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Der Hashtag #MovingToGitlab begann Fahrt aufzunehmen, nachdem GitHub 2018 von Microsoft übernommen wurde. Vor rund zwei Monaten migrierte die Entwicklung des KDE-Projekts mit über 1.000 Repositories nach einem halben Jahr der Vorbereitung zu der freien Code-Hosting-Plattform GitLab. Die KDE-Instanz auf GitLab ist selbst gehostet.
Uneinheitliche Entwicklung
Zuvor hatte das Projekt mit verschiedenen uneinheitlichen Tools und Plattformen gearbeitet, unter anderem mit Phabricator, einer Ansammlung verschiedener webbasierter Werkzeuge zur kollaborativen Softwareentwicklung. Dazu kamen Bugzilla für Bugreports und Jenkins für kontinuierliche Integration und Bereitstellung (CI/CD). GitLab hat ausführlich über die Migration berichtet.
Produktivität bereits gesteigert
Das KDE-Projekt erwartete sich von dem Umzug auf die einheitliche Plattform eine »gesteigerte Kollaboration und erhöhte Produktivität«. Jetzt berichtet Christoph Cullman, der am Texteditor Kate arbeitet, im Blog der Anwendung über die Situation nach dem Wechsel zu GitLab. Im Fall des Editors betrifft das Kate selbst sowie KTextEditor und KSyntaxHighlighting.
Noch sind laut Cullmann nicht alle Aufgaben von Phabricator migriert, neue Merge Requests sollen aber ausschließlich auf GitLab eingestellt werden. Für die drei Projekte unter Cullmanns Verantwortung wurden seit dem Umzug bereits rund 100 Merge Requests gestellt.
Einfacher denn je
Laut dem Bericht ist es unter der einheitlichen GitLab-Instanz als neuer Infrastruktur einfacher denn je, zu Kate und KDE allgemein beizutragen, da alles unter einem Dach ist. Das KDE-Bug-Reporting auf der Basis von Bugzilla ist allerdings noch nicht nach GitLab umgezogen, hier ist Hilfe bei der Lösung einer großen Anzahl an Bugs sehr willkommen.
Auf GitLab befindet sich KDE in guter Gesellschaft, denn bereits früher sind Projekte wie unter anderem GNOME, Xfce, FreeDesktop.org, Inkscape oder postmarketOS dorthin umgezogen. Fedora uns CentOS bereiten die Migration derzeit vor.
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