MX Linux mit Fluxbox für den Raspberry Pi

MX Linux »Ragout« ist ein von der MX-Community erstellter Respin und die erste Veröffentlichung von MX Linux auf der ARM-Architektur AArch64 für den Raspberry Pi. Wie bei MX Linux üblich basiert »Ragout« auf dem aktuell stabilen Debian 10 »Buster« und verwendet als Desktop den leichtgewichtigen Fenstermanager Fluxbox.

Ab Raspberry Pi 3

Fluxbox eignet sich gut für den Raspberry Pi, der vorliegende Respin belegt im Leerlauf rund 300 MByte RAM und kommt damit einem Raspberry Pi 3 mit 2 GByte RAM sehr entgegen. Trotz seiner Einfachheit kann Fluxbox in weiten Teilen an die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden. Als Basis für »Ragout« dient das offizielle Raspberry Pi OS als Nachfolger von Raspbian. Anwender sollten sich dabei darüber im Klaren sein, dass neuerdings ein Quelleneintrag von Microsoft gesetzt wird, den man aber deaktivieren kann. Der Anwender hat Zugriff auf das Raspberry Pi Configuration Center als auch auf die MX Tools. Als Bedienleiste kommt Tint2 zum Einsatz, ein App Launcher befindet sich am linken Rand.

Leichtgewichtige Apps

Laut Ankündigung verweist der Name »Ragout« darauf, dass der Respin neben Fluxbox auch Elemente von GNOME, Xfce und LXDE enthält und ist auf den Modellen Raspberry Pi 3, 4 und 400 lauffähig. Die Entwickler aus der MX-Community haben ihr Produkt mit Anwendungen wie dem Browser Palemoon 29.0.1, Claws Mail 3.17.3, VLC 3.0, dem Dateimanager Thunar 1.8.14, dem Editor Featherpad 0.16, den IDEs Geany 1.33 und Thonny 3.1.2, dem Conky-Manager 2.7, LibreOffice und den MX Tools ausgestattet.

Ohne Systemd

MX Linux ist eine beliebte Distribution auf der Basis der jeweils aktuellen Debian-Veröffentlichung. Als Desktops werden Xfce, KDE Plasma und Fluxbox angeboten. MX Linux verzichtet auf Systemd und bietet auch weiterhin Abbilder in 32-Bit an. Derzeit aktuell ist MX19.3 Base 4. Das Abbild von MX Linux »Ragout« kann von SourceForge heruntergeladen werden. Dort liegt auch ein Patch samt Anleitung für User, die bereits die Beta-Version installiert haben.

Entwickler Jerry Bond stellt »Ragout« vor

Kommentare

2 Antworten zu „MX Linux mit Fluxbox für den Raspberry Pi“

  1. Avatar von Arnulf Pelzer
    Arnulf Pelzer

    Moin,
    da ich auf der Suche nach einer GNU/Linux Variante für meine Raspberrys bin habe ich es auf einem Pi 4 mit 4GB installiert. Läuft flott und die Bedienung ist, da Buster, genau wie erwartet. Kein Microweich in der Konfiguration der Paketverwaltung. Meiner Meinung nach Empfehlenswert.
    Gruß

  2. Avatar von tuxnix
    tuxnix

    Kein Repositorium von Kleinweich ist schon mal eine gute Nachricht.

    Leider enthält die Ankündigung von MX fast nur blumige Worte (user-centered goodness, educational flexibility)

    Wenn in der Kantine etwas »Ragout« heißt, möchte ich immer wissen was drinnen ist.
    Weiß da jemand mehr?

    32bit vs. 64bit
    systemd vs. ?
    Kernel und bootloader mit patches von Raspberry OS vs. ?
    Pakete von Debian vs. ?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert