PinePhone mit Ubuntu Touch vorbestellbar

Bild: UBports | Lizenz: CC-BY-SA-4.0

Die »PinePhone UBports Community Edition«, so der Name des ersten PinePhone, das mit einem Betriebssystem ausgeliefert wird, kann ab sofort vorbestellt werden. Das gab die Ubuntu Touch Foundation gestern in ihrem Blog bekannt.

PinePhone mit Ubuntu Touch

Damit ist diese Edition das erste neue Smartphone mit Ubuntu Touch, seit UBports das Projekt von Canonical übernommen hat. Im Unterschied zur PinePhone Braveheart Edition hat die »UBports Community Edition« nicht nur ein vorinstalliertes Betriebssystem, sondern trägt auch das UBports-Logo auf der Rückseite des Gehäuses.

Für Entwickler und Enthusiasten

Die Ankündigung macht aber klar, dass dies noch kein Seriengerät sei, sondern immer noch als Entwicklerversion zu sehen ist, was die Software angeht. Das Ubuntu-Touch-Image, das auf diesem PinePhone ausgeliefert wird, ist, je nach den Anforderungen des Nutzers, noch nicht völlig alltagstauglich.

Was geht, was nicht geht

Die Software unterstützt alle Kernfunktionen des Telefons. Ausgehende und eingehende Sprachanrufe funktionieren ebenso wie SMS, GPS-Ortung und GPU-Hardwarebeschleunigung. An anderen Funktionen wie der Unterstützung der Kameras oder der Verlängerung der Akkulaufzeit wird weiterhin intensiv gearbeitet und die Fortschritte per Software-Update ausgeliefert. Nähere Informationen zum jeweiligen Stand bietet eine Seite auf GitLab.

Hardware unverändert

Hardwareseitig gelten die bereits bekannten Fakten. Das PinePhone verfügt über ein 5,95-Zoll-Display mit 1440 × 720 Bildpunkten, einer 5-Megapixel-Kamera sowie einer 2-Megapixel-Selfie-Kamera. Ein USB-Type-C-Anschluss steht für den Strom-, Daten- und Videoausgang bereit. Über eine microSD-Karte kann das Betriebssystem gewechselt werden.

Als Prozessor dient ein Quad-Core Allwinner A64 SoC mit einer Mali 400-MP2-GPU, 2 GByte RAM und 16 GByte interner Speicher. Für die Netzwerkkommunikation wird ein 2,4 GHz WLAN-Adapter nach Standard 802.11-b/g/n verwendet. Es verfügt über Bluetooth 4.0, LTE wird über das breit unterstützte Modem Quectel EG-25G bereitgestellt.

Preis bleibt gleich

Der Preis für das im Pine64-Shop ab sofort vorbestellbare Gerät liegt immer noch bei 149 US-Dollar. Im Shop findet ihr auch die gesamte Spezifikation des Geräts. Für jedes verkaufte Gerät spendet PINE64 10 US-Dollar an die UBports Foundation, um die weitere Entwicklung des mobilen Betriebssystems Ubuntu Touch zu unterstützen. Die Vorbestellungen sollen ab Ende Mai ausgeliefert werden. Leider warten die deutschen Vorbesteller der »Brave Heart Edition« derzeit immer noch auf ihre Geräte. Kurz nach der Veröffentlichung der News erhielt ich die Mitteilung, das Paket liege beim Zoll.

Kommentare

4 Antworten zu „PinePhone mit Ubuntu Touch vorbestellbar“

  1. Avatar von Uwe
    Uwe

    Mal unabhängig von PinePhone gefragt:
    Funktionieren diese Geräte auch mit Prepaid-Karten? Internet auf dem Telefon ist für mich unwichtig (müsste man abschalten können) , mir gehts nur ums Telefonieren und mein Samsung-Tastentelefon E1200i mit Vodafonkarte kränkelt langsam am Akku.

    1. Avatar von Ferdinand

      Ich wüsste nicht, warum das nicht gehen sollte.

  2. Avatar von tuxnix
    tuxnix

    Uwe, du bist goldig. Die Entwickler geben sich alle Mühe um Software für das Linuxsmartphone zu entwickeln und du willst mit dem Ding nur telefonieren. Was ein wenig Schwierigkeiten machen könnte ist deine alte Sim-Karte. Die sind inzwischen immer kleiner geworden. Es kann gut sein, das du bei deinem Provider ein neues Sim-Kärtchen bestellen musst, damit das dann auch passt. das machen sie aber in aller Regel gerne für eine kleine Gebühr versteht sich.

  3. Avatar von LinAdmin
    LinAdmin

    Leider ist die Software noch heute nicht so weit wie angekündigt.

    Die Software unterstützt alle Kernfunktionen des Telefons. Ausgehende und eingehende Sprachanrufe funktionieren ebenso wie SMS, GPS-Ortung und GPU-Hardwarebeschleunigung.

    Viele Käufer haben sich im Forum von PinePhone bitterlich beklagt. Es gab Grabenkämpfe wo super-enthusiastische Gruppen von Freaks die kritischen User in Schlammschlachten verwickelt haben und einige Admins des Forums waren parteiisch genug, kritische User zu sperren und anderweitig zu schikanieren.

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