Ubuntu 20.04.1 LTS steht vor der Tür

Ubuntu 20.04

Eigentlich sollte die erste Aktualisierung für Ubuntu 20.04 »Focal Fossa« bereits am 23. Juli erscheinen, wurde jedoch auf den 6. August verschoben. Jetzt ruft Canonical zum Test des Release Candidate auf. Einen Grund für die bei Ubuntu eher ungewöhnliche Verschiebung gab Canonical nicht bekannt, man kann aber BootHole in GRUB2 als Stolperstein vermuten.

10 Jahre Support

Canonical unterstützt Ubuntu 20.04 LTS für fünf Jahre kostenfrei und kostenpflichtig weitere fünf Jahre. Um Neueinsteigern mit aktueller Hardware über diesen Zeitraum eine problemlose Installation zu ermöglichen, veröffentlicht Canonical in der Regel für die ersten fünf Jahre zweimal jährlich ein Point-Release mit aktualisierten Paketen in relevanten Bereichen.

Kein HWE für Ubuntu 20.04.1

Da Ubuntu 20.04.1 die erste in der Reihe dieser Aktualisierungen ist, erhält es keinen neuen Kernel, da schlicht kein neues offizielles Kernel-Release für Ubuntu vorliegt. Das ändert sich erst mit Ubuntu 20.10 »Groovy Gorilla« im Oktober, dem dann ein zweites Point-Release folgt. Dieses wird dann ein komplettes Hardware Enablement Paket (HWE) mit frischem Kernel und aktuellem X-Server und Grafik-Stack erhalten. Allerdings erhielt der LTS-Kernel 5.4 aus Ubuntu 20.04 im Rahmen der Systempflege bereits einige Sicherheitsaktualisierungen.

Offizielle Benachrichtigung

Diese erste Aktualisierung bündelt alle Fehlerbereinigungen seit April in einem aktualisierten Abbild für Neueinsteiger. Anwender, die bereits 20.04 nutzen, erhalten diese Korrekturen über eine Aktualisierung des Systems. Für Anwender, die noch Ubuntu 18.04 LTS »Bionic Beaver« einsetzen, bedeutet das Datum des 6. August den Zeitpunkt, an dem Canonical erstmals ein Update auf die neue LTS-Version empfiehlt und die Anwender von 18.04 entsprechend benachrichtigt, dass ein Update auf 20.04.1 zur Verfügung steht.

Der aktuelle Release-Candidate (RC) zu Ubuntu 20.04.1 kann vom ISO-Tracker von Canonical heruntergeladen werden. Eine Anleitung, wie gefundene Fehler gemeldet werden können gibt es auf der Ubuntu-Webseite

Kommentare

33 Antworten zu „Ubuntu 20.04.1 LTS steht vor der Tür“

  1. Avatar von tux.

    Danke für die Warnung. Ich schließ ab.

  2. Avatar von Klopskind1
    Klopskind1

    Ich empfinde Ubuntu 20.04 als instabil. Regelmäßig crashen Anwendungen und es erscheint „Entschuldigung das hätte nicht passieren dürfen.“ Senden Sie einen Bug Bericht.

    Mal sehen ob sich da was ändert mit dem großen Update.

    Mein Produktivsystem bleibt weiterhin openSuse Leap 15.2. Das lief vom ersten Tag ohne Probleme.

    1. Avatar von manfred17763
      manfred17763

      ja 20.04 ist murks, 18.04 ist gut genug.

    2. Avatar von Tim
      Tim

      Solche Nervereien hatte ich nach Upgrades auf Ubuntu 18.10 oder 19.04 auch häufiger. Bei 20.04 hingegen trat es bisher bei keinem der acht von mir betreuten Rechner (mit sehr unterschiedlicher Hardware) auf.
      Interessant dass wir so unterschiedliche Erfahrungen mit 20.04 machen.

