
Wie die Webseite »The Register« berichtet, versucht China, den wirtschaftlichen Handelsrestriktionen der US-Regierung unter Präsident Trump mit der staatlichen Linux-Variante KylinOS zu begegnen, das auf Ubuntu Kylin basiert.
Intel-Bann aushebeln
Letzte Woche wurde Galaxy Kylin Advanced Server Operating System V10 veröffentlicht, das Unterstützung für in China entworfene Chips unter Verwendung der MIPS-, SPARCv9- und Arm-Architekturen bietet. Das Betriebssystem unterstützt zudem auch x86-CPUs, die aus dem AMD-Joint-Venture mit China stammen sowie Chips, die Via vor der Aufgabe dieser Sparte für den x86-Markt produziert hat.
Enterprise Distribution
KylinOS wird von Kylinsoft, einer Sparte der staatseigenen China Electronics Corporation, erstellt. Die Entwickler schreiben über die neue Veröffentlichung unter anderem, das OS biete »optimierte Unterstützung für KVM-, Docker-, LXC-Virtualisierung und native Technologie-Ökosysteme wie Ceph, GlusterFS, OpenStack und Kubernetes, um eine gute Unterstützung für native Cloud-Anwendungen wie Container, Virtualisierung, Cloud-Plattformen und Big Data zu erzielen.«
Bemühungen Washingtons unterlaufen
Das Betriebssystem, das sich an »Schlüsselunternehmen auf Unternehmensebene« richtet und auch für Android verfügbar sein soll, wird im Editorial des englischen Teils des Staatsorgans Daily China beschrieben. Demnach stärkt es »zweifellos die Zuversicht der Bevölkerung, dass die weltweiten Bemühungen der gesamten Regierung in Washington, den technologischen Fortschritt Chinas zu unterdrücken, möglicherweise nicht so erfolgreich sind wie erwartet.«
Android made in China
Eine bereits 2018 erstmals vorgestellte Umgebung, das integrierte, auf Android basierende Kydroid soll in der Lage sein, mehr als drei Millionen Android-Apps »nahtlos auf im Inland entwickelte Plattformen zu übertragen«.
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