KDE Plasma 5.17 Beta zum Test freigegeben

KDE Plasma

Nur wenige Tage nach dem Ende der KDE-Entwicklerkonferenz Akademy 2019 in Mailand stellen die Entwickler die neueste Version Plasma 5.17 Beta zum Testen bereit.

Plasma 5.17 Beta

Die Testversion des Plasma-Desktops, die offiziell die Versionsnummer 5.16.90 trägt und rund drei Monate nach Plasma 5.16 erschienen ist, bringt wieder eine Unmenge an Verbesserungen und Fehlerbereinigungen unter der Haube und an der Oberfläche mit. Die stabile Version von Plasma 5.17 soll am 15. Oktober veröffentlicht werden.

Systemeinstellungen verbessert

Nachdem die Systemeinstellungen bereits mit Plasma 5.15 überarbeitet wurden, sind mit Plasma 5.17 die Einstellungsdialoge einzelner Apps an der Reihe. Diese werden bereits seit Monaten von der »KDE Visual Design Group« (VDG) einer Überarbeitung unterzogen, wobei sie modernisiert und einheitlich gestaltet werden. Dabei wird vor allem Wert darauf gelegt, dass alle Konfigurationsdialoge links eine Seitenleiste mit Reitern aufweisen.

Widgets aufgewertet

Der Code, der die Widget-Positionierung auf dem Desktop steuert, wurde komplett neu geschrieben. Damit soll sich Plasma 5.17 die Widget-Positionen besser merken können. Widget-Anfasser und -Symbole sind nun größer, wenn sie per Touchscreen angefasst werden. Die Seitenleiste der Paketverwaltung Discover hat Icons erhalten, die die Kategorien optisch leichter erkennbar machen.

Nachtmodus jetzt individuell

Der Nachtmodus hat einen manuellen Schalter erhalten, um die augenschonende Funktion unabhängig von der Lichtsituation individuell einstellen zu können. Die Synchronisierung von Systemeinstellungen mit dem SDDM-Anmeldemanager wurde weiter ausgebaut und umfasst nun auch DPI-Einstellungen und NumLock-Tastenstatus.

Dauerbaustelle Wayland

Fortschritte gab es auch bei der weiterhin andauernden Implementierung von Wayland in den Plasma-Desktop. Hier konnten beim Fractional Scaling einige Fehler beseitigt werden. In Sachen Sound wurde das Handling mehrerer Abspiel- oder Aufnahmegeräte verbessert. KSysguard zeigt nun Netzwerk-Traffic pro Prozess an. Außerdem zeigt er Details der Nutzung von CGroups durch Container. Beim Dateimanager Dolphin wurden die Hamburger-Menüs aufgeräumt.

Weitere Einzelheiten bieten die Veröffentlichungshinweise sowie Nate Grahams hervorragendes Blog. Verschiedene Distributionen wie unter anderem Arch Linux oder KDE Neon bieten Plasma 5.17 Beta ihren Nutzern bereits an.

Kommentare

2 Antworten zu „KDE Plasma 5.17 Beta zum Test freigegeben“

  1. Avatar von Klaus Meier
    Klaus Meier

    Ja, Plasma ist schon eine geile Kiste. Der beste Desktop, den ich je genutzt habe. Jetzt mal so verglichen mit Windows 10… Aber du schreibst es auch sehr schön. Dauerbaustelle Wayland. Es hieß mal zu Zeiten von KDE 4, mit Plasma kommt Wayland. Und jetzt bei jedem Artikel über Plasma hoch runter und hin und her, Wayland, Wayland, Wayland. Aktuell funktioniert nicht mal die Umschaltung zwischen Anwendungen mit Alt/Tab. Pate mit der mittleren Maustaste soll mit Qt 5.14 kommen. In zwei Jahren wird es ansatzweise nutzbar sein.

    Was mir dann echt fehlt, sind Widgets für die CPU. Dieser ThermalSensor ist schon seit Ewitkeiten nicht mehr aktualisiert worden. Die hinterlegte Mail existiert nicht mehr. Ich bekomme das Teil nur ans Laufen, wenn ich irgendetwas in den Einstellungen ändere und dann auf aktualisieren klicke. Ein Widget, welches mir die Frequenz der CPU-Kerne anzeigt wäre auch sehr hilfreich, wenn man das BIOS optimieren will. Tja, das gibt es nur noch bei Xfce4. Ein permanentes „cat /proc/cpuinfo | grep MHz“ nervt auf die Dauer einfach. Aber je weiter die Desktops entwickelt werden, umso mehr werden sie verkrüppelt. Von Gnome rede ich lieber erst gar nicht.

  2. Avatar von putzerstammer
    putzerstammer

    Hallo Klaus Meier schaue mal bei den Miniprogramme nach SysMon nach vielleicht ist das was für dich mein Dank an den Autor für den Bericht

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