Der Mohr soll endlich weg

Foto: The next day | by Victoria Pickering | Lizenz: CC BY-NC-ND 2.0

Seit dem unsäglichen gewaltsamen Tod von George Floyd und dem damit einhergehenden Erstarken der »Black Lives Matter«-Bewegung schwappt eine Welle von Meldungen durchs Netz, die von Dutzenden Projekten besonders aus dem Bereich Open Source berichtet, die ihre Webseiten und ihren Code nach politisch unkorrekten Bezeichnungen durchforsten und diese medienwirksam umformulieren.

Schwarz und Weiß

Allen voran GitHub, dass seinen Master-Zweig in Main umbenennen will, da der Begriff Master Assoziationen an die koloniale Zeit der Sklavenhaltung wecke. Dabei ist die Diskussion nicht neu, bereits 2018 gab es ein Plädoyer gegen Master und Slave als Bezeichnung für ein Abhängigkeitsverhältnis bei Datenbanken und anderswo.

Andere Beispiele sind Whitelist und Blacklist oder White Hats und Black Hats. Dabei kommen jeweils die Guten ins Töpfchen und die Schlechten ins Kröpfchen. Auch bei Festplatten sind Master und Slave für primäre und sekundäre Platten gängige Begriffe. Wenn das so weitergeht, müssen bald auch der »Master Bedroom« und der universitäre Master-Abschluss umbenannt werden.

Latenter Rassismus

Warum diese Bezeichnungen ursprünglich so gewählt wurden und ob sie einem allgegenwärtigen latenten Rassismus entspringen, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich würde das nicht mal in Abrede stellen wollen. Klar ist auch, dass es vermutlich in vielen Fällen gleichwertige oder gar bessere Bezeichnungen gibt. So vermittelt die Bezeichnung Main für den Hauptzweig eines GitHub-Repositories die gleiche Bedeutung wie Master.

Politisch korrekt bei Open Source

Politische Korrektheit ist ja nicht neu im Open-Source-Bereich. Social Justice Warriors sorgten im letzten Jahr dafür, dass Linus Torvalds seine nicht immer feine und manchmal auch verletzende Wortwahl ändern musste, obwohl die Mehrzahl der Entwickler mit dem rauhen Ton des Chefs umzugehen wussten. Auch der Name GIMP für GNU Image Manipulation Program wurde als anstößig empfunden, was den Fork Glimpse ins Leben rief.

Der Mohr als Symbol

Auch in deutschen Landen gab und gibt es Bestrebungen gegen Alltagsrassismus. Namen wie »Mohren Apotheke« oder der »Sartotti Mohr« als überkommenes rassistisches Symbol sind nicht mehr opportun und gelten als diskriminierend. Der Mohrenkopf gehört schon länger der Vergangenheit an und heißt nun brav Schokokuss.

Ob die Agenda der Streiter für politische Korrektheit gutzuheißen ist oder nicht, sei dahingestellt, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich frage mich eher, wem soll das alles helfen? Beim Mohren wie beim Master geht es darum, dass dunkelhäutige Menschen Anstoß an den Begriffen nehmen könnten.

Ich glaube nicht, dass ein dunkelhäutiger Mitbürger beim Betreten einer Apotheke, die den Mohren im Namen führt, an Rassismus denkt. Genauso wenig werden sich vermutlich People of Color durch die Verwendung von Begriffen wie Master oder Blacklist davon abhalten lassen, zu einem Open-Source-Projekt beizutragen.

Gutes Marketing

Die Umbenennungen, die gerade zeitlich opportun vorgeschlagen und vorgenommen werden, helfen keinem einzigen Menschen aus der »Black Lives Matter«-Bewegung. Sie helfen lediglich, Unternehmen und Projekten, sich in einem guten Licht darzustellen. Die Diskussion im Netz darüber verläuft kontrovers. neben Befürwortern gibt es auch starke Kritik, die sogar in einer Petition Ausdruck findet.

Ob mit den Umbenennungen der bestimmt vorhandene latente Rassismus abgebaut werden kann, wage ich ebenfalls zu bezweifeln. Wie denkt ihr darüber?

Kommentare

101 Antworten zu „Der Mohr soll endlich weg“

  1. Avatar von Jonathan Seppmann

    Halte die Diskussion für sinnvoll. Worte wie Master/Slave, M*hr, u.A. triggern und _verletzen_ mehr B… https://t.co/mGIiLcsUsB

    1. Avatar von Julia
      Julia

      Die Bedeutung von „Master/Slave“ hat sich im Laufe der Jahrzehnte geändert. Gerade in Deutschland ist das ausschließlch ein technischer Begriff. Wer sich davon „verletzt“ fühlt, der sollte sich in psychiatrische Behandlung begeben.

      1. Avatar von beccon
        beccon

        >>psychiatrische Behandlung begeben.<<
        oder besser das universitäre Umfeld gegen einen Job in der „freien“ Wirtschaft (keine NGO 🙂 ) eintauschen

    2. Avatar von beccon
      beccon

      Genau diese Diskussion im Zusammenhang mit PostgreSQL führen müssen. Was ein Master tut und ein Slave zu tun hat, ist jedem ein Begriff. Aber was ist ein Primary oder gar Standby (der Slave). OK – die Rollen haben sich im Zuge der Weiterentwicklung der Datenbank etwas aufgeweicht und man kann sie heute so aufsetzen, daß für eine Tabelle Rechner1 der Master und Rechner2 der Sklave und für eine andere das umgekehrt ist.

      Die ganze Diskussion geht mir aber gegen den Strich: Als nächstes dürfen wir unseren Kinder gegenüber nicht mehr Mutter und Vater sein sondern Elter1 und Elter2 aarrggghhh. Apropos Kinder: auf der Zeugnisausgabefeier meiner Tochter hielt die Lehrerin ein langes Referat wo sie die Alumni zu „Haltung“ und „politischer Arbeit für die gemeinsame Sache“ aufrief – gerade und insbesondere in BLM Zeiten bla blubb. Das hätte mein alter DDR – SED Schuldirektor auch nicht besser hinbekommen. (nur damals hatte es niemanden interessiert)

    3. Avatar von Florian
      Florian

      „Halte die Diskussion für sinnvoll. Worte wie Master/Slave, M*hr, u.A. triggern und _verletzen_ mehr “

      Twitter hat jetzt reagiert und Master/Slave durch Leader/Follower ersetzt. Am politisch korrekten „Leader“ (deutsch: „Führer“) dürftest du nichts mehr zu bemängeln haben, oder? 😀

      Quelle: https://www.spiegel.de/netzwelt/web/twitter-und-andere-tech-firmen-verbannen-rassistische-begriffe-a-dc7da82e-f4e6-4fc9-bf15-429b0dafe2db

      1. Avatar von Viktor
        Viktor

        Muss er auch nicht, da „Führer“ als Titel auch im englischen „Führer“ heißt. Anders als unsere Vorfahren wussten die englischsprechenden Nationen, dass Hitler nicht geführt sondern geherrscht hat.

      2. Avatar von kubuntuuser
        kubuntuuser

        Ach du Schreck – er ist wieder da! 😉

  2. Avatar von Erik
    Erik

    Worte sind einfach nur Worte, erst der Kontext ergibt einen Sinn für das Wort. Nicht ein Wort kann rassistisch sein, sondern nur der Mensch der ihm eine rassistische Bedeutung gibt.

    Der zweite Fehler ist die Texte nicht im historischen Kontext zu sehen. Dann braucht man auch Astrid Lindgren keinen Rassismus unterstellen. Wahrscheinlich war sie es nicht, sie hat nur die damals üblichen Begriffe genommen.

    Wahrscheinlich wird es so wie mit den Arbeitszeugnissen. Statt klarer Begriffe wird alles beschönigt, aber der eigentliche Sinn (der Arbeitnehmer ist unfähig z.B.) bleibt bestehen, wir nur anders formuliert. In diesem Sinne wird auch kein Rassist zum nicht Rassisten wenn man die Wörter einfach nur umschreibt.

    Jetzt kommt sicherlich der Einwand, schlichte Gemüter würden unterschwellig zum Rassisten wenn sie nur oft genug von Master & Slave lesen. Dazu müssten sie aber die Begriffe stets im rassistischen Kontext benutzen, was aber nicht der Fall ist.

    Schmankerl am Rande: „Social Justice Warriors“ ist Krieger, also jemand der im ursprünglichen Sinn andere Töten will dann nicht auch aus dem Sprachraum der „Social Justice Warriors“ zu eliminieren? Verflixt, eliminieren ist auch so negativ, das muss auch eliminiert werden … 😉

    1. Avatar von Chris
      Chris

      Ich ergänze Ihren wunderbaren Ansatz mal um ein paar Beispiele – in der Flüchtlingskrise bemühten sie die Politiker auch positives beizusteuern, beispielsweise dass uns fremde Kulturen bereichern können und dass ein Menschenleben mehr als Gold wiegt.

      Der rechte Rand hat daraus alsbald Synonyme für „Ausländer“ und Co kreiert, „Goldstücke“ und „kulturelle Bereicherer“.

      Hat das neue Narrativ uns als Gesellschaft offener gemacht? Ich denke nicht. Was ich hingegen sehe ist, dass sich unser Vokabular stetig einschränkt.
      Jedes Synonym für „Farbige“ oder „Ausländer“ wird irgendwann zwangsläufig vom rechten Rand vereinnahmt und damit für den gesellschaftlichen Diskurs verbrannt.

      Das hilft nicht weiter, den in den Köpfen verankerten Rassismus zu bekämpfen.

