
Während der Vorschlag, für die Fedora-Ausgabe 34 von KDE Plasma Wayland zum Standard zu küren, noch unentschieden ist, würde ein weiterer Vorschlag für das im Frühjahr 2021 zur Veröffentlichung anstehende Fedora 34 jetzt vom Steuerungskomitee FESCo einstimmig abgelehnt.
Verkleinerung der Fedora-Abbilder
Dabei ging es um eine Verkleinerung der Installationsmedien von Fedora durch Optimierung der Kompressionsrate des SquashFS-Dateisystems. Der eigentlich für Fedora 33 eingereichte Vorschlag wurde zunächst auf Fedora 34 verschoben, um genügend Zeit für Tests zu gewinnen.
140 MByte kleiner, 6.5 Prozent länger
Der Vorschlag sah vor, die Einstellungen des XZ-Kompressionsalgorithmus für das SquashFS-Abbild von Fedora zu erhöhen, um ein kleineres Abbild zu erhalten. Die Rede war von einer Einsparung von rund 140 MByte. Im Austausch dafür sei mit einer rund 6,5 Prozent längeren Installationszeit zu rechnen.
Während das geschrumpfte Abbild ein Gewinn für diejenigen wäre, die nur eine begrenzte Bandbreite zur Verfügung haben, ergaben Tests, das die Verlängerung der Installationszeit je nach System mehr als die im Vorschlag prognostizierte Zeit betragen könnte. Ein weiterer Zugewinn wäre die Entlastung der Fedora-Server gewesen.
Tausch nicht akzeptabel
Der Vorschlag wurde hauptsächlich abgelehnt, da der Abtausch von kleinerem Abbild gegen längere Installationszeit nicht akzeptabel sei. Der richtige Weg zu kleineren Abbildern sei die Optimierung des vorinstallierten Paketbestands. Zudem eröffne der geplante Umstieg auf Zstd als Kompressionsalgorithmus bessere Möglichkeiten zur Reduzierung.
Doch bevor die eigentliche Entwicklung zu Fedora 34 beginnt, soll am 27. Oktober zunächst Fedora 33 das Licht der Welt mit einer vollgepackten Liste an Verbesserungen und Neuerungen erblicken.
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