    3. Avatar von SomeStranger
      SomeStranger

      Für Kubuntu 20.04 kann ich das nicht nachvolziehen. Auf 2 Thinkpads, T520 und T530 läuft das ohne dass ich irgend ein Problem habe. Meine Frau (Lehrerin) und Ich (Softwareentwickler) nutzen das täglich im Produktiven Einsatz. Sehr nett, selbst unser alter Brother DCP-7030 Drucker angeschlossen an nem Raspberry Pi im Netzwerk läuft ohne manuelle Einrichtung tadellos. Das war bei 19.10 noch nicht so.

      1. Avatar von kubuntuuser
        kubuntuuser

        Danke. Bestätigt mich voll und ganz. Manche können das scheinbar nicht ertragen.

  3. Avatar von kubuntuuser
    kubuntuuser

    Ich empfinde Ubuntu 20.04 als instabil. Regelmäßig crashen Anwendungen und es erscheint “Entschuldigung das hätte nicht passieren dürfen.” Senden Sie einen Bug Bericht.

    Das kann ich aus eigener Erfahrung überhaupt nicht bestätigen. Habe hier Kubuntu 20.04 als Produktivsystem täglich auf einem Thinkpad viele Stunden im Einsatz. Vollkommen unauffällig. Ebenso auf einem zweiten Thinkpad, das noch ein paar Jahre älter ist.

    Auch im professionellen Server-Bereich verrichtet Ubuntu (hierbei allerdings 16.04 bzw. 18.04) in zahlreichen Projekten weltweit klaglos seinen Dienst. Ebenso absolut unauffällig.

    Aber wie immer gibt es viele Möglichkeiten. Es könnte auch von der eingesetzten Hardware abhängig sein. Es muss wohl immer auch Ausnahmen geben.

    Edit: Sorry, da ist was schief gegangen. Sollte als Antwort auf den Beitrag von Klopskind1 erscheinen.

  4. Avatar von ManjaroUs3r2020
    ManjaroUs3r2020

    Manjaro Kde Plasma ist ehr mein Favorit. Super stabil und zuverlässig sowie aktuelle Software. Kein Snap und Flatpak gedöns.
    Über das Aur beziehe ich Treiber zum Beispiel für meine rtl8822be und das funktioniert dann auch. Über Ubuntu und Ableger auch öfters Probleme gehabt.

    Aber Jeder wie er meint. Die Gnu Linux Welt ist groß genug und für alle Anwender was dabei.

    1. Avatar von Maik
      Maik

      Ja, die Usability wird sehr gesteigert wenn man nicht für alle Programme „neben der Spur“ erstmal ein extra PPA einrichten muss.

  5. Avatar von Jochen Geyer
    Jochen Geyer

    Canonical entwickelt sich immer mehr zum Asshole-Distributor, deswegen kann ich nur jedem Verwender nahegelegen, sich zeitnah nach einem anderen Distributor umzuschauen. Auch von einem der Abkömmlinge kann ich nur abraten, solang diese auf den Canonicalzweig zurückgreifen.

  6. Avatar von 5yn74X
    5yn74X

    Ubuntu ist eine einsteigerfreundliche Distribution, welche eine Mehrzahl von Forks mit sich führt. Das hat seine Gründe!
    Anstatt über Canonical zu schimpfen, solltet ihr euch vor Augen halten, das diese Firma mitunter es geschafft hat, Gnu/Linux auf dem Desktop PC sehr einfach zu installieren und zu bedienen. Als Firma, welche gewinnorientiert fungiert,haben sie ein paar Versuche gestartet und diese sind nicht immer gut verlaufen. Unity, Mir. Wobei der Ansatz eigentlich ziemlich klasse war. Aber geschmackssache. Wer aktuell mit dem kein Snap Container Format nicht symphatisiert, MUSS ES AUCH NICHT BENUTZEN! Wie ein Vorredner, die Linux Welt hat weitaus genug Auswahl.

    Und zu Manjaro, die haben einen ihrer Top Entwickler verloren. Der war die Säule schlecht hin. Sowas ersetzt man nicht über Nacht. Verfolge das schon länger. ^^

    Eine produktive Woche an alle Tuxer.