      1. Avatar von tuxnix
        tuxnix

        Rassismus ist ja nur eine Folge davon, Menschen oberflächlich zu charakterisieren um ganze Erdteile zu versklaven wie es seit dem Kolonialismus gemacht wird. Mittlerweile funktioniert dies viel diffiziler. Im Neoliberalismus ist dann jeder selbst daran Schuld wenn er seine Haut nicht gewinnbringend zu Markte tragen kann. Bis vor kurzem hat vornehmlich die CDU alle angeworben die hier billig arbeiten sollen um dann aber auch immer auf diese zu hetzen. Ich erinnere mich noch an Kanter, Dregger und viele anderen die über Außländer herzogen. Mittlerweile gibt es da eine politische Arbeitsteilung. Die CDU wirbt sie an und die AfD hetzt dann über sie. Das Hetzen ist wichtig, damit weiter billige Arbeitskräfte zu Verfügung stehen und da sind sie sich in der EU, bei der Bundesregierung aus CDU und SPD und sogar bei der zu recht als neoliberal bzw. rassistisch bewerteten Afd ziemlich einig. Insgesammt soll dieses System so weiter laufen wie bisher.
        Man sollte sich gar nicht mit der AfD so intensiv beschäftigen sonst hält man am Ende die CDU noch für geläutert.

      2. Avatar von beccon
        beccon

        Wie willst Du einen Menschen aus Afrika beschreiben? Schwarz – ok, das sind die Ureinwohner von Australien auch und die Inder im Süden sind noch dunkler aber auch nicht wirklich schwarz (RGB #000000). Afrikaner geht auch nicht – das einzige Volk, das sich so nennt ist weiß (sprechen mit Afrikaans eine Kreolsprache des Niederländischen) Eine solche Diskussion verschwendet all unsere Zeit in der wir uns mit etwas besserem beschäftigen könnten.

        1. Avatar von tuxnix
          tuxnix

          Deine Feststellung finde ich sehr wichtig!
          Es gibt keine Menschen in RGB #000000 und genauso gibt es auch keine Weißen. Das Schwarz/Weiß denken reduziert uns ohnehin auf viel zu kurze Problemlösungen.
          Ein Aspekt ist aber auch, zu erkennen, dass das offizielle korrekt Sprech bei dem von Schwarzen die Rede ist, weder sprachlich noch vom Denken her richtig ist.
          Die einzigen wirklich Colored People die ich jeh gesehen habe sind denn auch ausschließlich tätovierte.

  3. Avatar von Jörg

    Hallo Ferdinand,
    dein Artikel gefällt mir sehr gut.

    Ich sehe das Thema differenziert. So glaube ich nicht, dass irgendeinem diskrimminierten Menschen geholfen wird, wenn vermeintlich diskrimminierende Bezeichner geändert werden. Das dies aktuell populär diskutiert wird, dient in meinen Augen eher einer guten PR, denn dem Wunsch etwas verändern zu wollen. Anderfalls hätte man dies längst angehen können und hätte nicht warten müssen, bis es en vouge ist.

    Allerdings bin ich auch der Meinung, dass man an vielen Stellen auf die vermeintlich problematischen Begriffe auch ganz einfach verzichten kann. Mir fällt keine gute Alternative für „White Hat“ und „Black Hat“ ein. Jedoch kann man statt Black- und Whitelist auch problemlos Deny- und Allowlist sagen und schreiben. Für Master und Slave lassen sich meist problemlos Begriffe wie Primary und Secondary nutzen. Dies sollte jedoch nicht darin resultieren, dass nun Puppetmaster, Master Branches umbenannt oder bestehende in wenigen Jahren veraltete Dokumentation überarbeitet wird. Dies hilft in meinen Augen niemanden. Doch können diese Begriffe im nächsten Release einer Software gerne neu eingeführt werden.

    Eine krampfhafte Umbenennung aller zweifelhaften Bezeichner wird in meinen Augen jedoch nicht wirklich dazu beitragen Alltagsrassismus zu bekämpfen.

    LG
    Jörg

    1. Avatar von beccon
      beccon

      „Primary“ und „Secondary“ diskriminieren den letzteren auch, in dem sie ihn zurücksetzt, was bei vielen Snoflakes Microaggressions triggert weswegen sie erst einmal für den Rest des Tages den Savespace aufsuchen und Katzenbilder anschauen müssen. Wenn man sich auf so eine Diskussion einläßt, hat man schon verloren. Alles was wir tun um irgendetwas zu erreichen hat mit Klassifikation und Ausfahl („Diskriminierung“ oohh) zu tun. Wer unendlich viel Zeit und Ressoucen (meist Tenure auf Kosten unserer Steuergelder) hat, der wird immer etwas finden, was es zu eliminieren gilt.

      Ich kann mich an meinen ersten England Aufenthalt 1992 erinnern, wo die Lehrerin ein Problem darin sah, daß da gerade die alte Kreidetafel („blackboard“) durch eine moderne Stift-Tafel („whiteboard“) ersetzt wurde. Damals war das eher lustig – aber die wird das wohl ernst gemeint haben.

  4. Avatar von Tom Arnold
    Tom Arnold

    Dunkelhäutig ist politisch unkorrekt. Die Leute wollen Schwarz genannt werden. So habe ich vor kurzem in dem Lage Netzpolitik Podcast gelernt.
    Dunkelhaut ist wie Rothaut aus einer ganz dunkeln Zeit und sollte nicht mehr benutzt werden.

    1. Avatar von beccon
      beccon

      Ich bin mit einer Afrokolumbianerin verheiratet und wenn man sie fragt, wer sie ist, wird sie antworten „orgulloramente negra“ – stolz schwarz. Auch wenn die politische Korrektheit dort langsam ankommt, man kann immer noch eine Frau mit „Negra“ anreden- selbst wenn sie eine helle Hautfarbe hat. In unzähligen Liedern kommt diese Formulierung vor. Die Umgangssprache bevorzugt den Diminutiv („negrita“) – auch für Männer („negrito“). Die schwarze Bevölkerung drüben ist stolz auf ihre afrikanische Geschichte, die auch eine der Befreiung von den Spaniern ist. Diskriminierung gibt es schon – aber die betrifft auch die hellhäutige Landbevölkerung gleichermaßen – also gleicht sich das wieder aus. Ich habe den Eindruck, daß sich die afrikanische Kultur (Champeta Musik, Tänze) in den letzten Jahren emanzipiert hat – das kann ich von Nordamerika irgendwie nicht sagen. (vgl. moderne Musik mit den alten Motown Schallplatten – aber das ist subjektiv). Nordamerika hatte die gleiche Sklaverei und die gleich Diskriminierung – trotzdem scheint dieses Trauma in der Gegenwart mehr zu wirken als South Of The Border. OK dort gab es keine „Great Society“ die die Menschen vom Sozialstaat abhängig gemacht hatte.

      1. Avatar von Florian
        Florian

        Das kann Tom Arnold natürlich viel besser als Deine Frau beurteilen… 😀

  5. Avatar von Jochen Geyer
    Jochen Geyer

    Ein solcher Artikel wäre bei Pro-Linux nie möglich gewesen.
    Danke und Gratulation, Ferdinand für diesen Perspektivwechsel!

    1. Avatar von Ferdinand

      Pro-Linux war ein reines Newsportal ohne eine Sparte für Meinung. Ich möchte nicht immer nur Fakten berichten, sondern auch Meinung kundtun und Diskussionen anregen. Das sollte man allerdings möglichst von den Fakten der News trennen.

  6. Avatar von Uwe
    Uwe

    Der Tugendterror tobt mal wieder durchs Land. Was sagen die Opfer, die man im Namen von BLM fast totgeschlagen hat, dazu?

    Mich wiedern solche Scheinheiligen an !!

    All Lives Matter !!

    1. Avatar von Raven
      Raven

      Mich wiedern solche Scheinheiligen an !!

      Genauso wie mich Dein versteckter Rassismus! Den in welche Ecke man Dich stecken muss, gibst Du durch die Verwendung des Passus ‚All Live Matter‘ zu erkennen.

      1. Avatar von Julia
        Julia

        Du meinst also nur schwarze leben würden zählen, keineswegs aber alle Leben? DAS hört sich für mich rassistisch an…

        1. Avatar von Lars Behrens
          Lars Behrens

          Nein, das meint er nicht und das weißt du auch.

    2. Avatar von Roy
      Roy

      Du hättest auch mit weniger strittigen Worten sagen können, dass es dich nervt das Leute/Unternehmen auf den Zug aufspringen um ihre PR voran zu treiben.

      Trz. kann man die Diskussion als Anlass nehmen, über die Begriffe nachzudenken – siehe mein Kommentar weiter unten. Es gibt nämlich durchaus einige Argumente, warum die Begriffe nicht die Besten sind.

  7. Avatar von Tom Arnold
    Tom Arnold

    Wird jetzt hier zensiert?

    1. Avatar von Ferdinand

      Auf was beziehst du das? Meinst du die Tatsache, dass dein Kommentar nicht gleich erschienen ist? Der erste Kommentar auf dieser Plattform mit einer vorher nicht bekannten E-Mail-Adresse muss erst manuell freigeschaltet werden. Und nein, Zensur wird es hier nie geben.

  8. Avatar von Sebastian
    Sebastian

    Ein wenig Offtopic… oder auch nicht, Rassismus betrifft ja in Deutschland eher weniger Schwarze als vielmehr Araber, Türken und Asiaten.

