Es weihnachtet sehr…

Screenshot: ft

Von vielen Menschen wurde der Schneefall der letzten Tage in einigen Teilen der Republik als positive Abwechslung vom Lockdown empfunden. Wer Schnee schaufeln oder Eis kratzen muss, sieht das vermutlich anders. Aber was ist in der Hauptstadt los? Minusgrade und alles trocken?

Schnee am Schreibtisch

Dem kann der geneigte Linuxer entgegenwirken und muss dazu nicht einmal den Schreibtisch verlassen. Zu verdanken ist dies dem unter anderem dem kleinen Tool xsnow, das uns mit Nullen und Einsen eine weihnachtliche Stimmung auf den Desktop zaubern will.

xsnow und snowjob.py

Für die winterliche Gestaltung des Desktops lässt sich xsnow in vielen Distributionen direkt aus den Archiven installieren. Der Verzeichnisdienst Repology weiß aber auch, dass dies etwa bei Linux Mint oder openSUSE nicht der Fall sein soll. In diesen Fällen lässt sich die Anwendung als DEB bei SourceForge herunterladen, ein RPM-Paket steht ebenfalls zum Download bereit.

Viele Einstellungen

Ich habe xsnow das letzte Mal vor vermutlich 15 Jahren getestet. Damals lief es nicht unter KDE, Einfluss auf die Darstellung musste damals noch über Parameter im Terminal geschehen. Nach dem Start bietet xsnow heutzutage ein grafisches Menü, in dem viele Einstellungen vorgenommen werden können, um die Darstellung auf dem Desktop zu beeinflussen.

Let it snow

Wenn es auch im Terminal schneien soll, so hilft dabei das Python-Script snowjob.py, das auf GitHub zu finden ist. Nach dem Download und dem Entpacken des Zip-Archivs macht man das Script ausführbar und startet es am besten mit dunklem Hintergrund in einem Terminal mit ./snowjob.py. Beide Anwendungen laufen auch unter einer Wayland-Sitzung mit dem Plasma Desktop.

Es gibt bestimmt viele solcher und ähnlicher Tools. Womit holt ihr euch, wenn überhaupt, winterliche Weihnachten auf den Rechner?

Kommentare

5 Antworten zu „Es weihnachtet sehr…“

  1. Avatar von micha
    micha

     ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt. Danke!

  2. Avatar von Jörn
    Jörn

    Ich wüsste nicht, wofür ich das brauchen sollte. Wäre evtl was für ein 3jähriges Kind….

    1. Avatar von frawoh
      frawoh

      Recht unnötiger Kommentar, gleichwohl hat er mich auf das Spiel der Lemminge erinnert. Also plötzlich doch „Danke!“ für diesen Kommentar 😉
      Unter Linux gibts hier den Klon als PINGUS:
      https://packages.debian.org/buster/pingus
      und kommt für mich wegen den Winterlandschaften daher neben XSNOW tatsächlich als Alternative in Frage, sich Weihnachtsfeeling auf den PC zu holen 🙂

      Cheers.
      und ruhig auch mal oberflächlich betrachtet „sinnfreien“ Anwendungen eine Chance geben…

      1. Avatar von Jörn
        Jörn

        Naja, so sind halt die Geschmäcker unterschiedlich….Der Eine Erfreud sich an Kinderkrams, der Andere möchte einfach nur Produktiv sein…
        Vielleicht hätte ich damals die Kekse annehmen sollen, die meine bekannte gefuttert haben, bevor sie sich stundenlang am Stück vorm PC den „Johnny Castaway“-Bildschirmschoner reingezogen haben….

        1. Avatar von frawoh
          frawoh

          Hi Jörn,

          ja, das mit dem (nur) produktiv sein hätte ich früher auch so unterschrieben. Inzwischen bin ich aber zur Erkenntnis gelangt, dass zum Produktivsein zwischendrin eine gesunde Entschleunigung gehört, die einem (bei einer harten Nuss aber auch generell) zu mehr Abstand verhilft (und so plötzlich zu ungeahnten Lösungsmöglichkeiten führen kann).
          Ich muss zugeben, dass ein Spaziergang oder sonstiger körperlicher Ausgleichssport hier bzgl. Entschleunigung deutlich effektiver ist, aber es kann eben auch nur eine „Kinderspielerei“ al a XSNOW sein 😉

          Cheers,
          FraWoh

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