Raspberry Pi Imager 1.6 bringt erweiterte Optionen

RPI-Imager

Vor rund einem Jahr erschien der Raspberry Pi Imager, ein Tool der Raspberry Pi Foundation, um möglichst einfach, mit wenigen Klicks und somit ohne viel Raum für Fehler ein Abbild auf eine SD-Karte zu schreiben. Dabei kann man aus mehreren Betriebssystemen wie Raspberry Pi OS, Ubuntu, LibreELEC und anderen wählen, die der Imager direkt aus dem Internet lädt und anschließend auf das ausgewählte Medium schreibt.

Menü mit fortgeschrittenen Funktionen

Gerade ist mit Raspberry Pi Imager 1.6 eine erweiterte Version erschienen. Dabei ist das Update dem Tool nicht anzusehen, es zeigt immer noch lediglich 3 Buttons. Die Neuerungen sind hinter der Tastenkombination Strg-Umschalt-X versteckt. Bei Betätigung erscheint ein erweitertes Menü für fortgeschrittene Anwender und erlaubt unter anderem die Aktivierung von SSH, die Konfiguration des WLAN, die Festlegung eines Hostnamens oder die Lokalisierung. Zudem kann man die Telemetrie abschalten.

Raspberry Pi Imager ist für Linux, macOS und Windows verfügbar. Download-Optionen sind auf der Download-Seite verfügbar, der Befehl sudo apt install rpi-imager in einem Terminal verwenden, um es auf einem Raspberry Pi zu installieren.

Kommentare

18 Antworten zu „Raspberry Pi Imager 1.6 bringt erweiterte Optionen“

  1. Avatar von Didi

    Vielleicht kommt ja in einigen Tagen noch ein AppImage -wie bei der Version 1.5- dazu. Ich mag es nicht, ein .deb-Paket ohne Aktualisierungsmöglichkeit zu installieren: https://downloads.raspberrypi.org/imager/

  2. Avatar von tuxnix
    tuxnix

    Ich finde es schade, wenn Distros wenig zusammenarbeiten und dann jeder seinen eigenen Image-Installer ausliefert mit dem man dann auch nur die firmeneigenen Images installieren kann.
    Der Web-Auftritt von Raspberry PI OS hat dann auch eine sehr eingeschränke Sicht auf die Diversität von Betriebssystemen.
    Für das Pi OS Team gibt es ausschließlich Ubuntu, Windows und macOS.
    Das Wort Linux sucht man vergeblich. Es taucht auf der ganzen Webseite nicht auf.
    Ein Link zu: „All Download Options“ führt dann über „Third-Party-Software“ zu einer Reihe von Ubuntu-Images.

    Das ist ein trauriger Aufritt für eine Firma, die ihren Erfolg freier Software zu verdanken hat.

    1. Avatar von Ferdinand

      Ubuntu erwähnt Linux auf seinen Webauftritten auch kaum.

    2. Avatar von jörn
      jörn

      Hallo
      vor über 20 jahren, ich war neu in die Werkstatt in der Firma gekommen, fragte ch wegen eines PC-Problems…
      der eine Kollege sagte sinngemäß “ ich habe Suse installiert, ich kann dir auch nicht helfen“
      Damals war Suse das Synonym für Linux – jedenfalls für viele Leute, heute wird Ubuntu mit Linux gleichgesetzt. Gutes Marketing würde ich sagen…

      1. Avatar von kamome
        kamome

        ich habe Suse installiert

        Das ist ja noch OK – ich erinnere mich an Aussagen wie „Ich habe Linux 7.0“ 🙂

        1. Avatar von tuxnix
          tuxnix

          Das war wohl so bei z.B. SuSE 6.0 mit Linux 2.0 kernel.

          Ach, hätt ich mir doch den Karton aufgehoben.

      2. Avatar von tuxnix
        tuxnix

        Gutes Marketing sieht aber so aus: 😉

        It is the World’s FIRST Consumer-level Linux Tablet.
        It is the World’s FIRST Linux Tablet with a 2K+ Display.
        It is the World’s FIRST Linux Tablet with 5G/4G support.
        It comes with the FIRST detachable Keyboard with a trackpad in Linux World.
        It is the World’s FIRST Linux Tablet that comes with a Stylus.
        It is the FIRST Tablet powered by JingOS – the World’s FIRST Linux Tablet OS.
        It is the FIRST Time you can use a Linux-based Tablet as your daily driver.

    3. Avatar von Jochen Geyer
      Jochen Geyer

      2 Ergänzungen.

      Das Wort Linux sucht man vergeblich. […] zu einer Reihe von Ubuntu-Images.

      Das passiert, wenn man den Distributor nicht anprangert, der der Meinung ist, wirklich über jedes Staubkorn berichten zu müssen.
      Es wird Zeit, Canonical zu zeigen, dass die nicht der Maßstab für Linux sind.
      Denn nur so konnte es passieren, dass viele Benutzer, Linux und *buntu gleichsetzen.