    Schade, dass es den Gutmenschen wieder nur darum geht, mit Fingern auf andere zu zeigen.
    Aus meiner kleinen Welt (*) weiß ich zu berichten, dass Rassismus nur eine Form der Angst ist; Angst vor Neuem, Anderem, Unbekanntem. etc., aber auch genervt sein von nicht-Integration, keine Kommunikation möglich, grob-laute Umgangsformen, dauernden Bedrohungen und Beschimpfungen, Regeln nicht kennen oder nicht kennen-wollen, und dass es nur einer gewissen Eingewöhnungszeit bedarf, bis man sich daran gewöhnt.
    Es impliziert aber auch, dass sich der „Neuling“ der vorherrschenden Kultur ein wenig anpassen muss!
    Von daher würde ich allen Neusprech’lern raten, einfach mal jeden Abend eine Stunde freiwillig dafür zu sorgen, dass „anders aussehende Menschen“ bei uns (oder woanders) integriert werden durch Deutschkurse, Politikkurse und Brauchtumskurse anstatt die Zeit sinnlos mit Belehrungen anderer zu verplempern die keinem helfen, und schon ist Rassismus zu 99 % Geschichte.

    (*) Deutschland, Essener Norden, die weißen Biodeutschen sind nicht die Mehrheit, Deutsch wird nur zufällig gesprochen, Rassismus weit verbreitet

    Um es mal ein wenig plattter auszudrücken:
    mir ist jeder willkommen, weiß, schwarz gelb oder rot, indisch, türkisch oder thailändisch, alles lecker, nur: sprich meine Sprache (watt und datt am Niedarhein), beherzige meine Regeln (BGB und StGB, Trinkgeld versteuert auch kein Biodeutscher) und bedrohe mich nicht nur weil ich weiße Haut habe.

    Gruß

    1. Avatar von Raven
      Raven

      Rassismus hat genauso wenig mit Angst zu tun wie Homophobie. Dieses ganze Gefasel von Angst soll nichts anderes überdecken, als das man als Rassist schlicht und ergreifend ein menschenfeindliches Arschloch ist!

      1. Avatar von Sebastian
        Sebastian

        Diese Antwort bestätigt nur meine Aussage, dass Ursache und Wirkung seitens linker Denker vertauscht werden und (mutmaßlich) die Faulheit, die Ursache nicht abstellen zu wollen da man sonst durch die fehlende Auswirkung keine Hobbies mehr hat.

        Nochmals:
        bekämpfe die Ursache, nicht die Auswirkung. Kein echter Rassist wird durch sinnbefreite Sprüche wie „Nazis raus“ zum Nicht-Nazi. Sorge dafür, dass alle Flüchtlinge Deutsch lenen müssen wenn Sie hier leben wollen, sich an die Regeln unserer mitteleuropäischen Kultur halten müssen und schon wird die AFD im Nichts verschwinden. Wenn Du weiter dumpf brüllst „Scheiß AFD“, dann werden sich die Umfragewerte keinen Millimeter nach unten bewegen!

        Kein Nazi hört auf in Über- und Untermenschenkategorien zu denken, nur weil er jetzt von einem „maximal Pigmentierten“ redet statt von „Neger“. Wörter mit einem Tabu zu belegen sorgt nur dafür, dass sich der Nazi im geheimen weiter radikalisiert und mutmaßlich nur noch engstirniger im Kopfe wird, da ohne öffentlich Diskussion keine anderen Meinungen erfragt werden können.

        Ich habe in meinem Bekanntenkreis einen aus Marokko, einen aus Bosnien, einen Türken, jede Menge Uraldeutsche und viele Polen; mal abgesehen vom Kaaskopp und einem Schluchtenscheißer. Alle integriert, alle außer mir sprechen Hochdeutsch; jeder bringt einen Teil seiner Kultur ein, wir haben alle Spaß und respektieren einander die verschiedenen Moralvorstellungen der jeweiligen Kultur und treten Sie nicht mit Füßen.
        Aber keiner käme auf die Idee, irgendwelche Witze über Aussehen, Kultur und Land zu verbieten, nur weil die Worte „böse“ oder negativ konotiert sind.

        Also:
        wie oft genau gehst Du genau pro Woche/Monat/Jahr in ein Flüchtlingsheim und erklärst die deutsche Grammatik statt auf sinnlose Gegendemos zu gehen? 😉

        Abends mal in einer Suppenküche ausgeholfen oder doch lieber in der Stammkneipe über die „scheiß Nazis“ gefaselt?

        Weißt schon:
        niemand ist näher bei Gott als derjenige, der seinem alten Nachbarn hilft eine Glühlampe zu wechseln anstatt in der gleichen Zeit den Gottesdienst zu besuchen, oder nicht?!

        Gruß
        Ps: nicht zu ernst nehmen, wir sind ja keine hier keine linken Gedankennazis!

        1. Avatar von Rodi
          Rodi

          Und was soll das nun mit der Aussage zu tun haben, dass Rassismus nichts mit Angst zu tun hat?
          Rassisten haben keine Angst, sie wollen Angst verbreiten. Und sie hoffen dabei auf die Zustimmung derer, die es nötig haben, andere Menschen zu erniedrigen, um sich selbst zu erhöhen. Das ist primitiv und gefährlich.
          Und daran ändert sich auch nichts, wenn Migrantinnen und Migranten die deutsche Grammatik beherrschen. Das wäre schön, wenn es so einfach wäre.

      2. Avatar von Matthias
        Matthias

        Übrigens ist laut der Soziologin Dr. Anne DeLessio-Parson von der Portland State University auch die Mathematik grundsätzlich „rassistisch“. Programmierer, welche auf Algorithmen zurückgreifen, sind deshalb die schlimmsten Rassisten.

        Power and oppression, as defined byethnic studies, are the ways in which individuals and groups define mathematical knowledge so as to see “Western” mathematics as the only legitimate expression of mathematical identity and intelligence. This definition of legitimacy is then used to disenfranchise people and communities of color.

        Dr. Anne DeLessio-Parson hat aber dankenswerterweise die Lösung gefunden:
        K-12 Math Ethnic Studies Framework (20.08.2019)

    2. Avatar von Kim
      Kim

      Rassismus betrifft ja in Deutschland eher weniger Schwarze als vielmehr Araber, Türken und Asiaten.

      Nicht nur in Deutschland! In Wien bekommt z.B. gerade die Antifa von den „grauen Wölfen“ auf die Mütze. Die Antifa hat offensichtlich ein Problem mit Diversität und Multikulti, weil sie ihre Sichtweise – typisch white supremacy – für höherwertig hält.

      1. Avatar von Raven
        Raven

        In Wien bekommt z.B. gerade die Antifa von den “grauen Wölfen” auf die Mütze. Die Antifa hat offensichtlich ein Problem mit Diversität und Multikulti, weil sie ihre Sichtweise – typisch white supremacy – für höherwertig hält.

        Wie kommst Du drauf? Die Grauen Wölfe sind eine rechtsextreme Organisation aus der Türkei welche sich schon seit Jahren in Europa ausbreitet. Mit Diversität und Multikulti hat das so rein gar nichts zu tun.

        1. Avatar von Paul-Vincent
          Paul-Vincent

          Die Antifa ist eine linksextreme, überwiegend weiße Organisation, welche sich schon seit Jahren in Europa ausbreitet. Diversität und Multikulti bedeutet nicht das die weißen Snowflakes von der Antifa den Migranten die europäisch/weiße Antifa- Weltanschauung aufdrängen bzw. vorschreiben dürfen. Abgesehen davon, dass dies in Wien gerade völlig fehlgeschlagen ist und die Antifa sich jetzt völlig lächerlich macht, indem sie tränenreich um Unterstützung durch die Polizei flennt. 😉

      2. Avatar von Elfi
        Elfi

        In den USA läuft das gleiche ab. Beispiel: Eine hysterische, weiße Antifaschistin versucht ruhigen, schwarzen Männern mit kreischender Stimme vorzuschreiben das Denkmäler gestürzt werden müssen: “Why are you protecting it?!”
        Es geht nicht um „Rassismus“, es geht darum das weiße Snowflakes dem Rest der Welt (inklusive den Schwarzen) etwas vorschreiben wollen.

  9. Avatar von Axel
    Axel

    Die Fachbegriffe „Master“, „Slave“ sind nur Fachbegriffe. Sie zu ändern ist einfach lächerlich.
    Wenn man sie ändert, könnte man auch die Geschichte neu schreiben. Man lese Orwells „1984“ und erfahre mehr über NewSpeak, DoubleThink, Damnatio memoriae, das Umschreiben der Geschichte und vieles mehr. Genau die gleiche Sache.
    Die Welt wird immer mehr zu einem Irrenhaus.
    Das Ändern von „Master“, „Slave“ ist bereits eine Art von Diktatur, wie in „1984“ gezeigt. Nächster Schritt: Man verbrenne Margaret Mitchells Buch „Vom Winde verweht“. Nächster Schritt: Man ändere „Woman“ (enthält „Man“) in „Person that menstruates“, und so geht es weiter.
    Wehret den Anfängen.

    1. Avatar von Raven
      Raven

      > Die Fachbegriffe “Master”, “Slave” sind nur Fachbegriffe. Sie zu ändern ist einfach lächerlich.

      Diese Fachbegriffe basieren auf einer untergründigen gesellschaftlichen Prägung an deren Beseitigung wir gerade arbeiten. Also ist es nur richtig die Begrifflichkeit ebenfalls zu beseitigen.

