
Das Debian-Projekt hat am Wochenende rund zwei Monate nach dem Update auf 10.1 die derzeit stabile Veröffentlichung Debian 10 »Buster« einer weiteren planmäßigen Aktualisierung auf Debian 10.2 unterzogen, wie den aktuellen Debian-News zu entnehmen ist.
Sicherheit und Paketfehler im Fokus
Die Aktualisierung behebt, wie bei solchen Punkt-Releases üblich, hauptsächlich aufgelaufene Sicherheitsprobleme seit dem letzten Update, zusammen mit ein paar Anpassungen für schwerwiegende Probleme in Anwendungen. Diese Anpassungen werden in den Punkt-Releases nur dann vorgenommen, wenn keine Regressionen zu befürchten sind.
Debian 10.2 durchschnittlich groß
Das Update auf Debian 10.2 behebt insgesamt 49 Sicherheitsprobleme und korrigiert Fehler in 64 Paketen. Die Sicherheitsprobleme betrafen neben dem Kernel unter anderem Apache2, Chromium, Firefox ESR, Thunderbird, LibreOffice, OpenSSL, OpenSSH und PHP 7.3. Die Behebung von Fehlern betraf den Debian-Installer sowie unter anderem die Pakete Akonadi, Flatpak, GNOME-Shell, NetworkManager, Postfix, Python 2.7 sowie Systemd.
Bitte zeitnah aktualisieren
Anwender, die häufiger Updates einspielen, werden viele der Änderungen bereits eingespielt haben. Ansonsten spielen Bestandsanwender die Updates am sichersten über die Kommandozeile mit dem Befehl apt update && apt dist-upgrade ein. Für Neuinstallationen werden in den nächsten Tagen sukzessive frische Images bereitgestellt.
Debian 10 »Buster«
Debian 10 »Buster« wurde nach mehr als zwei Jahren Entwicklung am 6. Juli 2019 freigegeben. Neben aktualisierten Paketen und Desktop-Umgebungen hat Debian 10 auch einige wichtige Änderungen und Weiterentwicklungen unter der Haube aufzuweisen. Dazu zählen unter anderem UsrMerge, Gnome mit Wayland als Standard und die Einführung von Secure Boot. Standard-Desktop ist GNOME 3.30.
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