      Das ist ein trauriger Aufritt für eine Firma, die ihren Erfolg freier Software zu verdanken hat.

      Die Firma ist eine Foundation, was eher einem Verein bzw. einer Genossenschaft entspricht.
      Aber ansonsten, stimme ich dir vollkommen zu.

      1. Avatar von tuxnix
        tuxnix

        Wir machen mal zusammen eine eigene News Schleuder auf und preisen es dann immer an wenn Sid, Arch und Trumble ein Paket update hatten. Wenn du die Fotos von den Mädels beisteuerst, wird das auch massenhaft gelesen werden. Das gibt dann sicher eine Headline nach der anderen. 😉

        Aber ich hab da eben auch die Hoffnung, dass das gar nicht nötig ist.
        Mann/Frau will Linux und möglichtst auch ein reines GNU/Linux.

        Die Aufgabe die Distributionen haben, ist außerordentlich wichtig. Aber wenn man zu einer Distribution kein Vertrauen mehr haben kann, dann ist eine Distribution eben auch nur wie eine Paketpackstation die das falsche in die Päckchen packt.
        Linux ist FLOSS und deshalb kann jeder leicht die Distro wechseln. Das begrenzt den Machtmissbrauch.

        1. Avatar von Jochen Geyer
          Jochen Geyer

          Wir machen mal zusammen eine eigene News Schleuder auf und preisen es dann immer an wenn Sid, Arch und Trumble ein Paket update hatten.

          Vielen Dank für dein Angebot und dein Vertrauen, ich erkenne natürlich den humoresken Charakter dieser Offerte.
          Ich denke, wenn wir Ferdinand unterstützen, bleibt auch die Di­ver­si­tät gewahrt.

          Und warum zum »Geyer«, schlägt mir eigentlich der aktuelle Firefox bei „Di­ver­si­tät“ ausschließlich „Perversität“ vor?

          Wenn du die Fotos von den Mädels beisteuerst, wird das auch massenhaft gelesen werden.

          Darauf würde ich gern verzichten, denn ich lehne es ab, so reißerisch zu publizieren, wie ein gewisses Käseblatt mit großen Buchstaben und rechtskonservativen Inhalt.

          1. Avatar von tuxnix
            tuxnix

            … denn ich lehne es ab, so reißerisch zu publizieren, wie ein gewisses Käseblatt mit großen Buchstaben….

            Schade, dann wird das nichts. 😉

            Und warum zum »Geyer«, schlägt mir eigentlich der aktuelle Firefox bei “Di­ver­si­tät” ausschließlich “Perversität” vor?

            Das musst du den Geyer fragen, nach was er zuvor gesucht hat! Bestimmt „Persische Universität“ wie alle anderen im Netz.

          2. Avatar von Jochen Geyer
            Jochen Geyer

            Das musst du den Geyer fragen, nach was er zuvor gesucht hat! Bestimmt “Persische Universität” wie alle anderen im Netz.

            Das ist aber nicht auf des Geyers Mist gewachsen, denn das hat mir die Firefox Autokorrektur/Rechtsschreibprüfung vorgeschlagen.
            Ich habe das mittlerweile gefixt, indem ich »Diversität« hinzugefügt habe.
            Das gilt aber leider nur für dieses 1 Gerät, weil ich nichts in der Cloud sehen möchte.
            Und nein, auch in der Mozilla Cloud nicht.

      2. Avatar von beccon
        beccon

        Eine Foundation ist eine Stiftung

    4. Avatar von Martin

      Die wenige Zusammenarbeit ist ein Hauptgrund, warum sich Linux auf dem Desktop – wenig bis überhaupt nicht durchsetzt. Ich komme mir oft vor, als hätte die letzten 25 Jahre nix verändert – da kam ich mit Suse um die Ecke als Teenager.
      Kurzum, die Hardware ist klasse – an der Software in der Zusammenarbeit von Standards von Distros mangelt es immer! Allgemein ^^

      1. Avatar von beccon
        beccon

        Stimmt nicht ganz. Als Entwickler kann man schon bei vielen Firmen einen Linux-Desktop haben. Das war früher anders. Chromebooks sind auch Linuxrechner – die tauchen auch immer öfters auf. Und dann ist es heute fast selbstverständlich,daß Hardware mit Linuxunterstützung ausgeliefert wird. Tanta Paula hat natürlich noch ihr Windows-und das behält sie auch 🙂

    5. Avatar von beccon
      beccon

      Naja – die Raspies liefern selber Debian aus – Ubuntu scheinen sie auf dem Schirm zu haben. Jede Distri brauchen sie auch nicht zu unterstützen – da würden distributionsübergreifende Repos wie Snapoder Flatpack schon mehr bringen. Ich bügel meine Images sowieso mit dd auf die Karten 🙂

  3. Avatar von Hans Köhler
    Hans Köhler

    Ein Schalter für Microsoft Repos entfernen fehlt noch

    1. Avatar von tuxnix
      tuxnix

      Noch besser wäre der Schalter zum Einschalten.
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