EndeavourOS 2021.02.03 erschienen

EndeavourOS

EndeavourOS gehört zur langen Liste der Derivate von Arch Linux. Alle diese Distributionen haben sich auf die Fahnen geschrieben, Arch in der einen oder anderen Weise zu verbessern. Meist geht es dabei um einen leichteren Zugang im Vergleich zum für Linux-Neulinge schwierig zu installierenden Original.

Antergos-Nachfolger

EndeavourOS betrat 2019 die Bühne als Nachfolger der beliebten Arch-Distribution Antergos, die wegen Zeitmangel der Entwickler eingestellt wurde. Das erste Release im neuen Jahr bringt Linux 5.10.11 LTS und Version 4.16 des Xfce-Desktops. Insgesamt bietet EndeavourOS eine Auswahl von acht Desktop-Umgebungen und dem Window-Manager i3 an.

Reichlich Auswahl

Als Installer steht Calamares in zwei Varianten als Offline- und Online-Installer bereit. Offline wird Xfce mit dem Theming der Entwickler installiert, Online stehen darüber hinaus GNOME 3.38, Plasma 5.20, MATE, Cinnamon, Budgie, Deepin, LXQt und i3-wm zur Installation mit dem jeweiligen Standard-Theme bereit. Neben einem aktuellen Kernel bietet EndeavourOS 2021.02.03 einen aktualisierten Calamares-Installer 3.2.34-10, Mesa 20.3.4.1, einen aktuellen Nvidia-Treiber 460.39-2 sowie unter anderem Firefox 85.0-1.

Swap-Datei anstatt Partition

Zu den Verbesserungen zählen die Einführung einer Swap-Datei als Alternative zur Swap-Partition. Bei Plasma und LXQt sind kio-fuse, kio-gdrive und audiocd-kio vorinstalliert, GVFS wird nur noch in GTK-Umgebungen installiert. Der Fenstermanager i3 erhielt ein neues Theme, während künftig für alle Varianten das gleiche Wallpaper verwendet wird. Das gilt auch für die im Herbst letzten Jahres eingeführte ARM-Variante. Dem Live-Modus wurde mit Alacritty ein Plattform-übergreifender GPU-beschleunigter Terminal-Emulator hinzugefügt. Der hauseigene EOS-Update-Notifier kann jetzt direkt aus dem Welcome-Screen gestartet werden, um das System auf den aktuellen Stand zu bringen.

Wer sich EndeavourOS 2021.02.03 anschauen möchte, findet das aktuelle Abbild auf der Downloadseite des Projekts. Wenn der Rechner online ist, bietet der Installer die Auswahl der unterstützten Desktops an. Der Unterstützung von ARM-Geräten ist eine eigene Webseite gewidmet.

Kommentare

17 Antworten zu „EndeavourOS 2021.02.03 erschienen“

  1. Avatar von Andre Ramnitz
    Andre Ramnitz

    Solus hat auch vor kurzem neue Isos bekommen. Die Jungs und Mädels dort sind wenigstens innovativ (imho).

    1. Avatar von kamome
      kamome

      Die Jungs und Mädels dort sind wenigstens innovativ (imho).

      Das muss ja nicht zwingend was Gutes sein 😉

    2. Avatar von Tobias
      Tobias

      Hatte auch mal Solus benutz, bin dann wieder zurück über Manjaro zu EndeavourOS, da es bei Solus viel weniger SoftwarePakete und Quellen als bei Arch gibt. Den Solus desktop gibt es ja auch für Arch u. deren Derivate. Somit werde ich nix vermissen.

  2. Avatar von Uwe
    Uwe

    ….Zu den Verbesserungen zählen die Einführung einer Swap-Datei als Alternative zur Swap-Partition….

    Das wünsche ich mir bei allen „Linuxen“.
    Für mein Verständnis kann der Swapkram ganz weg. Eine saubere Partition + wenn notwendig, das UEFI/EFI-zeugs und wenn vom Nutzer gewollt, eine separate Homepartition. Die PCs und Laptops seit etwa 2007 sollten doch mindestens auf 4GB aufrüstbar sein, olle Netbooks mal ausgenommen.

    1. Avatar von anonym
      anonym

      Wenn man Swap eigentlich nicht braucht, wäre zram eine Überlegung wert: https://linuxnews.de/2020/06/fedora-33-soll-swap-per-zram-einfuehren/

      1. Avatar von tuxnix
        tuxnix

        zram ist auch kein Ersatz für swap aber man kann beides recht gut miteinander kombinieren.

        1. Avatar von kamome
          kamome

          Doch, teilweise muss es das sein. Für mich geht swapfile auf BtrFS noch nicht, die verbauten 4 GB reichen aber oft nicht aus (Dank Firefox und Chromium und einiger Server) – mit zram geht es.