    1. Avatar von kubuntuuser
      kubuntuuser

      Dem kann ich nur zustimmen. Das Paket „snapd“ habe ich übrigens in der Regel direkt nach der Grund-Installation deinstalliert.

      1. Avatar von Jochen Geyer
        Jochen Geyer

        Auf die Idee eine Distribution zu verwenden, die nicht ständig durch Datenschutz-Fails und frickeligen Insellösungen und eine proprietäre Strategie – die ganz nebenbei keine anderer Distributor an den Tag legt – bist du nicht gekommen?

    2. Avatar von Micha
      Micha

      Ein Link zu(„Top Entwickler verloren“), sollte doch bestimmt das gemeint sein: https://gnulinux.ch/unstimmigkeiten-im-manjaro-projekt

      1. Avatar von tuxnix
        tuxnix

        Das sieht ja leider nicht so schön aus. Danke trotzdem für den Link.

      2. Avatar von 5yn74X
        5yn74X

        Im Manjaro Forum haben Entwickler und Paketierer unter Pseudonymen aus dem Nähkastschen erzählt! 😉

    3. Avatar von Jochen Geyer
      Jochen Geyer

      Das sind doch die immer gleichen, beliebigen und schlechten Argumente der „Canonical und Ubuntu ist toll“- Fraktion.

      Vielleicht solltet ihr euch endlich einmal klar machen, dass Canonical mit seinen unausgegorenen Insellösungen und seinem Selbstdarsteller namens Shuttleworth nicht nur bejubelt wird, wenn ihr einmal anfangen würdet, über den Tellerrand zu schauen, würdet ihr bemerken, dass die Linux Community nicht nur aus „Ich will aber lieber im UI klicken“-Nutzern besteht!
      Ich denke, die Mehrheit der Linux Anwender verwendet lieber das cli, weil diese wissen, wie ef­fi­zi­ent sich in diesem arbeiten lässt.

      Ein Windows mit Linuxkernel will eben nicht jeder erfahrene Anwender, ebenso wie lernunwillige Einsteiger nicht!

      1. Avatar von wurzel99
        wurzel99

        Ich erwarte von einer Linux-Distri, dass sie keine Insellösungen fabriziert, kein Closed-shop sondern die community voran bringt.
        Für mich sind da – muss man leider sagen – die Distris mit richtigem professionellen Hintergrund führend.
        Red Hat hat systemD supportet und mit ganz langem Atem in Linux eingeführt, Suse hat sich sehr um btrfs+snapper, um den OBS und viele Dinge gekümmert, die Linux insgesamt voran bringen und allen Distris uneingeschränkt zur Verfügung stehen.

        1. Avatar von tuxnix
          tuxnix

          Meine Kritik an Canonical ist, dass sie immer nur an der „Closed-Shop“ Linux Version gebaut haben. Snap, Mir, Unity, Ubuntu-Touch, ausschliesslich konstruiert für den closed garden. Von Canonical gibt es eigentlich nichts, was in die community zurückfließt.

          1. Avatar von Jochen Geyer
            Jochen Geyer

            Plus Eins

          2. Avatar von kubuntuuser
            kubuntuuser

            Snap, Mir, Unity, Ubuntu-Touch

            Ich habe Ubuntu Linux bereits seit vielen Jahren im Einsatz. Beruflich wie privat. Hatte noch nie eines der genannten Beispiele im Einsatz.

            Von Canonical gibt es eigentlich nichts, was in die community zurückfließt.

            Diese Aussage ist schlicht falsch. Aus Unwissenheit? Ignoranz? Polemik?

          3. Avatar von tuxnix
            tuxnix

            Dein Nick lässt darauf schliessen, dass du Plasma als Desktop nutzt. Das wird aber von KDE entwickelt.
            Welche Entwicklung von Canonical ist es denn, die die Community bereichert?

          4. Avatar von Jochen Geyer
            Jochen Geyer

            Diese Aussage ist schlicht falsch.