      1. Avatar von Axel
        Axel

        Wer ist denn „WIR“, der in der Lage ist, untergründige Prägungen (die beseitigt werden müssen) objektiv zu erfassen? Die Antifa? Ich in meinem Leben werde meine Sprache jedenfalls nicht ändern! Negerkuss bleibt Negerkuss. Und deswegen bin ich sicher kein Rassist. Wenn andere das anders sehen, ist das deren Problem. Nach meinem Tod könnt ihr gern ein Neusprach-Diktionär herausbringen und die Diktatur der Worte errichten. Dann landen alle, die falsche Worte verwenden, in die Umerziehungsanstalt. Viel Spaß.

        1. Avatar von Rodi
          Rodi

          Ja, nach mir die Sintflut. Oder anders gesagt, was jucken mich die Probleme der anderen. Wer eine dunkle Haut hat und deshalb als Neger bezeichnet wird, hat eben Pech gehabt. Neger ist ein rassistischer Begriff und deshalb ist es Negerkuss auch.

      2. Avatar von Lisa
        Lisa

        Anderes Beispiel: Pizza Hawai ist rassistisch und soll verboten werden

        Der Begriff „Pizza Hawai“ basiert auf einer untergründigen gesellschaftlichen Prägung an deren Beseitigung wir gerade arbeiten. Also ist es nur richtig die Begrifflichkeit ebenfalls zu beseitigen.

        1. Avatar von tuxnix
          tuxnix

          Ich mag keine Pizza Hawai. Ich esse Zigeuner- und Jägerschnitzel. 😉

          Frage zum Wiener Scnitzel: Wenn bei Mohrenköpfen es sich um die Köpfe der Schwaren handelt, bei Zigeunerschnitzel es darum geht, dass Zigeuner gegessen werden, dann müsste doch auch das Wiener Schnitzel verboten werden.

          Wer Frankfurter isst der beschneidet männliche Frankfurter um einen gewissen Körperteil also esse ich dann wohl doch lieber Hamburger. Da sind wenigstens 100% Hamburger enthalten wie einem garantiert wird.

  10. Avatar von Linux Guides

    Ich weiß ja nicht… Blacklist hat ja denke ich zum Beispiel absolut nichts mit der Hautfarbe zu tun.… https://t.co/XtULVba0SA

    1. Avatar von Ferdinand

      Es geht darum, dass beim Konzept Blacklist/Whitelist das Böse der Farbe schwarz zugeordnet ist.

      1. Avatar von Andreas
        Andreas

        Ja, aber das hat vermutlich eher etwas mit Tag und Nacht, bzw. Licht und Dunkelheit zu tun. Ich bezweifle, dass die Blacklist mal eine Liste entflohener Sklaven war. Meinen Recherchen zu Folge stammt es aus einem Buch: https://archive.org/details/dramaticworksofp03massuoft/page/194/mode/2up

        1. Avatar von tuxnix
          tuxnix

          Und Weiß gewinnt immer!
          Bei „Hight Noon“ der Western aller Western geht es (wie bei fast allen Western) darum, dass die Helden mit den weißen Hüten die Schurken mit den schwarzen Hüten besiegen. Alle Proble wirden dadurch aus der Welt geschaffen indem am Ende alle Schurken mit den schwarzen Hüten tot sind. Was für Männer gilt (ein Mann ist ein Mann weil er tut was ein Mann nun mal tun muss) gilt auch für das weibliche Geschlecht. Die tempramentvolle schwarzhaarige Versuchung mexikanischer Abstammung stirbt tragisch beim Versuch den Helden zu retten. Somit sind alle Ambivalenzen beseitigt. Dieser darf dann als Belohnung mit der blonden unterkühlten Grace in den Hafen der sittlichen Ehe in einer Kutsche fahren. Off.

          Happy End? Alles Gut?
          Das schwarz/weiß Denken und die darau resultierende Problemlösung die mit unzähligen Menschenopfern einhergeht ist so nicht mehr tagbar.
          Die Dunkelheit der Nacht und das Licht des Tages sind wichtige Trigger und haben auch ihre Berechtigung. Menschen lassen sich aber nicht so einteilen. Lösungen für Probleme lassen sich denn auch nicht aus den Polen generieren. Eher aus deren Überwindung zu etwas lebbaren.

          1. Avatar von Manuel
            Manuel

            „mit den weißen Hüten die Schurken mit den schwarzen Hüten besiegen“

            Sehr richtig! DerHutfarben-Rassismus muss endlich verschwinden! Warum wurde RedHat nicht längst in BlackHead umbenannt? Es ist an der Zeit Zeichen zu setzen!

          2. Avatar von tuxnix
            tuxnix

            Das siehst du ein wenig zu kurz.
            Ich hab hier mal dieses Bsp. aus der Filmwelt genommen um zu zeigen wie unterschwellig, umfassend unbewusste Botschaften auf mehreren Kanälen gesendet werden.

            Das Schwarz/Weiß – Denken ist in erster Linie ein Denken, dass Probleme auf ihre extreme Pole reduziert und Lösungen provoziert die auf eine totale Zustimmung oder auf eine totale Ablehnung hinauslaufen. Das hat mit Hautfarben oder Rassismus erst einmal gar nichts zu tun.

            Man kann dieses duale Denken auch sehr gut auf Fragen anwenden die am Ende mit ja/nein oder richtig/falsch zu beantworten sind.

            Der Western ist das Journre in dem Probleme so gelöst werden in dem sie auf einen Entscheidungsmoment hinauslaufen. Dies ist das Duel. Entweder du stellst dich der Entscheidungsfrage oder du bist tot weil du wackelst oder mit der Wimper zuckst.
            Das hat etwas magisches und es gibt wohl auch Entscheidungen denen man im Leben nicht ausweichen sollte.
            Auch ist es es wohl wichtig, dass sich Menschen mal kurz richtig in die Augen sehen wenn es was zu entscheiden gibt. So etwas vermisst man doch all zu häufig im Alltag.

            Was der Western vermissen lässt sind Lösungen bei denen beide Konfliktparteien am Leben bleiben dürfen. So werden im Western auch nicht die eigentlichen Probleme gelöst sondern nur die Protagonisten getötet.
            Im Western werden weiße und schwarze Hüte mit Gut und Böse assoziiert.

            Und jetzt erst kommen wir auf das was das Ganze mit Rassismus zu tun hat.

            Wenn man dann Menschen in Weiße und Schwarze einteilt kommt man zum Annalogieschuß und meint, dass man entweder nur für oder gegen die einen oder anderen sein darf. Aber noch gefährlicher ist, dass das Denken dadurch eingeschränkt ist und es nur noch Lösungen gibt die total sind.

            Nebenbei transportiert das Filmepos „High Noon“ auch noch sittliche Werte und Ansprüche an Geschlechterrollen aber als rassistisch würde ich es gar nicht bezeichnen.

            Der Fehlschluss kommt erst dann auf, wenn man Menschen in Schwarz oder Weiß einteilt.
            Und dass lässt mich dann doch sehr daran zweifeln ob die jetzige Sprachregelung von Schwarzen zu sprechen denn wirklich so korrekt ist wie überall getan wird.

            Was die Hüte angeht so hab ich nichts gegen Farben einzuwenden. Und das schöne dabei: Hüte kann man wechseln.

  11. Avatar von Roy
    Roy

    Ich denke das muss man etwas differenzierter betrachten. „Black and White“ (-list) kann schließlich auch von grundlegenden menschlichen Gefühlen herrühren. Historisch bedingt fürchten wir uns im dunklen (lehnen das also eher ab) und sind gern in hellen Umgebungen, die wir überblicken können. Auch in Erzählungen/Geschichten bekommt das „Böse“ oft dunkle Farben und Orte zugeordnet, wie der knurrende Wolf aus der dunklen Höhle. Das hat erstmal nichts mit Hautfarbe zu tun.
    Unabhängig davon ist es immer sinnvoll möglichst eindeutige Begriffe zu nutzen. So sind „Accept- und Deny-List“ weit eindeutiger und selbsterklärender als „Black- und White-List“. Gerade wenn man vorher noch nie von „Black- und White-List“ gehört hat muss einem erstmal jemand erklären was darunter zu verstehen ist. Eine möglichst genaue Bezeichnung trägt also zum (interdisziplinären) Verständnis bei und vermeidet unnötigen Erkläraufwand.

    Eine ähnliche Begründung sehe ich bei „Master & Slave“. Wir wissen zwar was technisch damit gemeint ist, aber heutige „Slaves“ passen nicht zum eigentlichen Wort: reine Ausgabenausführung, kein eigener Ermessensraum, ständige Gefahr der Bestrafung. „Agent“, „Worker“, etc. sind z.B. weit treffender und heute schon übliche Begriffe. So werden bspw. überraschende Rückgaben von Programmen meist nicht ignoriert & bestraft (wie historisch bei „Slave“), sondern als valide Rückgabe gehandhabt und darauf reagiert (wie von einem Mitarbeiter zum Chef). Im Datenbankbereich sind „Primary“ und „Replica“ bspw. auch eindeutigere Begriffe.

    Die Diskussion wird ziemlich sicher instrumentalisiert (Unternehmen, die sich positiv darstellen wollen), trz. begrüße eine Schärfung der verwendeten Sprache. Daneben gewinne ich aber vermehrt den Eindruck das bei dieser Diskussion auch eine Art Faulheit mitschwingt, sich neue & passendere Begriffe anzueignen. Letzteres bedeutet schließlich Lernaufwand und ohne Eigenmotivation, weil die Vorteile die Nachteile überwiegen, ist dieser weit größer.

    1. Avatar von Erik
      Erik

      „Accept und Deny“

      Nicht jeder weiß was diese Worte bedeuten. Auch hier ist ein Lernaufwand nötig. Ich sehe da keinen signifikanten Unterschied im Lernaufwand. 😉

      IMHO sollte man eingeführte Begriffe einfach in Ruhe lassen und bei neu eingeführten Begriffen wird auch sicher keiner auf die Idee kommen absichtlich auf Rassismus aus sein.

