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Die Entwickler von Vivaldi Technologies haben ihren Browser in neuer Hauptversion mit vielen neuen Funktionen ausgeliefert. Herausragend ist die Integration einer Übersetzungsfunktion für Webseiten, wie sie kürzlich auch von Mozilla für Firefox angekündigt wurde. Leider funktioniert der Übersetzer von Vivaldi 4.0 nicht lokal, sondern sendet die Anfragen auf einen Vivaldi-Server. Laut Vivaldi Technologies ist keine dritte Partei in diesen Prozess eingebunden. Die Funktion entstand in Zusammenarbeit mit LingvaNEX, die unter anderem Erweiterungen für Übersetzungen für Browser erstellen.
Übersetzen von Webseiten
Die Funktion ist für Desktop und Mobil-Versionen verfügbar. Wird eine Webseite in Englisch, Französich, Deutsch, Spanisch, Portugiesisch oder Chinesisch aufgerufen so wird als Standard automatisch die Übersetzung in die Systemsprache angeboten. Zusätzlich erlaubt ein Icon das Aufrufen der Übersetzungsfunktion. Zudem kann die automatische Funktion in Einstellungen | Allgemein | Sprache deaktiviert werden. Außerdem kann für bestimmte Webseiten festgelegt werden, dass sie immer oder nie übersetzt werden.
E-Mail-Client, Kalender und Feed-Reader.
Weitere Funktionen, die von den Anwendern lange erwartet wurden sind E-Mail-Client, Kalender und Feed-Reader. Sie sind zwar einsatzbereit, aber derzeit noch in der Beta-Phase. Der E-Mail-Client ist bereits seit November 2020 in den Snapshots zu finden, in einer stabilen Version ist er nun zum ersten Mal. Damit ist Vivaldi der einzige große Browser, der einen E-Mail-Client mitbringt, seitdem Opera die Funktion 2016 eingestellt hatte.
Lokale und Online-Kalender
Der Feedreader bedient sich der Technik des Mail-Clients. Vivaldi macht es leicht, Feeds zu abonnieren, indem, Webseiten mit einem Feed-Angebot dies in der Adressleiste mit einem Icon signalisieren. Auch YouTube-Kanäle und Podcasts werden unterstützt. Der Kalender ist standardmäßig auf lokale Kalender eingestellt, es lassen sich aber auch Online-Kalender von mehreren Anbietern und per CalDAV einbinden.
Mit Vivaldi 4.0 löst Jon von Tetzchner, der einst Opera mitgegründet hat, sein Versprechen ein, die von Opera mit Version 12.x eingestellten Funktionen wie den Mail-Client wieder einzuführen.
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