IPFire 2.25 – Core Update 154 vervollständigt WPA3-Unterstützung

IPFire ist eine Linux-Distribution, die als Router und Firewall eingesetzt wird und darüber hinaus auch Intrusion Detection beherrscht, einen VPN-Zugang bietet und für verschiedenste Serveranwendungen vorbereitet ist. Die Grundkonfiguration erfolgt im Terminal, die Verwaltung findet über eine Web-Schnittstelle statt.

Das IPFire-Blog verkündet aktuell die Veröffentlichung von IPFire 2.25 – Core Update 154. Das Update bietet neben vielen aktualisierten Paketen clientseitige Unterstützung für WPA3. DNS wurde schneller und widerstandsfähiger gegen unterbrochene Internetverbindungen

Verbesserungen bei der DNS-Auflösung

Der DNS-Proxy von IPFire verwendet kann nun alle TLS- und TCP-Verbindungen für die DNS-Auflösung weiterverwenden, wodurch die Auflösung wesentlich beschleunigt wird. Vorher musste eine TCP- oder TLS-Verbindung geöffnet und geschlossen werden, nachdem eine Antwort empfangen wurde, was eine Menge Overhead verursachte. Die Entwickler raten zur Überprüfung, ob das Setup DNS-over-TLS ausführen kann, um die Privatsphäre zu schützen.

Wenn bisher eine Internetverbindung kurzzeitig ausfiel oder einige oder alle vorgelagerten Nameserver nicht antworteten, konnte es vorkommen, dass der DNS-Proxy nicht mehr versuchte, auf sie zuzugreifen. Dies lag daran, dass der DoS-Schutz teilweise zu ehrgeizig war. IPFire versucht es nun so lange, bis mindestens ein Nameserver wieder ansprechbar ist.

WPA3 Client Support

Während das vorherige Core-Update WPA3-Unterstützung für Access Points hinzufügte, wird dies nun durch das Hinzufügen der Unterstützung für die Client-Seite vervollständigt.

Wird ein RED-Interface (Remote Ethernet Device) als Client zu einem anderen WLAN betrieben, kann es nun WPA3 zur Authentifizierung gegenüber dem Netzwerk und zur Verschlüsselung von Paketen verwenden. WPA2 wurde ebenfalls verbessert, indem optional SHA256 anstelle von SHA1 verwendet wird, wenn der Zugangspunkt dies unterstützt. Weitere Änderungen sind den Release Notes zu entnehmen. Das aktuelle Release ist auf dem Download-Server noch nicht angekommen, dort steht noch Core Update 153.

Kommentare

3 Antworten zu „IPFire 2.25 – Core Update 154 vervollständigt WPA3-Unterstützung“

  1. Avatar von Rene
    Rene

    Kann man die Ipfire inzwischen problemlos mit 2 Wlan Modulen betreiben oder muss man da immer noch selbst Hand anlegen? Gibt es inzwischen mal mehr Schnittstellen oder wurde sie zumindest mal so angepasst das man Orange als normale Schnittstelle nehmen kann und nicht bloß als DMZ?

  2. Avatar von Jochen Geyer
    Jochen Geyer

    Kann man die Ipfire inzwischen problemlos mit 2 Wlan Modulen betreiben oder muss man da immer noch selbst Hand anlegen?

    Das funktioniert seit einer geraumen Zeit, nicht ganz intuitiv, aber es tut.
    Wahrscheinlich meinst du damit „selbst Hand anlegen“?

    Gibt es inzwischen mal mehr Schnittstellen oder wurde sie zumindest mal so angepasst das man Orange als normale Schnittstelle nehmen kann und nicht bloß als DMZ?

    Dein Szenario ist zwar etwas weiter weg, vom normalen Hausgebrauch, aber das könnte möglich sein.

    Und wenn nicht, darfst du dich gern im IP Fire Projekt einbringen, dann hätten alle etwas von dieser Weiterentwicklung.

    1. Avatar von Rene
      Rene

      Das es funktioniert weiß ich aber halt nicht übers GUI das war mein Problem ist bei einem Apu2 nicht sonderlich sinnvoll ein System zu nehmen wo man noch rum basteln muss, weil das nicht vor gesehen ist. So weit weg ist das Szenario nicht wenn man zum Beispiel jeden Wlan Band eine eigene Schnittstelle zuweisen will um die voneinander zu trennen. Das mit den Schnittstellen ist schon seit Jahren bei der Ipfire 3 vor gesehen aber die Entwicklung stagniert da seit Jahren.

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