      Rassismus entsteht erst im Kopf!

      1. Avatar von Lars Behrens
        Lars Behrens

        <q>Rassismus entsteht erst im Kopf!</q>

        Ganz genau, und da haben wir alle schwarz – weiß als schlecht – gut eingraviert. Was spricht gegen den Versuch, daran was zu ändern?

  12. Avatar von בליעל בני בליעל

    Demnächst muss der Lichtschalter umbenannt werden weil er kein schwarzlicht macht

  13. Avatar von Lars Behrens
    Lars Behrens

    Ich staune, wie sehr das Thema auf Ablehnung trifft.

    Das schwarz/dunkel mit schlecht/böse/falsch assoziiert wird und weiß mit gut/richtig lässt sich in jedem alten Kindermärchen nachlesen oder in fast jedem Tatort beobachten.

    Also, dann lasst uns doch als einen kleinen Schritt, der aber auf lange Sicht sicher eine Wirkung hat, diese Scheiß-Bezeichnungen ändern, was ist denn so schlimm dran?

    Master/Slave hat hier in Deutschland sicher nicht die Bedeutung wie in den USA, aber dort leben Menschen für die die Sklaverei und deren direkte Folgen noch gar nicht so lange her sind und die können das eben nicht so locker sehen wie ein deutscher Mittelschichtsbürger.

    1. Avatar von Lisa
      Lisa

      „aber dort leben Menschen für die die Sklaverei und deren direkte Folgen noch gar nicht so lange her sind“ Nein, diese Zeit endete in den USA erst am 18. Dezember 1865. Das ist ja gerade einmal 155 Jahre her, also pratktisch gestern.

      1. Avatar von Rodi
        Rodi

        Du willst aber jetzt nicht ernsthaft behaupten, seitdem sind die Folgen der Sklaverei vorbei, oder?

        1. Avatar von Manuel

          Was für „Folgen der Sklaverei“? Schätzungen zufolge wurden in den Barbareskenstaaten (Algerien, Marokko, Tunesia, Libyen) zwischen 1530 und 1780 etwa 1,25 Millionen Menschen versklavt, die meisten davon durch Raubzüge an den Küsten Italiens, Spaniens und Portugals. Sind die Folgen dieser Sklaverei schon von euch Typen aufgearbeitet worden?

          1. Avatar von Rodi
            Rodi

            Was für „Typen“? Menschenrechtler? Und was für ein Typ bist du?

            Macht es deiner Meinung nach ein Unrecht besser, wenn du andere Unrechte aufzählst?

            Die Folgen der Sklaverei sind, dass sich dadurch das in vielen Gesellschaften verbreitete menschenverachtende Bild von Menschen mit einer bestimmten Hautfarbe, das die Sklaverei erst ermöglicht hat, bis heute verfestigt hat.

            Aber wer selbst nicht von Rassismus betroffen ist, hat leicht reden.

          2. Avatar von Kim
            Kim

            Die Folgen der Sklaverei sind, dass sich dadurch das in vielen Gesellschaften verbreitete menschenverachtende Bild von Menschen mit einer bestimmten Hautfarbe

            Die Sklaven der Barbareskenstaaten (Algerien, Marokko, Tunesia, Libyen) waren weiß? Willst du das jetzt leugen oder ignorieren? Macht es deiner Meinung nach ein Unrecht besser, wenn du andere Unrechte aufzählst?

          3. Avatar von Rodi
            Rodi

            Wir sprachen über die Sklaverei in den USA – siehe oben. Und die und ihre bis heute andauernden Folgen werden nicht besser dadurch, dass man andere Verbrechen aufzählt.

          4. Avatar von Paul-Vincent
            Paul-Vincent

            DU sprachst über die Sklaverei in den USA. Die Sklaverei in den Barbareskenstaaten und ihre bis heute andauernden Folgen werden nicht besser dadurch, dass man sich ausschließlich auf die USA konzentriert und den Rest der Welt ausblendet.

          5. Avatar von Rodi
            Rodi

            Also, nur mal so zur Erklärung, weil solch ein Thread so manchen nicht geläufig zu sein scheint: Postings, die innerhalb eines Treads weiter oben stehen, sind älter als die, die weiter unten stehen. Sind wir und da einig?

            Und da ist sehr schön zu sehen, dass mein erstes Posting in diesem Thread eine Antwort auf eine Aussage ist, in der es um die Sklaverei in den USA geht. Alles klar? Gut.

            Und wenn auf mein Posting hin plötzlich jemand von anderen Verbrechen der Weltgeschichte anfängt, dann hat er/sie entweder den Thread nicht gelesen oder nicht verstanden oder es ist einfach nur ein billiges Ablenkungsmanöver, weil er/sie meine Aussage nicht mag, aber weiß, dass sie richtig ist.

            Nachdem das nun hoffentlich endlich geklärt ist, wollen wir denn mal wieder zum eigentlichen Thema der bis heute andauernden Folgen der US-amerikanischen Sklaverei kommen?

            Wer andere Verbrechen der Menschheitsgeschichte besprechen möchte, kann dafür ja einen neuen Thread aufmachen.

  14. Avatar von Julia
    Julia

    „Social Justice Warriors sorgten im letzten Jahr dafür, dass Linus Torvalds seine nicht immer feine und manchmal auch verletzende Wortwahl ändern musste, obwohl die Mehrzahl der Entwickler mit dem rauhen Ton des Chefs umzugehen wussten.“
    Das ist genau das Problem: Diese „social warriors“ können nichts Vernünftiges beitragen, deshalb versuchen sie Projekte zu unterwandern und sich mit solchem Unsinn wichtig zu machen.
    Dieser angebliche „Anti-Rassismus“ kann übrigens auch ganz andere Auswirkungen haben. In der Presse stand vor kurzem ein Bericht darüber, dass ein schwarzer Geschäftsmann aus „antirassistischen Gründen“ in der ersten Klasse der Bahn als einziger Fahrgast NICHT kontrolliert wurde. Der schwarze Geschäftsmann fand das überhaupt nicht witzig („was meinen Sie eigentlich wen Sie hier vor sich haben?“, „ich bestehe darauf, daß ich SOFORT von ihnen kontrolliert werde!“, usw.).

    1. Avatar von Roy
      Roy

      Ist es denn nicht vorteilhaft wenn Linus Torvalds mit Fakten argumentiert, statt Menschen plötzlich & persönlich anzugreifen (bspw. beschimpfen)? Persönlicher Angriff führt oft zu einer Trotzhaltung, auch wenn der dahinterliegende Grund eigentlich gut gemeint war. Wenn Torvalds mitlerweile seine fachliche Einschätzung in ordentliche Erklärungen überführen kann, ist das doch ein deutlicher Erfolg … völlig egal durch wen dieser ausgelöst wurde.

      1. Avatar von Sebastian
        Sebastian

        Wusste jetzt gar nicht dass es eine Zwangsmitgliedschaft im Kernelteam und auf den Mailinglisten ist. Da ist es ja verständlich dass man dem Herrn Torvalds zwingen musste seine privaten Meinungen in seinem privaten Hobbybereich entsprechend zu trimmen, sodass er sich das „Arschloch, verdammter Wixer“ nur noch zu denken, aber nicht mehr zu schreiben hat. RESPEKT vor dieser unglaublichen Leistung, welche die Errettung der Menschheit möglich machte. Dank dieser ruhmreichen Tat stirbt jetzt kein Kind mehr an Hunger, kein Chinese mehr in einer mittelalterlichen Kohlegrube und wir alle sind gerettet. Heil dir, mein Führer Neusprech!

        1. Avatar von Roy
          Roy

          Eine kleine Änderung wird nie die großen Probleme unserer Zeit lösen. Aber einen kleinen Schritt dahin kann es doch darstellen.
          Aber mal ehrlich: Es gibt Leute die Haupt- und Nebenberuflich am Kernel entwickeln und ja, die müssen im Team, auf Mailinglisten, etc. sein. Solche Leute sind ziemlich sicher froh, wenn man auf Augenhöhe und mit Argumenten diskutieren kann, statt sich anblaffen zu lassen. Dazu ist der Kernel seit rund 20 Jahren kein Hobbyprojekt mehr, was einerseits die weite Verbreitung des Kernels, als auch Torvalds Geldgeber zeigen.

    2. Avatar von Falk
      Falk

      Na toll, da hast du dir ja den krudesten Einzelfall rausgesucht. Viele schwarze Menschschen wären wohl froh gewesen, wenn ihre Sie oder ihre Kinder nur normal kontrolliert worden wären und nicht misshandelt oder gar erschossen (allerdings von der Polizei). Oder wenn es da nicht Algorithmen und menschliche Rassisten geben würde, die sie bei Jobbesetzungen und anderen Dingen wie Kreditwürdigkeit benachteiligen würden.

  15. Avatar von 0byte
    0byte

    Mein Gott, meine alte IDE-Festplatte war ja voll rassistisch zum Cd-Rom Laufwerk und ich habe nicht gewusst, was die Begriffe wirklich bedeuten!!! In dieser Welt haben wir mit der Dualität zu tun. Unbewusst fängt man automatisch an zu polarisieren. Heutzutage reicht es nicht mehr kein Rassist zu sein, nein man muss ein Antirassist sein! Wir werden praktisch gezwungen zu polarisieren! Sklaven gabs früher auch in allen Farben. Was ist mit den echten Amerikanern die fast ausgerottet wurden, davon ist nie die Rede. Die Welt ist nicht schwarzweiß.

