Volla Phone X kann vorbestellt werden

Das Volla Phone X als Rugged-Ausführung kann ab sofort vorbestellt werden. Es ist die zweite Ausgabe des Volla Phone der Firma »Hallo Welt Systeme« aus Remscheid. Wie die erste Ausgabe nutzt auch das Volla Phone X ein Gerät der Gigaset AG als Grundlage, in diesem Fall das Gigaset GX290, das mit einem MediaTek Helio P23 SoC mit 2,3 GHz und 8 ARM Cortex-A53 Kernen sowie einer Mali-G71 MP2 GPU ausgestattet ist.

Im mittleren Marksegment angesiedelt

Das Gerät verfügt über 4 GByte RAM und 64 GByte internem Speicher, der per SD-Card auf bis zu 256 GByte erweitert werden kann. Der Karteneinschub nimmt zwei Nano-SIM-Karten oder eine Nano-SIM-Karte plus Micro-SD-Card auf. Der Akku bietet 6200 mAh, eine Schnellladeoption per Kabel mit 9V2A sowie drahtloses Laden. Bei der Konnektivität werden 2G/3G/4G, VoLTE (VollaOS), VoWifi (VollaOS), WLAN 2.5GHz/5GHz, Bluetooth 5.0 und NFC unterstützt. Bei den Anschlüssen sind USB-C für USB 2.0 und USB-OTG und eine 3,5 mm Stereo-Klinke für Kopfhörer mit Mikrofon vorhanden. Das Gewicht erhöht sich durch das stabilere Gehäuse und den größeren Akku von 190 auf 280 Gramm.

Schutz vor Staub und Wasser

Das robuste Volla Phone X erfüllt die IP68-Zertifizierung und bietet damit Schutz vor Staub und ist für bis zu 30 Minuten wasserdicht bis maximal 1,5 Meter Wassertiefe. Als Betriebssysteme stehen wie beim Vorgänger VollaOS und Ubuntu Touch zur Wahl. Volla OS basiert auf dem quelloffenen Android Open Source Project (AOSP) und enthält weder Google Apps noch Google Play Service. Ubuntu Touch ist ebenfalls unabhängig von Google und besitzt einen eigenen App Store. Android Apps lassen sich bei Ubuntu Touch allerdings ohne zusätzliche Software wie Anbox nicht installieren und ausführen.

Datenschutz zugesagt

Die Macher des Volla Phone versichern auch für die zweite Auflage, dass keine Daten von Anwendern gesammelt werden und ein Volla-Benutzerkonto nicht zwingend erforderlich ist, damit das Gerät verwendet werden kann. Zur Grundausstattung gehört eine App für den VPN-Dienst Hide.me. Das Volla Phone X kann auf der Webseite für 449 Euro vorbestellt werden und soll im August 2021 ausgeliefert werden.

Kommentare

9 Antworten zu „Volla Phone X kann vorbestellt werden“

  1. Avatar von BlackTulip
    BlackTulip

    Ubuntu Touch läuft sehr zufriedenstellend auf dem Nexus 5. Es gibt fast wöchentlich Updates, die zur Systemverbesserung beitragen.

    Hat jemand hier Erfahrung, ob das Volla Phone auch diese regelmäßigen Updates erhält?

    Aktuell ist Ubuntu Touch auf dem Nexus 5 auf Version 16.04 2138.

    Kann jemand von Euch vielleicht die aktuelle Version auf dem Volla Phone teilen?

  2. Avatar von Pete
    Pete

    Ubuntu Touch läuft auch auf dem Volla Phone sehr gut. Einige fehlende Dinge (z.B. automatische Helligkeitseinstellung) wurden vor Kurzem hinzugefügt. Es fehlt aber noch bspw. Miracast.

    Das Volla Phone bekommt die offiziellen Updates von UBPorts, also ca. alle 6 Wochen. Aktuell ist OTA-17 20210504-3362.

    1. Avatar von ratatosk
      ratatosk

      Ist UBtouch für den Alltagskunden taugliCH, oder muss viel geteilt werden?

      1. Avatar von BlackTulip
        BlackTulip

        … läuft zuverlässig und alltagstauglich. Gut einige der Basic-Apps sind noch in der Beta-Entwicklungsphase und sind hier und da etwas buggy. Das fehlende App-Angebot lässt sich recht gut mit Webber, dem Web-App-Generator ausgleichen. Also mir fehlt nichts und schreibe auch diesen Post über Ubuntu-Touch. Ein Ausprobieren lohnt bestimmt.

      2. Avatar von Pete
        Pete

        Meines Erachtens nach ist Ubuntu Touch für den Alltag geeignet, aber nicht für den Alltagskunden. Einige Beispiele:

        Es gibt Bugs: Die Oberfläche startet hin- und wieder neu. Man muss alle paar Tage das Smartphone neustarten, da es sich komisch verhält (z.B. kein Handyempfang). Der Webbrowser bleibt manchmal beim scrollen hängen und geht erst wieder, wenn man den Browser neu startet.

        Es gibt viele Apps nicht. Kein WhatsApp, keine Corona-Warnapp, keine Videokonferenz-App, etc. Anbox als Android-Emulation ist noch experimentell.

        Backups oder etwas komplziertere Dinge erledigt man am besten über die adb-Befehle (Terminal) eines verbundenen Laptops.

        Es ist aber sehr wohl alltagstauglich, wenn man mit diesen Einschränkungen leben kann. Es ist ein schön zu bedienendes, datenschutzfreundliches System, das einen nicht bevormundet. Es hat viele sehr brauchbare Apps (z.B. Navigation uvm.). Insgesamt komme ich mit Ubuntu Touch besser klar als mit Android oder iOS.

        1. Avatar von Conrad Beckert
          Conrad Beckert

          „Kein WhatsApp, keine Corona-Warnapp“ – jo es wird eine der Motivation der meisten Ubuntu Touch Benutzer sein, genau diese Datenkraken – offen oder verdeckt – nicht auf dem Mobiltelefon zu haben.

          Zur Videokonferenz: Es wäre interessant, ob der Browser auch WebRTC bedienen kann und somit z.B. Jitsi oder, wenn es denn unbedingt sein muß, auch Microsoft Teams, Zoom, usw. möglich sind. Hat das mal jemand ausprobiert?

          1. Avatar von Pete
            Pete

            Der Browser kann leider kein WebRTC.

            Die Frage oben war ja zum „Alltagskunden“ und der hat WhatsApp, Facebook App und die Alltagskinder auch Tiktok und Instagram.

  3. Avatar von Christopher
    Christopher

    Es gibt eine sehr gute, nette und lebhafte Volla Telegram Gruppe/Channel: https://t.me/hello_volla (hoffe der Link funktioniert so). Da kannst du alles erfahren. Da sind auch Entwickler von Volla mit dabei. Deutsch und bei Bedarf auch englisch sprachig.

  4. Avatar von Stefan

    Das mit der App für den VPN-Dienst Hide.me, die zur „Grundausstattung“ gehört bezieht sich nur auf die Variante mit VollaOS (AOSP) und wird kontrovers diskutiert. Mein letzter Stand war, dass sich diese nicht deinstallieren lässt und somit als Bloatware bezeichnet werden kann.

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