
      muhkuh

      Die Version aus dem Repository sollte funktionieren.

  5. Avatar von Nick
    Nick

    So gerne ich Gnome auch habe, so beschämend empfinde ich die Situation mit den Erweiterungen. Wenn man schon so eine Funktionalität anbietet, dann muss die Kompatibilität über alle Versionen hinweg dauerhaft gewährleistet sein. Zudem sind mir die Erweiterungen prinzipiell viel zu mächtig, was meiner Meinung nach deutlich eingeschränkt gehört, zumal das Risiko für schadhafte Erweiterungen nicht unerheblich erhöht ist. Auch ein Grund weshalb ich diese erst gar nicht verwende. Ich kann letztlich auch nicht beurteilen, inwieweit diese seitens Gnome geprüft werden. Und angesichts der mittlerweile erheblich gestiegenen Reife bezüglich Wayland unter KDE, könnte das in naher Zukunft mein neuer Desktop werden. Gerade Plasma 5.23 machte zuletzt einen sehr guten Eindruck, und muss angesichts reicher Funktionalität auch nicht zwingend erweitert werden. Doch was mich hinsichtlich Gnome 40 dennoch verwundert ist, dass die Problematik mit den Erweiterungen doch mit diesen neuen Versionen der Vergangenheit angehören sollten, was ja offenkundig nicht der Fall ist. Und je länger das andauert desto negativer wirkt Gnome in vielen Augen, zumal nicht wenige Gnome erweitern wollen für ihren Workflow. Bleibt zu hoffen das die Entwickler das zeitnah hinbekommen.

    1. Avatar von MGM
      MGM

      So gerne ich Gnome auch habe, so beschämend empfinde ich die Situation mit den Erweiterungen. Wenn man schon so eine Funktionalität anbietet, dann muss die Kompatibilität über alle Versionen hinweg dauerhaft gewährleistet sein.

      nun ja, das ist in jedem anderen System auch nicht anders… entweder wird es angepasst oder es fällt heraus… ist bei OSX und auch bei Windows so…

      Die Frage ist viel eher die von Start weg Überladung der Gui oder diese über Extension’s zu erweitern.
      Viel mehr sollte überdacht werden, was dem System Gnome, in meinem Fall 41 wirklich essentielles fehlt.
      In meinem Fall Tweaks bspw. welches einem Neueinsteiger resp. Wechsler von Windows oder OSX von Haus aus verborgen bleibt und erst nach Recherche im Netz nachinstalliert wird.
      Man findet noch nicht mal unter Gnome.org Infos dazu und muss speziell im Netz gesucht werden.

      Und dennoch ist und bleibt es Geschmackssache, denn es wird auch Anwender wie mich geben, die sich mit KDE Aufgrund der Windows- ähnlichen Überladung nicht anfreunden können und sich noch eher auf XFCE einlassen würden.
      Ich muss aber ehrlicherweise gestehen, dass ich beim Erstkontakt mit Gnome40-41 extreme Erfahrungen ins Negative gemacht hatte, mich erst nach einiger Zeit darauf eingelassen habe und nun den Komfort in der Bedienung zu schätzen gelernt habe.
      Vieles an negativen Feeling ist auch dem Netz geschuldet und wenn wir ehrlich sind, es geht uns allen so gelesenes für Fakten zu halten und ins gleiche Horn zu stoßen ohne zu wissen ab diese gelesenen Fakten selbst zu verifizieren.

      LG

  6. Avatar von Atalanttore
    Atalanttore

    Das ist die Krux mit Erweiterungen. Wenn selbst für Basisfunktionen eine Erweiterung notwendig ist, kann es passieren, dass nach einem Update Basisfunktionen nicht mehr funktionieren.

    1. Avatar von MGM
      MGM

      Das gilt aber nur für Erweiterungen die nicht aus der Feder der Gnome Entwickler entspringen…
      Gilt aber für jeden Pluginentwickler. Sehe ich mir diese bei MacOS an ist es nicht viel anders.
      Plugins für fcpx können gar Jahre brauchen bis sie aktuell sind wenn überhaupt und für diese drückst du dann noch einige Euronen ab.
      Die Geschichte betrifft ja nicht nur Plugins sondern auch große Anwendungen die in ihren Specsheets teils zwei bis drei Jahre hinterher hinken besonders im Audio- Video- Bereich
      Viele Anwender sind leider durch das Must have quasi darauf gebürstet immer das neueste als Early Adopter zu testen und sich ärgern… in der Summe viel Rauch um Nichts

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