Sayonara Player 1.7.0 stable2 veröffentlicht

Music-Player gibt es wie Sand am Meer, oder treffender, wie Noten in einem Song. Sayonara Player ist einer davon und wird bereits seit 2011 von Michael Lugmair entwickelt. Die Anwendung ist für Linux und BSD verfügbar und nutzt sowohl Qt als auch das Multimedia-Framework GStreamer, welches als Audio-Backend dient. Die Oberfläche macht Anleihen bei unter Windows beliebten Playern wie Foobar und Winamp.

Schnelle Datenbank

Sayonara bietet ausreichend Funktionalität inklusive einer leistungsfähigen und schnellen Datenbank, wirkt aber in der standardmäßig im Dark Mode angezeigten Oberfläche nicht überladen. Das Konzept sieht vor, dass nicht benötigte Funktionen entfernt oder zumindest versteckt werden können. Ein Dutzend Plugins stellen unter anderem zusätzliche Funktionen wie Equalizer, Stream-Recorder und Crossfading bereit.

Der Player unterliegt ständiger Entwicklung und wurde Mitte Mai auf 1.7.0-stable1 und vor einigen Tagen auf 1.7.0-stable2 aktualisiert. Im Mai wurden Cover- und Lyrik-Fetcher verbessert und neue Quellen für den Bezug der Bilder eingefügt. Bei den Songtexten wurden Fehler im Zusammenhang mit UTF-8 behoben. Die Playlist zeigt nun auch die jeweiligen Cover an. Version 1.7.0-stable2 behebt einige Fehler aus der ersten Version.

Weit verbreitet

Sayonara ist in vielen Distributionen in den Archiven verfügbar, meist allerdings noch als v1.6.x. Lediglich Fedora, Mageia, OpenMandriva und MX Linux MX-19 bieten die aktuelle Version bisher direkt an. Die angebotenen Paketformate Snap und AppImage sind dagegen bereits auf aktuellem Stand. Sayonara wird auf GitLab entwickelt, der Quellcode ist auf der Projektseite verfügbar.

Sayonara will eine leichtgewichtige und trotzdem leistungsfähige Alternative zu den Schwergewichten sein. Wer also seinen Player noch nicht gefunden hat, sollte sich Sayonara anschauen. Das AppImage zum Testen ist nur ein paar Klicks entfernt.

Kommentare

7 Antworten zu „Sayonara Player 1.7.0 stable2 veröffentlicht“

  1. Avatar von Tux
    Tux

    Ich hab mir Sayonara mal angesehen. Ist ganz nett, kommt aber einfach nicht an Foobar2000 ran. Foobar2000 kann man besser an seine Bedürfnisse anpassen und es werden mehr Tags unterstützt.
    DeadBeef gefällt mir auch ein kleines bisschen besser als Sayonara.

    1. Avatar von vinzv
      vinzv

      Ich verwende Audacious (mit dem Qt-Frontend) als FooBar2000-Ersatz. Klein, leicht, gut anpassbar – und geht nicht im Weg um.

      1. Avatar von Dominic
        Dominic

        Leider hatte audacious mich nicht begeistern können aufgrund der Bedienung. Vor allem das Playlist-handling war es meiner Erinnerung nach.
        Es bleibt eben im Wesentlichen Geschmackssache.

    2. Avatar von Dominic
      Dominic

      Ich komme aus der Windows-welt mit Winamp und foobar2000, seit über einem Jahrzehnt habe ich Linux auf Zweitgeräten und testete dort über ein Dutzend von Audioplayern, denn leider war es das einzige Anwendungsgebiet, wo mir ein würdiger Nachfolger auf die Windows-welt fehlte. Seit meinem finalen Umstieg auf Linux im Herbst 2019 setze ich bis heute (als Nachfolger von guayadeque auf meinen Laptops) auf meinem Hauptrechner den Sayonara Player ein. Vor allem wegen der Datenbank mit hoher Geschwindigkeit bei > 200.000 lossless Titeln schätze ich ihn. Und nun ist auch die Coverauswahl und die Statistik überarbeitet bzw dazugekommen. Für mich war der Winamp immer Platz 1 vor Foobar2000 – meiner Beobachtung nach ist es hauptsächlich Geschmackssache und unterschiedliche Bedürfnisse.
      Sayonara Player hat für mich den Winamp erfolgreich abgelöst. DeadBeef habe ich aber noch nicht getestet (warum eigentlich wenn seit 2009 verfügbar ;)), die Screenshots sehen vielversprechend aus (manche zeigen eine fürchterliche itunes-optik, er ist aber wohl so anzupassen, dass er sehr gut wie Foobar2000 aussieht). Den werde ich auch noch probieren.

    3. Avatar von Rainer
      Rainer

      Ich verwende seit Amarok 1.4, erst den Clementine-Player und jetzt nach dem Clementine nicht mehr weiter entwickelt wird, den Strawberry-Player. Hat viele Funktionen und ist einfach zu bedienen und nicht überladen.

    4. Avatar von Dominic
      Dominic

      Hallo Tux,
      ich habe mir nun DeaDBeef angesehen und verstehe noch nicht so recht wie man die Optik anpassen kann, sodass man eine Datenbank und daneben eine Playlist bekommt. Aktuell liegt wohl alles in einer Playlist und da bekomme ich weder einen Überblick noch werden mir Cover angezeigt, was der Player aber auf Screenshots häufig zeigt. Irgendwelche Tipps für einen schnellen Einstieg?
      Beim Sayonara Player habe ich links mehrere Playlists mit eigens festlegbaren Namen und rechts die Datenbank, aus der heraus ich die Playlist füttere (wenn nicht notfalls auch aus dem Dateimanager heraus direkt). So würde ich mir das weiterhin wünschen.

  2. Avatar von rob
    rob

    „inklusive einer leistungsfähigen und schnellen Datenbank“ Ist damit SQLite gemeint, oder ist es auch möglich Postgres oder Mariadb zu verwenden.

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