          1. Avatar von tuxnix
            tuxnix

            Klar, zram komprimiert. Damit kommt man dann besser mit dem RAM Volumen aus. Aber wenn der RAM ohnehin knapp ist, spricht auch nichts dagegen es mit SWAP zu kombinieren.

          2. Avatar von kamome
            kamome

            Wenn man kann/will, ja.

    2. Avatar von Mandri Vator
      Mandri Vator

      Wenn es dir nichts ausmacht, dass deine Anwendungen abgeschossen werden, wenn mal der Speicher ausgeht, dann hast du Recht.

      1. Avatar von Uwe
        Uwe

        Um das zu verhindern baue ich grundsätzlich je nach Computer Modell max. Ram in den jew. Rechnenknecht ein. Ohne vernünftige HW Austattung lohnt kein modernes Betriebssystem. Man weiß schließlich, was man mit der Maschiene machen will!

        …in der Reihenfolge: RAM, SSD, Grafik, CPU

        Die Linuxprogrammierer geben ihr Bestes, um uns allen ein vernünftiges System bereit zu stellen.

        Warum soll man ihre Mühe durch Geiz in der HW Ausstattung sabotieren und sich anschliessend darüber aufregen das dieses oder jenes nicht geht. Solche Mimmimiii… GeizissGeil Meckermeldungen… Schon viel zu oft in Foren gelesen.

        Kauft /Baut Euch vernünftige Laptops oder Tower, dann klappt das auch mit dem Betriebssystem und seinen Anwendungen.

        Gute 3 bis 8 Jahre abgehangene HW, bis zum Maximum aufgerüstet
        und Linux rennt zu 99% fehlerfrei. Mir ist Linux nur durch meine eigne Dummheit/Unwissenheit mal verreckt.

        Und ja, auch mit 64bit Oldtimern kann man offline noch bequem Office+Mail machen! Sogar Medienkonsum geht da, bei nicht all zu hohen Erwartungen.

        Vor allem die Wald-und-Wiesen Distros wie Mint oder *buntu stecken klaglos vieles weg. Im Idealfall baut man sowiso seine Rechner eh selber!

        Schönen Abend noch.

        1. Avatar von Uwe
          Uwe

          Hier mal ein (Extrem?) – Beispiel von einer Computer-Zeitschrift machts deutlich. (Windows Gamestest)
          Also: SSD rein, RAM rein was geht und wenns lohnt CPU gewechselt. Tja und dann?

          Da ein Linux drauf.

          Das Video ist von Mai 2019!

          PC Aufrüsten oder neu kaufen? | X58 Upgrade | i7-970 + Vega 64
          https://www.youtube.com/watch?v=6AdNORTVPec

        2. Avatar von Tommy P.
          Tommy P.

          Es gibt auch Situationen, da braucht man vorrübergehend mal den RAM temporär, oder wie Mandri bereits schrieb, manchmal will man unbedingt vermeiden das eine Applikation abgeschossen wird.

          2 Beispiele:
          Ich musste letztens ein Ordner mit 250GB Json Files nach Git hochladen. Git komprimiert diese Daten automatisch vor dem Upload und verkleinert den Ordner auf 15GB, allerdings ist für diesen Task SEHR viel RAM nötig. Die Einrichtung einer Swap Partition war unausweichlich. Am Ende lag der Ram Verbrauch für diese Aufgabe bei über 80GB.

          Oder eine Serverapplikation, die auf keinen Fall unterbrochen werden darf, leider mit der Eigenschaft seltener Speicherbedarfspitzen. Server laufen bereits mit 128GB Ram, alles darüber ist unverhältnismässig teuer, daher Swap um den gefürchteten OOM Killer zu verhindern.

          Und ja, es gibt sehr viele Menschen, gerade in diesen Zeiten, die ihre sehr alten Geräte zu einem 2. Leben erwecken und Linux ist das Beste was sich da anbietet und da ist so ein Swap dann auch sinnvoll.

          Auch mal über den eigenen Tellerrand schauen bevor man hier rumpöbelt 😉

          Lg

          1. Avatar von tuxnix
            tuxnix

            Eine Swap-Datei statt einer swap-Partition ist doch recht o.K.!

  3. Avatar von linux-user
    linux-user

    s/i2-wm/i3-wm/

    1. Avatar von Ferdinand

      Ups, danke 🙂

  4. Avatar von Computerexperte
    Computerexperte

    Ich wollte es eben in einer VM installieren. Mit der „online installation“ des istallers. Leider wird „google.com“ angepingt und bei fehlschlag verweigert die installation den Dienst. Computer ist offline.

    Schade, so einen Dreck installiere ich nicht.

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