  16. Avatar von tuxnix
    tuxnix

    Ich hab noch nie einen schwarzen Menschen gesehen (gibt es diese Farbe überhaupt), auch habe ich noch nie einen Weißen gesehen. So richtig colored ist auch niemand von Natur aus, von lästigen Hautausschägen mal abgesehen.
    Aber Neger war ich selbst schon hier und da mal. Das sind die Leute die für so gut wie 0 Entlohnung machen müssen was ihnen gesagt wird.

    Rassismus ist eine Ideologie die erst mit dem Kolonialismus entstanden ist und sich historisch dann leider auch gerade hierzulande noch bis zum Nationalsozialismus steigerte. Die Idee ist recht einfach. Wir brauchen ein Wir und ein Ihr und ihr seid dann diejenigen mit denen wir machen können was wir wollen. Ob das Juden sind oder Neger sind, spielt dabei überhaupt keine Rolle.

    Die Korrektur der Sprache ist nur die Oberfläche. Weitaus wichtiger sind die Strukturen der Gewalt die sich dahinter verbergen. Die USA ist weltweit das Land mit den meisten eingesperrten Menschen pro Kopf der Bevölkerung. Die Gefangenen verrichten Sklavenarbeit für wenige Cent/Stunde in den gewinnbringenden privatisierten Knästen.

    Leider ist die EU und gerade auch Deutschland da auch nicht viel besser. Wenn auch nicht direkt rassistisch motiviert so offenbart doch der Corona Ausbruch in den Schlachthöfen ein System der Sklavenhaltung. Die tolle EU, Deutschland voran, entwurzelt Millionen Menschen vornehmlich aus Ost und Südeuropa damit sie in den „prospirierenden“ Wirtschaftszonen für einen Hungerlohn arbeiten. Dafür liefern wir dann Tomaten in Dosen, Tiefkühlhähnchen und Wasser in Pet-Flaschen in die entlegensten Winkel der Welt. Auch Waffen für Drogen, Menschenhandel, Prostitution und nicht zuletzt auch Krieg sind Teil dieses Systems.

    Die kosmetische Korrektur der Sprache, wird da allein nicht viel helfen. Eher besteht dann noch die Gefahr, dass dann die unsäglichen Zustände durch nette Formulierungen verdeckt werden.

    Was die IT angeht so halte ich nicht viel von Dingen wie ein „code of conduct“ oder die reine Umtitulierung von Master/Slave Bezihungen. Es gibt die Menschrechte und meist auch eine gute allgemeine Gesetzgebung, die nur eingehalten und auch von den Behörden überwacht werden müsste.

    Die Vorschläge die hier von den Mitkommentatoren gemacht wurden und die jeweiligen Einstellungen dazu finde ich klasse.
    Wenn Master/Slave gar nicht die richtige Bezeichnug ist und es etwas viel treffendes gibt, weil es dieses Verhältnis selbst bei schnöden Compüuterkomponenten meist unzutreffend ist, dann bitte doch den besseren Ausdruck.

    Analog dazu wäre es aber auch passender die Zustände auf andalusischen Obstplantagen und die in deutsch/holländischen Schlachthöfen klar mit Sklavenarbeit zu titulieren anstatt sie wie jetzt im EU-Bürokrten-Deuitsch mit Worten wie Wirtschaftsentsendungsgesetz zu verharmlosen.

    Die richtige Sprache zu finden ist ein wichtiger Prozess. Das reine vermeiden von Worten kann es allein nicht sein. Eher ist es wichtig die Dinge beim Namen zu nennen.

    Ob sich jetzt alle die es vermeiden die Köpfe von Mohren zu essen sich auch von Negern küssen lassen? Sprache ist doch eine recht interessante Geschichte.

    1. Avatar von Uwe
      Uwe

      Sehr gut!
      —————-
      Nach 30 Jahren unter dem Grundgesetz hier im Osten, ist diese Scheisse mit Neusprech wieder im Gange! Sprachpolizisten und verbrecherische Ideologie haben wir wahrlich lange genug ertragen müssen. Erst unter der Nazi-Barbarei dann unter den roten Stalinisten.

      Es ist mir egal was andere denken, für mich zählen alle Leben, egal welche Hautfarbe!

      1. Avatar von tuxnix
        tuxnix

        „Niemand hat vor ein Neusprech zu schaffen“ 😉

      2. Avatar von Ferdinand

        Natürlich zählen alle Leben, es ging darum, dass die Bewegung ‚All Lives Matter‘ ein Gschmäckle hat.

      3. Avatar von tuxnix
        tuxnix

        Ich hab mich mit dieser angeblichen „Bewegung“ – All Lives Matter – noch gar nicht auseinandergesetzt. So eine fadenscheinige Banalisierung der existenziellen Belange sehr vieler Menschen braucht es auch jetzt nicht.

        Was das Neusprech angeht möchte ich Uwe beistehen. Diese orwellschen Sprachkonstrukte des vermeidlichen Gutmenschentums verdecken doch eher die bestehenden Zustände als dass sie aufklärerisch zur Besserung beitragen. Und ich kann schon auch nachvollziehen dass ein älterer Bürger aus den vermeidlich neuen Ländern hier schon so manche Sprachumgestaltung im Laufe seines Lebens erlebt hat.

    2. Avatar von Matthias
      Matthias

      Du hast Karl Marx vergessen:

      Seine Briefe entlarven Marx als blanken Rassisten. So wird Ferdinand Lassalle, der Gründer des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins und politischer Konkurrent von Marx, wegen seiner jüdischen Herkunft erst als „Jüdel Braun“, „Ephraim Gescheit“ und „Itzig“ verunglimpft. Nachdem Lasalle ihn 1862 in London besucht hatte, beschimpfte Marx ihn als „jüdischen Nigger Lasalle“ und schrieb: „Es ist mir jetzt völlig klar, dass er, wie auch seiner Kopfbildung und sein Haarwuchs beweist, von Negern abstammt, die sich dem Zug des Moses aus Ägypten anschlossen. Nun, diese Verbindung von Judentum und Germanentum mit der negerhaften Grundsubstanz müssen ein sonderbares Produkt hervorbringen. Die Zudringlichkeit des Burschen ist auch niggerhaft.“

      Person der Woche: Karl Marx war einer der übelsten Rassisten

      1. Avatar von tuxnix
        tuxnix

        Das wusste ich in dieser Ausprägung über Max noch nicht. Lediglich, dass er sehr von sich eingenommen und wenig kritikfähig gewesen sein soll war mir bisher bekannt gewesen.

        Den Artikel der ntv finde ich dann aber doch recht kindisch nach dem Motto: „Wenn ihr unseren Bismarck schlecht machen wollt, dann sagen wir euch mal was für ein mieser Typ Marx gewesen ist.“

        Typisch auch den langjährigen Trierische Denkmalsstreit der völlig im politischen Lagerdenken verhaftet blieb.

        Was den Rassismus selbst angeht, so wird oft so getan als sei der Rassismus wie ein Spuk 1933 mit den Nazis plötzlich gekommen und dann mit dem Ende des 2. Weltkriegs auch wieder vorbei gewesen. Sehr wohl hat das Herrerassedenken damit zu tun, dass man sich mit dieser Ideologie berufen fühlte z.B den Hotten Totten ihr Land und damit die Lebensgrundlage zu rauben.
        Beschämend auch die Rolle der Wissenschaft dabei. Da wurden ganze Sammlungen von Schädel angelegt, vermessen und jede Menge wissenschaftlicher Arbeiten geschrieben die die vermeidliche Überlegenheit des Deutschtums und der weißen Rasse fest schreiben sollten. Wir können, was den Rassismus angeht, leider auf eine lange Tradition zurückschauen.
        Wenn man etwas hinter die Fassade schaut dann entpuppt sich Rassismus meist als nichts anderes als Raub, Mord und Unterdrückung.
        Es wird endlich Zeit, das das mal aufhört.

        1. Avatar von Manuel

          „Sehr wohl hat das Herrerassedenken damit zu tun, dass man sich mit dieser Ideologie berufen fühlte“
          Sehr richtig! Es ist an der Zeit den Rassismus der marxistischen Ideologie aufzuarbeiten, da bin ich deiner Meinung!

          1. Avatar von tuxnix
            tuxnix

            In deinem Gut/Böse Lagerdenken kapierst du eines nicht. Menschen kann man so nicht einteilen.
            Das gilt für Marx und Bismarck genauso wie vermeidlich Weiße und Schwarze.
            Du bist Ideologe und das dumme an Ideologen ist, dass sie das Leben und die Wirklichkeit in ihre engen Denkkorsette einsperren wollen.

            Viele Ideen des Kommunismus sind gut. Aber du täuschst dich gewaltig, wenn du mich für einen Kommunisten hältst. Im Gegenzug gewinne ich im Laufe des Gesprächs von dir sehr wohl den Eindruck, dass du die Dinge sehr einfach siehst.

            Von Kommunismus habe ich zuvor nicht gesprochen. Ich habe lediglich gesagt, dass Rassismus eine Ideologie ist die den Zeck erfüllt einen Großen Teil der Menschheit als nicht zur Menschheit zugehörig zu befinden mit dem klaren Ziel sie zu ermorden sie zu berauben und die zu versklaven.