            So, dann benenn doch einmal Ross und Reiter!

      2. Avatar von 5yn74X
        5yn74X

        Für Menschen wie dich gibt es ja eben neben Klickibunti noch mindestens 5 andere Distributionen. ^^

        1. Avatar von ManjaroUs3r
          ManjaroUs3r

          Die Weisheit mit dem Löffel gefressen?!

        2. Avatar von Jochen Geyer
          Jochen Geyer

          Und für Menschen wie dich, bleibt der traurige Rest des Canonicalzweiges.

      3. Avatar von Guido
        Guido

        Das sind doch immer die gleichen, beliebigen und schlechten Argumente der „Canonical und Ubuntu ist Scheiße“-Basher.

        Aber im Ernst jetzt: Du hast sicherlich mit vielem Recht, aber ich möchte nicht auf dem CLI arbeiten und ich nutze meinen PC zum Arbeiten. Was soll also dieses Argument?

        1. Avatar von Jochen Geyer
          Jochen Geyer

          Du bist also der Meinung, ein UI ist der Weisheit letzter Schluss?
          Ich kann dir versichern, das man im cli wesentlich effizienter arbeitet, als in einem Klick-lastigen UI, wenn man erst einmal sein Windows-Balastwissen über Bord geworfen hat.

          Eine weitere Frage wirft sich förmlich auf.
          Warum denkst du, nicht ohne UI auszukommen?

          1. Avatar von Guido
            Guido

            Naja, ein UI verwendest du ja offensichtlich auch, ich eben ein GUI. Aber ja, ohne User Interface wird es schwierig überhaupt etwas zu machen. 😉

            Wofür verwende ich eine GUI? Beispielsweise schreibe ich gerade in Chromium diese Antwort. Oder ich programmiere mit Hilfe einer IDE, oder ich bearbeite Tabellen oder Texte mit LibreOffice. Ein CAD-Programm hab ich hier auch noch, mit dem ich ab und zu mal was konstruiere.

            Ich nehme an, das machst du alles auf der Konsole, oder?

          2. Avatar von Jochen Geyer
            Jochen Geyer

            ein UI verwendest du ja offensichtlich auch, ich eben ein GUI

            Genau, ein Wayland-Tilling Manager, wenn du ein cli als ui bezeichnen möchtest.

            Beispielsweise schreibe ich gerade in Chromium diese Antwort.

            Um eine Anwendung zu starten braucht es kein GUI, das geht problemlos aus dem cli.

            In deinem Fall wäre das:

            chromium &
            

            um ein Chromium Fenster zu öffnen und in den Hintergrund zu verschieben, damit das cli wieder frei wird.
            Also wo soll das Problem sein?

            Aber kopieren, konvertieren, verschieben, umbenennen, editieren usw. passiert alles im cli.

            2D CAD gibt es ebenfalls für das cli, du solltest anfangen, über den Tellerrand zu schauen!
            Und endlich dein Windows-Ballatwissen ablegen, sonst hättest du auch bei Windows bleiben können.

          3. Avatar von Guido
            Guido

            wenn du ein cli als ui bezeichnen möchtest.

            Ein UI ist ein User Interface, also die Schnittstelle mittels welcher, ein User mit irgend etwas arbeiten kann. Also ja, das möchte ich so bezeichnen. Ohne ein UI kann der User nun mal nichts machen. Ob das jetzt eine Kommandozeile oder ein Webinterface oder sonst was ist, das sei dahin gestellt.

            Ich werde das gerne einmal ausprobieren, wenn ich Zeit dazu finde.

            Ansonsten mach du es, wie es dir gefällt und ich mach es, wie es mir gefällt.

  7. Avatar von Ulf Langewicht
    Ulf Langewicht

    Ich werde auch lieber beim Marktführer debian 10 bleiben, so wie die meisten hier.

    1. Avatar von Jochen Geyer
      Jochen Geyer

      Von welchem Markt schwadronierst du?

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