          2. Avatar von Paul-Vincent
            Paul-Vincent

            Aha, sobald es um den Rassismus z.B. der Marxisten geht, dann kann man „Menschen (…) so nicht einteilen“. Du erinnerst mich an meinen Lehrer, der Typ hat damals genauso „argumentiert“ und immer verzweifelt versucht vom Thema abzulenken („dies gehört nicht hierher“).
            Ich gewinne den Eindruck dass du intellektuell sehr einfach gestrickt bist und hier fast Wort für Wort nachbetest, was dir deine Lehrer eingehämmert haben.

  17. Avatar von GrünerDiktator
    GrünerDiktator

    Es ist doch interessant wie man Begriffe verwendet ohne an die andere Bedeutung zu „kennen“ bzw Hintergedanke ?!
    Als Jugendlicher damals mal mein Rechner zusammen gestellt und irgendwann auch über Master und Slave gekommen.
    aber niemals im Leben an Afrikanische Sklaven und weiße Herrscher gedacht.

    irgendwann mal in deiner Doku oder Reportage gesehen das der rote Lippenstift seinen Ursprung aus dem alten Rom hat, womit sich Prostituierte kenntlich machten.

    Mir ist es egal ob man Master und Slave in Tom und Jerry ändert Oder roten Lippenstift verbietet.

    Mir kommt es nur so vor:

    Gutsituierte biodeutsche Weiße (z.B. aus Hamburg Eppendorf, Berlin…) stören sich am meisten darüber und treten eine moralische Intifada los!
    Erinnert sich jemand an die Sache mit dem Afrika Keks von Bahlsen?

    Wenn sich Afrikaner darüber ärgern, dann habe ich ein offenes Ohr!
    aber bitte keine weißen deutschen Akademiker oder deren gelangweilten Social Justice Kinder.

    wenn ein Keks: Türkei, Togo, oder sonst wie heißen würde…
    Ich wette die Mehrheit der Leute wäre stolz drauf.

    wie heißt es so schön:
    die Revolution tötet ihre Kinder.

    An dem Punkt sind wird angekommen.

  18. Avatar von orinoc
    orinoc

    So, dann teste ich mal diese Forumsfunktion:

    In seinem Vortrag „Wie Gendern unsere Sprache verhunzt“ bezeichnet Tomas Kubelik diese Begriffweichspülerei als euphemistische Tretmühle: je mehr die Begrifflichkeiten in den Focus geraten um so weniger wird am eigentlichen Problem geändert.

    Aber von mir aus können die Begriffe mal an die aktuellen gesellschaftlichen Verhältnisse angepasst werden: „Lohnsklavenhalter“ statt „Master“ und „Lohnsklave“ statt „Slave“. (kein Ahnung wie das auf Englisch heißen muss). Oder „Wir sind die Guten“ statt „Whitelist“ z.B. USA, 5 eyes etc. und „Achse des Bösen“ statt „Blacklist“ z.B. Russland, Nordkorea, Iran, Venzuela etc. Kann man auch gleich als Ironietester verwenden.

    1. Avatar von tuxnix
      tuxnix

      Danke!

    2. Avatar von Paul-Vincent
      Paul-Vincent

      „Politiker“ und „Untertanen“ würde auch noch passen. Die ersten sind völlig frei in ihren Entscheidungen und die zweiten haben unbedingt zu folgen.

  19. Avatar von Klemens
    Klemens

    Was ich an diesem Artikel nicht verstehe: Es geht um das Thema Rassismus und ein nicht betroffener weißer Mann äußert dazu Vermutungen, scheint sich aber die Mühe zu machen, ernsthaft zu recherchieren, was Betroffene zu dem Thema sagen. Man kann doch nicht ernsthaft einfach die Meinung äußern, dass das ja alles niemandem helfe und eigentlich sich auch niemand betroffen fühlen könne, weil, und dieser Teilsatz fehlt, man sich das einfach als Nicht-Betroffener nicht vorstellen kann.

    Wenn man sich ernsthaft in das Thema einarbeiten möchte, um ein Urteil zu fällen, könnte man sich bis zum IETF Paper durchklicken, indem diverse Referenzen, teils Jahrzehnte alt, aufgeführt sind – von verschiedenen AutorInnen aus verschiedenen Szenen verfasst:

    https://tools.ietf.org/id/draft-knodel-terminology-00.html#rfc.references.2

    1. Avatar von GrünerDiktator
      GrünerDiktator

      Es gibt Menschen die können sich dazu äußern und sollten es auch!
      z.B. jemand der dunkelhäutig ist und deshalb in öffentlichen Verkehrsmittel angespuckt wird!
      So etwas nehme ich absolut ernst!

      ABER nicht die weißen Privilegierten SJW (Twitter Ist extrem!!) die mir erzählen wollen das Europäer an allem in Afrika schuld sind (gibt es dort weiße Präsidenten?) oder So reden als ob es vor den Europäern keine Sklaverei auf der Welt/Afrika gab.
      Ich nehme mal an die Arbeiter der Pyramiden waren alle freiwillig dort?
      Tatsache: die arabischer Muslime waren LANGE vor den Europäer die größten Sklavenhändler in Afrika. (Glaube das war so zwischen den Jahren 600 – 700)

      Wo ich aber fremdschämen verspüre:
      Wenn eine Afrikanerin oder deutsche mit afrikanischen Wurzeln hier im TV erzählt von:
      „…die Leute haben mir in meiner Schulzeit immer an die Haare gefasst…“
      Wow…was für ein Rassismus.
      Und von diesem Blacklivesmatter Ding in Corona Zeiten…Pure langweile hier in D, deshalb der Aufmarsch der Jugend. Keine Clubs auf, die armen.
      Für andere Sachen haben die den hintern nicht hoch bekommen.
      Aber seit George Floyd (eine schlimme Sache! Keine Frage) haben wir jetzt 1:1 die Probleme wie in den USA? Das ist lächerlich.

      Und ich sag dir ma was bezüglich Rassismus:
      Was meint ihr denn wie Ausländer (ich bin selber kein Biodeutscher!) über andere reden bzw. Den Minderheiten in ihrer Heimat?
      Türken Kurden
      Albaner Serben
      Türken Armenier
      Muslime Homosexuelle, Atheisten…
      Usw.

      Manche Politiker haben wohl nur den Arzt mit XY Wurzeln als Nachbar und wohnen nicht in Gewissen Stadtteilen. Anders kann ich mir das nicht erklären.

      Wir haben noch viel Aufklärungsarbeit bezüglich;
      – Homosexualität
      – Atheismus
      – Gleichberechtigung Der Frau
      – Demokratie

      Aber in meinen Augen viel eher bei Einwanderern nach meiner Erfahrung, nicht nur bei rechten Deutschen.

      1. Avatar von Uwe
        Uwe

        ->Es gibt Menschen die können sich dazu äußern und sollten es auch!
        z.B. jemand der dunkelhäutig ist und deshalb in öffentlichen Verkehrsmittel angespuckt wird!
        So etwas nehme ich absolut ernst!<-

        Na dann: Bitteschön, ein Beispiel von vielen

        Zitat letzter Absatz

        Schwarzer AfD-Politiker Achille Demagbo über »Black Lives Matter«, echten und vermeintlichen Rassismus.
        .
        .

        FlinkFeed: Sie engagieren sich als Schwarzer in der AfD. Was sagen Sie denen, die das für einen Widerspruch halten?

        Demagbo: Ich bin quasi ein Gründungsmitglied der AfD, denn ich habe den Landesverband Schleswig-Holstein mitbegründet. Die Leute, die mein Engagement in der AfD für einen Widerspruch halten, sollten zuerst einmal versuchen, die Programmatik der AfD zu sichten.

        Ich habe diese Art von Stigmatisierung satt, die einfach die zunehmende Verblödung der deutschen Gesellschaft darstellt.

        Quelle:

        https://flinkfeed.com/schwarzer-afd-politiker-achille-demagbo-ueber-black-lives-matter

      2. Avatar von tuxnix
        tuxnix

        Weiße Sklaven wurden sogar noch bis ins 18 Jah. in Nordafrika auf den Sklavenmärkten verkauft. Diese Tatsache allein nutzt aber heutigen Schwarzen in den USA wenig.
        Vielleicht bringt es aber was wenn wir uns alle darüber klar werden, dass Hautfarbe nicht das Kriterium ist und wir uns öfter man vorstellen sollten wie es uns selbst gehen würde wenn wir so behandelt würden wie es gegenwärtig vielen passiert die nach ihrer Hautfärbung eingeteilt werden.

    2. Avatar von Manuel

      „ein nicht betroffener weißer Mann“
      Sehr richtig! Da die Grünen, die SPD, CDU, LINKE, FDP usw. überwiegend aus „nicht betroffenen weißen Männern und Frauen“ bestehen, haben die sich zum Thema nicht zu äußern. Da bin ich deiner Meinung!

  20. Avatar von brick
    brick

    Wie schön, wieder eine von Weißen geführte Diskussion darüber, wie sich Schwarze gefälligst zu fühlen haben.

  21. Avatar von beccon
    beccon

    Gegenüber dem Sprachterror einer kleinen Minderheit war das „EDV Schweinchen“ am Platz des $ Zeichens auf dem robotron Computer nur eine kleine Anektode. Wem ist damit gedient, wenn Millionen Menschen zu jeder Zeit – auch im Fachgespräch – aufpassen müssen, was sie sagen? Werden die dadurch produktiver? Kaum. Bis Mitte Juli – aber vermutlich eher Anfang August – arbeiten wir sowieso alle nur für das Finanzamt und damit für solche Gestalten, die uns dann das Leben mit unsinnigen Sprachregelungen schwer machen wollen. Neulich hatte so eine Schneeflocke (ohne Chromosomenprüfung nur schwer zwischen Junge oder Mädel zu unterscheiden) in einer Datenbankschulung eine Diskussion losgetreten, ob eine Master- Slave- Replikation eine Mikroaggression darstellen würde, die Flashbacks aus der Zeit der Sklaverei triggern könnte. Was soll man dazu sagen?

  22. Avatar von tuxflo

    Puh die ganzen Kommentare hier zeigen mir nur, dass die meisten überhaupt nicht verstanden haben um was es eigentlich geht…
    Ich würde dringend empfehlen mal in die letzten Episoden von Lage der Nation reinzuhören. Dort wird das Thema Rassismus und um was es da bei uns geht und wie sich das z.B. von dem Verhalten in den USA unterscheidet meiner Meinung nach gut erläutert. Und nicht zu letzt auch das Outro der vorletzten Folge Logbuch Netzpolitik sollte sich der ein oder andere mal anschauen/anhören: https://www.youtube.com/watch?v=AeN_SVoJet0

  23. Avatar von Rodi
    Rodi

    Jeder halbwegs intelligente Mensch weiß, dass die Hautfarbe nichts über die menschlichen Eigenschaften eines Menschen aussagt. Wer anderes behauptet, ist ein Rassist. Von denen gibt es leider viele und sie diskriminieren mit Taten und mit Worten.

    Zu den Taten gehört z.B. die Sklaverei und zu den Worten gehört, dass die versklavten Menschen (engl. „slaves“) ihre „Herren“ mit „Master“ anreden mussten. Die Nachfahren der Sklaven sowie auch andere Menschen, deren Hautfarbe nicht der der arbeitsscheuen, geldgierigen und menschenverachtenden „Masters“ entspricht, werden auch heute noch diskriminiert und fühlen sich verständlicherweise auch von solchen Begriffen wie master/slave diskriminiert. Also sollten wir diese und alle anderen diskriminierenden Begriffe durch neutrale ersetzen.

    Der Hinweis, solche Begriffe müssten in ihrem geschichtlichen Kontext gesehen werden, macht sie nicht besser. Wir leben hier und heute und solche Krebsgeschwüre wie Rassismus gehören ausgemerzt.

    Ich kann an BLM auch kein „Geschmäckle“ erkennen. Denn es wird ja nicht gesagt, dass schwarze Leben mehr zählen, sondern dass (auch) sie zählen, weil das für viele eben leider nicht so ist.

    Wäre es für alle Menschen selbstverständlich, dass alle Menschenleben zählen, müssten wir diese Diskussion hier nicht führen.

    1. Avatar von Ferdinand

      Ich sprach in Bezug auf ‚Gschmäckle‘ nicht von BLM, sondern von dem von Uwe im Munde geführten ALM (All Lives Matter).

      1. Avatar von Rodi
        Rodi

        Okay, Entschuldigung, das hatte ich falsch verstanden bzw. falsch gelesen.

        1. Avatar von Ferdinand

          Kein Problem, kommt vor.

      2. Avatar von Uwe
        Uwe

        Mir hat googleübersetzer

        all lives matters =Alles Leben ist wichtig

        ausgespuckt. Was ist daran falsch? Nichts!

        https://translate.google.de/?hl=de&tab=wT#view=home&op=translate&sl=en&tl=de&text=all%20lives%20matters

        1. Avatar von Ferdinand

          Deshalb habe ich doch versucht, das Missverständnis aufzuklären. Es gibt eine Bewegung mit dem Namen ‚All Lives Matter‚, die des Öfteren in der Kritik steht.

          1. Avatar von Uwe
            Uwe

            Mhmm. Textauszugg aus Ihrem/Deinem Link (googleübersetzer) :

            Da weiß man nicht was man davon halten soll.
            ———————————
            Unterstützer

            Mehrere bemerkenswerte Personen haben All Lives Matter unterstützt. Zu seinen Befürwortern gehört Senator Tim Scott, ein Afroamerikaner. [3] Der American-Football-Spieler Richard Sherman unterstützte die Botschaft von All Lives Matter und sagte: „Ich stehe zu dem, was ich gesagt habe, dass All Lives Matter und wir Menschen sind.“ [4] Im Juni 2015 sah sich die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton einer Gegenreaktion gegenüber, nachdem sie den Satz verwendet hatte „Alles Leben ist wichtig“ in einer afroamerikanischen Kirche in Missouri während ihrer Präsidentschaftskampagne. [5] Der umstrittene amerikanische Rapper XXXTentacion wurde kritisiert, als er die Bewegung im Musikvideo zu seinem Hit „Look at Me!“ Unterstützte. Das Video zeigte ihn – einen schwarzen Mann -, der ein weißes Kind aufhängt. Nach Kritik sagte er, das Ziel sei zu zeigen, dass „[Y] Sie die Tatsache nicht rechtfertigen können, dass ich ein Kind ermordet habe. … Ich versuche zu zeigen, dass Mord Mord ist.“ In ähnlicher Weise wie sein Lied „Riot“, das viele Randalierer kritisierte, die mit der Black Lives Matter-Bewegung in Verbindung stehen. [6]

            Ben Carson ist ein Befürworter von All Lives Matter und härtere Kritiker der Black Lives Matter-Bewegung im Allgemeinen. [7] Senator Rand Paul hat argumentiert, dass sich Black Lives Matter „auf die falschen Ziele konzentriert“ und erklärt: „Ich denke, sie sollten ihren Namen vielleicht ändern – wenn sie All Lives Matter oder Innocent Lives Matter wären.“ [8] 2016 Präsidentschaftskandidat (und nachfolgender Präsident) Donald Trump behauptete, dass „Black Lives Matter“ ein spaltender Begriff ist und von Natur aus rassistisch. [9]

            Textauszugende

    2. Avatar von Manuel

      Das Masterstudium ergänzt ein grundständiges Studium (in aller Regel ein Bachelorstudium) und umfasst unter Anrechnung der vorausgegangenen Studiensemester meist zwei bis vier Semester (Regelstudienzeit). Es ist an der Zeit ein Zeichen zu setzen und das Masterstudium umzubenennen, da es eine Replikation einer Mikroaggression darstellt!

      1. Avatar von Falk
        Falk

        Ganz genau. Master heißt einfach Meister oder je nach Kontext meisterhaft. Aber das wird hier offensichtlich eher negativ gesehen.

        Klar ist aber auch, dass der Meister normalerweise eine gewisse Kontrolle über seine Dinge hat. Ich bleibe dabei – „Master“ an sich ist ncht rassistisch.

        1. Avatar von beccon
          beccon

          Ich würde die Diplomstudiengänge einfach wieder einführen 🙂 Auch schon weil auch der Barchelor schon verheiratet sein kann. 🙂

          1. Avatar von Falk
            Falk

            Da kann ich dir nur beipflichten.

            Müssten wir da den „Master“ doch als zu rassistisch ablehnen, um das zu erreichen oder ginge das auch anders?

  24. Avatar von Falk
    Falk

    Einerseits sollten das am esten die Muttersprachler entscheiden. Andererseits kann man wohl trotzdem etwas unterscheiden.

    Mohr und Neger muss niemand sagen.

    Black & White: Es gibt auch die Black Box und die White Box. Einmal mit Licht, einmal sieht man nichts. Genauso verhält es sich mit Black List und White List. Schwarz ist die Nacht, das ist gefährlich und damit negativ, White ist Sonnenschein und damit gut und eigentlich nicht rassistisch.

    Und was ist mit Master?

    Es gibt in der Musik das Masterband, im Druck die Masterkopie. Bei beiden ist damit nicht ein Sklavenhalter, sondern der Meister gemeint. So ist das auch beim Schach: Der Großmeister, der Internationale Meister, der Fidemeister (oder nationaler Meister) oder der Meisteranwärter. Ein Masterband ist also das Original. Und so ist es auch zum Master-Branch gekommen. Dumm nur, dass Sklavenhalter sich für etwas besseres hielten – für einen Meister. Wollen wir uns von Rassisten die Bezeichnungen klauen lassen und dann nicht mehr verwenden? Das sollten die Muttersprachler entscheiden.

    Etwas anders sieht es bei Master/Slave aus. Das kommt natürlich von der Sklaverei. Aber es ist abstrakt gemeint. In der Computerei kann man Dinge so behandeln, wie es bei Menschen verwerflich wäre. Es ist häufig sogar sinnvoll. Und das geht nun fließend wieder zum Meister über: Bessere Festplatten sind Busmasterfähig (z.B. SCSI), die schlechteren haben eine Master/Slave-Hierarchie. Master/slave drückt protokolltechnisch einfach aus, wie sich die beiden Teilnehmer zueinander verhalten. Viel besser als Master/Servant oder Master/Follower. Wenn man das ändert, sollte man sich auch Gedanken machen, ob es mit dem neuen Wort zu ungewollen Assoziationen mit einem anderen technischen Begriff kommen kann.

    Und es bleibt noch zu bemerken, dass sich für mich Sklaverei wie ein altes Märchen und damit völlig abstrakt anhört. Und zu unserer Entschuldigung, dass es bis vor wenigen 100 Jahren auch noch weiße Sklaven gab. Vor allem weggefangen von den Küsten und entführt. Das gleiche, was den Schwarzen in Afrika widerfahren ist, allerdings in ganz anderen Größenordnungen. Man könnte sich nun auch noch überlegen, wie KZs und Gulaks zu bewerten sind. Deshalb muss man Master/Slave nicht rassistisch sehen.

    Trotzdem – Slave könnte man schon ändern. Meiner Meinung nach als einzigen technischen Begriff. Ich zumindest bin dafür, den Begriff Master weiter zu verwenden. Aber entscheiden sollten das am besten Muttersprachler.

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